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Thema: Motor entstören

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    anke für die Antworten

    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    Ich habe schon schlimmeres gesehen.
    So vor 40 Jahren habe ich, noch etwas wilder, eine Diashow-Steuerung gebaut. War ein 8-Spur Kassettengerät, die Steuerung eines Konkurrenten und die Leistungsstufe um die Halogenlampen anzusteuern, alles in einem Gehäuse. War nur ein Funktionsmuster und durfte nix kosten, weil der Konkurrent behauptete, dass das nicht machbar sei. Da waren Teile mit Klebeband befestigt. War nur für eine einzelne Demonstration gedacht.
    So nach einem Jahr kam das Gerät zur Reparatur zurück, weil ein Kurzschluss den Treiber zerbröselt hatte. Erst da haben wir erfahren, dass das Gerät verkauft wurde und im täglichen Einsatz stand!!
    Der ist gut ^^ Provisorien halten ja bekanntlich am längsten...

    Auf Kabelfarben achte ich eigentlich normal schon, aber momentan hab ich halt nur das weiße da
    Ich bin mir nur nicht sicher wie ich in der Umgebung Kabel räumlich trennen und bündeln könnte.
    Aber vermutlich bleibt mir einfach nichts anderes übrig, als alles neu aufzubauen.

    Ich verstehe nur einfach nicht so recht wo das Problem liegen könnte. Ich hab eine andere Schaltung, eine Lichtquelle für meinen Sternenhimmel, hier werden 2 Stück 3Watt RGB-LEDs mit 6 IRLZ34N angesteuert. Da hab ich ein ganz ähnliches Problem, das taucht aber nur auf wenn ich alle 6 PWM-Kanäle gleichzeitig dimme. Weil ich das praktisch nie mache hatte ich das schon ganz vergessen.
    Bei meinem Wecker, der eine einzelne weiße 3W-LED dimmt, hab ich allerdings überhaupt kein Problem.

    Naja, ich werd das halt einfach mal in Angriff nehmen. Macht es im Zuge dessen Sinn, größere Kondensatoren zu verwenden?

  2. #2
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    Hallo,
    Zitat Zitat von Zeitsklave Beitrag anzeigen
    Ich verstehe nur einfach nicht so recht wo das Problem liegen könnte. Ich hab eine andere Schaltung, eine Lichtquelle für meinen Sternenhimmel, hier werden 2 Stück 3Watt RGB-LEDs mit 6 IRLZ34N angesteuert. Da hab ich ein ganz ähnliches Problem, das taucht aber nur auf wenn ich alle 6 PWM-Kanäle gleichzeitig dimme. Weil ich das praktisch nie mache hatte ich das schon ganz vergessen.
    Bei meinem Wecker, der eine einzelne weiße 3W-LED dimmt, hab ich allerdings überhaupt kein Problem.
    Tja, die Störproblematik hast du noch nicht im Griff

    Also, stelle dir jeden Draht als Widerstand vor und den Strom als pulsierenden Strom.
    Dann überlegst du dir, was der Spannungsabfall über diesem Widerstand in der Schaltung bewirkt.
    Dort wo grosse Ströme fliessen, hat man dann auch einen grossen Spannungsabfall.

    Mit entsprechender Erfahrung und Wissen bekommt man das eigentlich leicht in den Griff
    In meinen beruflichen Anfängen vor 40 Jahren hatte ich da auch so meine Probleme mit Störungen. Nach so 1-2 Jahren hatte ich das aber im Griff und dann nur noch selten Probleme, bzw. recht schnell den Fehler gefunden.
    Typisch liegts an der Masse-Verbindung, der Speisung und den fehlenden Blockkondensatoren.
    Sehr Hilfreich ist ein Oszilloskop, damit kann man sich dann mal ansehen was da so auf den Leitungen los ist.

    Bei deinem 6-Kanal PWM wirst du auch sehen, dass die Störpegel mit jedem zugeschalteten Kanal grösser werden. Irgendwann kommst du in den Bereich wo dann die Logik-Gatter auch schalten.
    Der saubere Weg ist, das ganze so aufzubauen, dass es auf Hardware-Ebene klaglos funktioniert.
    Der Unsaubere wäre es, sie Software so anzupassen, dass die 6-PWM garantiert nie gleichzeitig schalten
    Wenn eine PWM schaltet, hast du einen Störpegel von xV. Schalten alle 6 gleichzeitig sind es dann 6*xV.

