Mein Fach ist zwar eher die Elektrotechnik, aber so kritisch wie du würde ich die Mechanik trotzdem nicht sehen.Für jede Saite einen Schlitten zu bauen (oder Rolle) ist meiner Meinung nach weitaus aufwendiger. Die Konstruktion ist einerseits komplizierter, und außerdem : bring mal 4 rollen an einen Geigenhals an, ohne dass sie irgendwann unten oder oben kollidieren.
Außerdem müssen die sich antizipativ verhalten, bzw während eine Rolle an seinem Ziel ist, muss eventuell schon die andere Rolle schonmal zum Zielort wandern, bevor der Saitenwechsel stattfindet.
Also konstruktionsmäßig ist sowas schonmal nur möglich, wenn wie du schon vorgeschlagen hast, die Geige von der Konstruktion getragen wird, und diese dabei Rollen nur von Oben auf das Griffbrett angreifen.
Andererseits kommt noch das Problem der Genauigkeit hinzu: Es addieren sich doch ungenauigkeiten auf, oder? Ich meine die Rollen dürfen nach unzähligem auf und ab rollen kein offset in der position aufweisen. Wie soll man die position der Rolle ohne fehler bestimmen?
Die Konstruktion mit den Rollen würde ich mir ähnlich vorstellen wie z.B. den Aufbau eines XY-Tisches an einer Fräse. Genau wie den Antrieb: Schrittmotor und Spindel (oder Gewindebolzen mit Mutter, das wäre die Billigvariante). Damit kann man weitaus präziser arbeiten als es ein Mensch mit seinen Fingern je könnte, wenn man die Mechanik fein genug hinkriegt. Wenig Platz ist nur da, wo die Rollen auf der Saite langfahren würden, wenn du die "Rollenarme" entsprechend gestaltest kannst du an deren Befestigung am Schlitten weitaus mehr Platz rausholen. Und die Wiederholgenauigkeit sollte sich auch gut in den Griff kriegen lassen. Wenn du z.B. Schrittmotoren verwendest und prüfst ob ein angeforderter Schritt auch ausgeführt wurde solltest du keine Probleme mehr haben. Ansonsten gibt es noch weitaus mehr Möglichkeiten, um Verfahrwege zu messen.
Wenn du jeder Schlittensteuerung einen eigenen kleinen Controller spendierst sind unabhängige Bewegungen auch kein Problem. Siehe wieder CNC-Fräse...da bewegen sich auch alle Achsen, ohne auf die jeweils andere zu warten.
Meinst du die silbergrauen "Tonnen" unter der Metallplatte? Ich glaub nicht dass das Kondensatoren sind. Ich wüßte auch nicht was ein Kondensator da soll...eine Freilaufdiode wäre angebracht.Schubmagnete hören sich gut an, das erklärt auch die kondensatoren am griffbrett des gitarrenvideos.
Naja, du hast einen sehr speziellen Anwendungsfall, spezielle Bauteile kommen da durchaus mal vor.Ist es besser die Schubmagnete selbst zu bauen? ungeachtet des aufwands natürlich, aber von der funktionalität her. Ich hab hier ne seite mit einem guten sortiment gefunden:
Wenn du Schubmagnete findest die auch klein und kräftig genug sind-dann nimm die. Ich fürchte aber, du wirst schon Probleme bekommen überhaupt SCHUBmagnete zu finden, üblicherweise verkaufen und nutzen die meisten lieber ZUGmagnete.
Es ist keine Kunst, ein Stück magnetisch neutrales Eisen von einer Spule anziehen zu lassen, völlig egal wierum das magnetfeld gepolt ist und ob es ein Gleich- oder Wechselfeld ist: Das Eisen wird zur Spule gezogen. Du brauchst aber einen Kern, der bereits eine Remanenz besitzt, d.h. schon von sich aus ein Magnetfeld aufbaut. Die Spule außen herum soll jetzt ein Feld aufbauen, das den Kern herrausstößt. Möglich dass es sowas gibt...aber es ist schon recht speziell da viel aufwendiger zu fertigen, und für die meisten Anwnedungen würden wohl auch Zugmagnete funktionieren. Daher würde ich Schubmagnete wohl eher als Nischenanwendung ansehen.
Was du machen könntest:
Gute Neodymmagnete kriegst du günstig hier:
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Such dir kleine bolzenförmige Magnete aus, und die würde ich evt. auf einen kleinen Alubolzen kleben. Das wird dein beweglicher Spulenkern. Ein sehr dünnwandiges Rohr wird dein Spulenkörper. Das Rohr darf nicht aus ferromagnetischem Material sein, dies würde das Feld "um deinen eigentlichen Kern herumleiten". Auf dem Rohr wird dann die Spule gewickelt.
Wie gesagt, das ist nur ein Vorschlag.
Was dir im Einzelfall eher zusagt mußt du berechnen...oder ausprobieren.![]()
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