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Thema: Edelstahlteile miteinander verbinden

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    Ich hab mir kürzlich ein WIG Schweissgerät zugelegt.
    Damit kann man Edelstahl verschweissen.
    Edelstahl hab ich damit noch nicht bearbeitet, aber normale Eisenteile von 2 bis 5mm. Die Schweissnähte sehen ziemlich gut aus.
    Allerdings ist das Ganze auch nicht billig. Mein Gerät ( WIG TIG 200 Puls ) hab ich von Stahlwerk und bin bis jetzt sehr zufrieden damit.
    Die Geräte von Lorch waren mir einfach zu teuer.
    Für die Herstellung eines Einzelstückes ist so ein Gerät zu teuer, da man ja auch noch Gas, Schweissgut, Wolfram Stäbe + Schutzausrüstung braucht und üben sollte man auch, bevor man an ein richtiges Werkstück rangeht.
    Mit nem AC Gerät kann man auch ALU schweissen, das geht mit dem normalen 200 Puls nicht!
    Roundabout wirst Du da so auf 700€ kommen.
    Der freundliche Schweisser aus der Nachbarschaft ist da billiger! Oder Du guckst doch mal beim THW.

  2. #2
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    Zitat Zitat von wkrug Beitrag anzeigen
    Roundabout wirst Du da so auf 700€ kommen.
    Der freundliche Schweisser aus der Nachbarschaft ist da billiger! Oder Du guckst doch mal beim THW.
    Hmmm... Also wenn ich ehrlich bin, dann ist der Preis von ca. 700€ noch in den Grenzen des Möglichen. Für andere Geräte, wie z.B. für ein Oszilloskop habe ich auch um die 700€ bezahlt. Labornetzteil 500irgendwas. Aber ich werde wirklich mal damit anfangen, dass ich mal im THW schaue, was wir dort haben. Da kann ich zumindest die ersten Erfahrungen sammeln.

  3. #3
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Ein geht auch mit einem einfachem Elektroschweissgerät, es sollte aber schon ein Inverter mit Anti-Stick und Hot-Start sein. Wenn es nicht schön aussehen muss, bekommt man das nach ein paar Übungen hin, weiß ich aus Erfahrung Schön, allerdings nur mit sehr viel Übung! Problem beim Edelstahl schweißen ist, das danach die Naht mit speziellen Mitteln gereinigt werden muss weil sonst auch Edelstahl schnell rostet! Aber ich bin da kein Experte, da kann sicher jemand anders mehr zu sagen.

    Es gibt übrigens auch so ne Art Kaltschweisspaste, damit kommt man dann ganz ohne Gerät aus. Aber sieht nicht so toll aus und wie mechanisch stabil das ganze dann ist weiß ich auch nicht. Bei mir ist die mal gerissen, allerdings wurde die Naht auch einer starken Erhitzung ausgesetzt (direkt im Feuer). Dabei war weniger die Temperatur schuld, sondern die Tatsache das sich das Metall so stark in der Hitze verbogen hat.
    Geändert von Frank (17.11.2012 um 18:44 Uhr)
    Mit bestem Gruß
    Frank

    Admin Roboternetz.de - RN-Wissen.de - Elektronik-Blog
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    Zaun und Geländerbauer haben oft Inverter und auch WIG Schweissgeräte. Eventuell kennst Du da ja wen?

    Einen günstigen Schweiss Inverter wirst Du wohl nicht unter 200... 300.-€ ohne Zubehör kriegen. Kannst ja eventuell in der Bucht nach was gebrauchtem suchen.

    Im Internet hab ich auch mal die "E-Hand fibel" und die "Wig- fibel" gefunden.
    Ist ne sehr interessante Lektüre mit Tabellen und wertvollen Tipps.
    Einige gute Videos gibts auch bei youtube.

  5. #5
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    Zitat Zitat von wkrug Beitrag anzeigen
    Einen günstigen Schweiss Inverter wirst Du wohl nicht unter 200... 300.-€ ohne Zubehör kriegen. Kannst ja eventuell in der Bucht nach was gebrauchtem suchen.
    Zugegeben, ich war gestern in der Bucht unterwegs und hab mal so ein bissl aus Spaß mitgeboten. Und tata... Ich bin jetzt Besitzer eines MAG/MIG + WIG + Handschweißgerätes. Der große Vorteil ist nun, dass ich mir keine Gedanken machen muss, wo ich das passende Equipment herbekomme

    Nun muss ich das Schweißen noch lernen. Ich habe mir heute sehr viele Videos angesehen, die sich mit dem WIG Schweißen beschäftigen. Ansich scheint da ja nichts all zu komplexes zu sein - wenn andere es können, dann kann ich es auch. Ich muss nur üben und evtl. mich mal mit Profis unterhalten, die mir Tipps geben.