    Zitat Zitat von Zeitsklave Beitrag anzeigen
    Naja, ich werd das halt einfach mal in Angriff nehmen. Macht es im Zuge dessen Sinn, größere Kondensatoren zu verwenden?
    JAIN!
    Neben den Elkos solltest du auch so 100nF KerKos einsetzen.
    Allerdings kann alles auch schlimmer werden, wenn die Kondensatoren falsch platziert werden.
    Diese sollten möglichst kurz über die Spannungsanschlüsse der einzelnen ICs angeschlossen werden.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  3. #3
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    Nein, die hab ich wirklich nicht im Griff, mein einziges Projekt das einwandfrei und störungsfrei funktioniert ist mein Wecker.
    Aber ich werd mir Mühe geben, das künftig besser hinzukriegen. Wie du sagst, Erfahrung.

    Ich hätte einen uralten Oszillographen, aber der ist eine Wissenschaft für sich, ich hab den nie so richtig in Gang gekriegt, geschweige denn verstanden...

    Mein Plan ist jetzt, erstmal die Verkabelung sauber neu zu machen. Möglichst kurze Strippen, farbig, nach Funktion getrennt. Evtl könnte ich ja direkt abgeschirmte Kabel verwenden?
    Wenn das dann nicht reicht, werd ich wohl die Platinen auch neu machen müssen. Was ist dann besser, den Motortreiber möglichst nah am Arduino zu platzieren (ggf direkt drunter) um die Verbindungen so kurz wie möglich zu halten, oder sollte ich den Treiber lieber möglichst weit weg vom Arduino zu setzen, um mögliche Einstreuungen durch den Treiber selbst ausschließen zu können?

    Vielen Dank für die wertvollen Tipps!!

  4. #4
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    Zitat Zitat von Zeitsklave Beitrag anzeigen
    Ich hätte einen uralten Oszillographen, aber der ist eine Wissenschaft für sich, ich hab den nie so richtig in Gang gekriegt, geschweige denn verstanden...
    Ich habe zwar nur überflogen, scheint aber recht gut zu sein:
    http://rn-wissen.de/wiki/index.php/Datei:Tastkopf_1.JPG
    Vor ellem den Abschnitt "Inbetriebnahme" solltest du Schritt für Schritt durchgehen, sonst sieht man nix

    Zitat Zitat von Zeitsklave Beitrag anzeigen
    Wenn das dann nicht reicht, werd ich wohl die Platinen auch neu machen müssen. Was ist dann besser, den Motortreiber möglichst nah am Arduino zu platzieren (ggf direkt drunter) um die Verbindungen so kurz wie möglich zu halten, oder sollte ich den Treiber lieber möglichst weit weg vom Arduino zu setzen, um mögliche Einstreuungen durch den Treiber selbst ausschließen zu können?
    Das ist eigentlich egal!
    Wenn man es falsch macht, funktionieren beide Varianten so wie deine jetzt :-P
    Grundsätzlich ist keine Variante wirklich besser. Du wirst das Ganze vermutlich als Piggy Pack aufbauen, was schon zu genügend Abstand führt.

    Ich denke es liegt wirklich nur an der Verdrahtung!
    Kritisch ist alles wo die Ströme fliessen

    MfG Peter(TOO)
    P.S. Wie ist dein Fachenglisch?
    Ich hätte Unterlagen zur Problematik, aber eben in englisch.

    .
    Geändert von Peter(TOO) (28.06.2015 um 01:30 Uhr)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  5. #5
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    Also ich behaupte mal dass es jetzt nicht mehr an der Verdrahtung liegt:

    Bild hier  

    War eine ganz schöne Fummelei, aber außer dass es jetzt gut aussieht hats nichts bewirkt, der Arduino verhält sich immernoch ganz genauso wie vorher.
    Der Laderegler rechts und alles was damit zu tun hat dürfte unschuldig sein, wenn ich den Akku rausnehme und den Regler komplett vom Arduino trenne und diesen dann an USB vom PC anstecke, wieder keine Änderung.

