Eigentlich schon. Die Pole sind mechanisch (wenn man den Motor öffnet, kann man sie sehen). Und ihre magnetische Wirkung kann man auch ohne Strom "fühlen", der Motor rastet auf diesen Positionen ein. Ihre Position bzw. der dazugehörige Winkel ist nicht von der Stärke des Stroms abhängig, nur davon wie rum er in welcher Spule gerade fließt.
MfG Klebwax
Strom fließt auch durch krumme Drähte !
Vielleicht trügt der Schein auch. Gestern war leider Elektronik kaputt, muss die daher ersetzen. Und dann nochmal in verschiedene Richtungen experimentieren. Es könnte auch sein, dass das Mehr an Mikroschritten einfach eine Folge der Differenz bei den Löchern in der Scheibe ist. Und dass er die 5kg nicht mehr bewegt, ist vielleicht nur eine Folge von Strombegrenzung durch zu dünne Kabel in der Versorgung, statt einem verwende ich jetzt auch zwei Motoren. Ich muss nur den Schrittzähler weiter rauf setzen und sehe dann ob damit mehr Gewicht zu bewältigen ist. Wenn nicht, habe ich vielleicht irgendwo eine unfreiwillige Strombegrenzung eingebaut?
MfG
Neue Teile habe ich bekommen. Ich habe es nun nochmal ausprobiert und ein dickeres Kabel in der Zuleitung (Akku->Platine) verwendet. Ist ein Stück Kabel von einem defekten 25C-LiPo-Akku. Habe 5kg auf das Gefährt gepackt und es fuhr nicht an. Dann habe ich den Schrittzähler (der zur Kontrolle dient) um den Faktor 100 erhöht, so dass es dadurch nicht zum Stillstand kommt. Damit fährt es dann auch mit den 5kg Gewicht an. Das was ich bisher geschrieben habe, kann ich erst mal nur bestätigen. Hat sich also nun keine Änderung ergeben.
MfG
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Gibt es dazu eine Quelle, wo ich mir das im Detail ansehen kann?
MfG
https://www.youtube.com/watch?v=hM_XAezn93YGibt es dazu eine Quelle
Dafür hilft vielleicht schon die Betrachtung der Bewegung bei Belastung eines stillstehenden Schrittmotors.
(eine ausführliche Darstellung dazu habe ich gerade nicht gefunden)
Geändert von Manf (26.06.2020 um 13:15 Uhr)
Mir kommt es vor, dass wir von verschiedenen Dingen reden.
1. Wenn ich einen Hebel an die Welle anbringe und daran ziehe verdrehe ich den Rotor.
2. Wenn ich keinen Hebel anbringe, aber ein Rad und dieses Rad mit Gewicht belaste, bleibt der Rotor stehen.
MfG
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Dort habe ich das gefunden:
Ist die Summe aus Lastmoment plus Motorreibung und Rastmoment größer als das Inkrementalmoment pro Mikroschritt, dann müssen konsequenterweise mehrere Mikroschritte hintereinander ausgeführt werden – so lange bis das akkumulierte Inkrementalmoment größer als die o.a. Summe ist. Kurz gesagt: bei Ausführung eines Mikroschritts ist nicht sichergestellt, dass sich der Motor tatsächlich bewegt.
Das ist schon das Gleiche.
Der Rotor dreht sich mit den Mikroschritten der Ansteuerung in seiner Sollposition. Wenn er beweglich ist dann dreht er sich tatsächlich.
Wird er festgehalten dann dreht er sich nicht. Es wird dann mit den Mikroschritten ein Moment aufgebaut, (entsprechend des Richtmoments, Moment pro Winkel).
Im praktischen Fall erfolgt das Festhalten auch mit einem Bremsmoment und wenn beispielsweise das Bremsmoment genauso groß ist wie das Richtmoment dann sind die Mikroschritte nur halb so groß.
(Das gilt natürlich nur für die ersten Schritte der Abweichung von Sollposition und Istposition. Für größere Abweichungen gilt dann, dass das Moment sinusförmig ist mit einer Periodenlänge von vier ganzen Schritten. )
Geändert von Manf (26.06.2020 um 18:05 Uhr)
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