    Am liebsten würd ich dann das ganze Ding in die Ecke schmeißen und liegen lassen, aber es sollte schon irgendwann laufen, es ist für einen Bekannten, der wartet schon drauf
    Kann doch nicht sein dass ich so eine primitive Schaltung nicht ordentlich zum Laufen kriege!



    Englisch ist kein Problem, immer her damit



    Edit:
    Wenn ich auf der linken Seite die vierpolige Steckleiste (geht zu der Platine mit dne Schaltern) ausstecke und nur eine Brücke einstecke, sowie die dreipolige dahinter auch ausstecke (geht zu den LEDs), gibts auch keine Besserung. Also kann es an alledem auch nicht liegen.
    Dann kann ja eigentlich nur noch was mit meiner Schaltung nicht passen.
    Oder kann es vielleicht noch sein dass der Motor einfach schon so alt und verschlissen ist, dass er sich nicht mehr in den Griff kriegen lässt?
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken DSC_0656.jpg  
    Geändert von Zeitsklave (27.06.2015 um 13:58 Uhr)

  6. #6
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    Hallo,
    Zitat Zitat von Zeitsklave Beitrag anzeigen
    Wenn ich auf der linken Seite die vierpolige Steckleiste (geht zu der Platine mit dne Schaltern) ausstecke und nur eine Brücke einstecke, sowie die dreipolige dahinter auch ausstecke (geht zu den LEDs), gibts auch keine Besserung. Also kann es an alledem auch nicht liegen.
    Dann kann ja eigentlich nur noch was mit meiner Schaltung nicht passen.
    Oder kann es vielleicht noch sein dass der Motor einfach schon so alt und verschlissen ist, dass er sich nicht mehr in den Griff kriegen lässt?
    Nein, das hat nicht direkt mit dem Motor etwas zu tun!

    Es liegt am Aufbau, also der Leitungsführung und möglicherweise an zu wenig oder falsch platzierten Elkos und Blockkondensatoren!

    ich muss da mal ein paar Links für dich zusammentragen.
    Es macht halt einen Unterschied, in welcher Reihenfolge z.B. die Massenverbindung angeschlossen wird.

    http://www.st.com/st-web-ui/static/a...CD00000062.pdf
    Schau dir mal in Figure 4 die Masseführung an!

    Hier allgemein über die Erdung:
    http://www.analog.com/library/analog...c%20issues.pdf
    http://www.analog.com/library/analog...niques%20f.pdf

    Da die obigen Unterlagen von Analog Devices stammen, geht es vor allem um die Problematik von gemischten Systemen Analog/Digital. Deine Problematik ist aber die Selbe, auch wenn es um digital mit normal und Leistung geht.

    MfG Peter(TOO)
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  7. #7
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    OK, ich beginne zu verstehen, auch wenn mir die Hintergründe weiterhin schleierhaft sind
    Ich wusste nicht dass man auf sowas achten muss (für mich ist halt Masse gleich Masse), und hab in meiner Schaltung die Masse-Anschlüsse so verlötet wies am besten gepasst hat (= kurze Wege).
    Demzufolge hab ich die Masse aus dem Arduino geholt, die geht direkt zum L293D und dann weiter zu den Schaltern, die sie dann wiederum jeweils auf die INPUTS des Arduino legen. An der Verbindung zwischen Arduino und L293D hängt dann auch noch der Vorwiderstand für die LEDs.
    Der Arduino wir über seinen USB mit Strom versorgt, und versorgt dann wiederum den Rest über seinen 5V-Pin mit Stom, von der Belastung dürfte das unkritisch sein, weil der Motor nur 40-60mA zieht.

    Um das jetzt korrekt zu machen müsste ich praktisch die Massen von Arduino, Schaltern und LEDs zusammenfassen, und erst dann den L293D dazuklemmen, hab ich das richtig verstanden?
    Ich hätte nie gedacht dass das solche Probleme machen kann...

    Direkt am Ausgang des L293D hab ich einen 47nF Folienkondensator hängen, und am Motor noch einen mit 100nF.
    Zusätzlich hab ich noch an der Stromversorgung des L293D einen Elko mit 0,47uF, was mir jetzt irgendwie irritierend wenig scheint.

    Ich würd ja gern ein Foto von der Unterseite meines Aufbaus zeigen wegen der Beschaltung, aber der hat das Lösen aus dem Heißkleber nicht überstanden, und einige Verbindungen gelassen ^^

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