    Jetzt muss ich nur noch Metallstücke zum Probeschweißen finden. Ich denke mal, dass die Schrottplätze da ein guter Anlaufpunkt sind.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    Wow, das ging aber schnell mit deinem Schweissgerät.
    Nun brauchst Du nur noch einen Druckminderer, Argon Gas und Du kannst mit dem WIG Schweissversuchen anfangen.
    Ich bin da auch ein "Ungelerner", bin aber der Meinung, das das WIG Schweissen relativ einfach geht.
    Nach etwa einer Stunde üben sahen meine Schweissnähte schon recht passabel aus.

    Du solltest nur vermeiden mit der Wolfram Nadel in das Schweissbad, oder an den Zusatzwerkstoff zu kommen.
    Sollte es doch mal passieren, sofort die Nadel austauschen, oder nachschleifen, weil Du sonst keinen stabilen Lichtbogen mehr bekommst.

    Ein guter Mittelwert für normale Schweissarbeiten ist eine 1,6mm Schweissnadel. Für dünne Bleche darf es auch mal ne 1mm sein, für richtig dickes Material kann man ne 2,4er verwenden. Für noch dickere Nadeln bringt ein " Heimwerker " Inverter nicht genug Strom.

    Meine Kotflügel ( 2mm Blech ) hab ich mit der 1,6er und 40A gemacht.

    Mit dem Lichtbogen produzierst Du ein kleines Schweissbad, in das Du den Zusatzwerkstoff immer wieder kurz eintauchst.
    Der Lichtbogen wird dabei schön langsam und gleichmässig in Schweissrichtung voangeführt.

    Da Du Edelstahl schweissen willst, würd ich es gleich mit der WIG Funktion und normalen Eisenblechen ausprobieren.
    Da Du dazu beide Hände frei haben musst, brauchst Du allerdings einen Schweisshelm - Am besten mit Automatikfunktion.

    Elektrodenschweissen hab ich bisher auch nur bei normalen Eisenblechen ausprobiert.
    Es geht zwar schneller und macht weniger Aufwand, allerdings hat man das Problem mit den Spritzern und der Schlacke.
    Ausserdem finde ich, das das Schweissbad schwerer zu sehen ist.
    Ob es auch Edelstahl Schweisselektroden für E-Hand Schweissen gibt, kann ich jetzt gar nicht beantworten.

    Für das Übungsmaterial würde ich eher in einer Schmiede, einer Landmaschinenwerkstatt, oder einem metallverarbeitenden Betrieb in der Restetonne gucken.
    Ganz umsonst wirst Du aber das Material normalerweise nicht kriegen. Auch Eisenschrott ist etwas Wert.
    Geändert von wkrug (18.11.2012 um 16:06 Uhr)

  7. #7
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    Ich denke mal, dass ich am Anfang ein Problem haben werde, die Elektrode im gleichen Abstand zum Werkstück zu halten. Je näher die Elektrode am Werkstück ist, desto geringer die Spannung und desto punktueller auch die Erhitzung. Je weiter die Elektrode weg ist, desto höher die Spannung. Dadurch erwärme ich eine größere Fläche.

    Ich hab ja schon erwähnt, dass meine einzige Schweißerfahrung nur das Trennschweißen mit Acetylen Sauerstoff ist. Da war auch mein Problem, dass ich den Abstand zum Doppel-T-Träger nicht immer gleich halten konnte. Dadurch ergab sich eine ungleichmäßige Naht. Ein weiteres Problem war bei mir die Führung. Durch den Schweißerhelm konnte ich nicht wirklich viel von dem Werkstück sehen, da ging es dann eben um den Bogen, statt geradeaus

    Kannst du mir evtl. noch einen Tipp geben, wo ich an das Argon-Gas rankommen kann? Im Hornbach verlangen die 45€ für eine 20L Flasche + 165€ für die Flasche selbst. Ich finde, dass der Preis für die Flasche garnicht geht. Hast du da nen Tipp für mich?

  8. #8
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    Ich hab für meine 10L Flasche mit Füllung 150€ gezahlt. Dein Preis ist also eigentlich im Rahmen.
    Die Flasche geht, wenn sie leer ist, per Umtausch wieder zurück und Du bekommst einen Neue mit Füllung und gültigem TÜV.
    Du brauchst also künftig nur wieder die Füllung zu bezahlen.

    Auf E-Bay hab ich einen Händler gefunden, der gefüllte Flaschen verschickt.
    Da hast Du dann aber wieder das herumgeeiere mit Gefahrgut usw.
    Ich würde mir lieber einen Händler suchen, der in meiner Nähe ist, damit man bei Bedarf selber eine gefüllte Flasche holen kann.
    Üblicherweise tauscht ein Händler nur Flaschen, die er selber verkauft hat, also Quittung aufheben.

    Meine Flasche hab ich mir bei einem KFZ Autoteilehändler in der Nähe besorgt. Mein nächster Baumarkt ist 25km entfernt.

    Inverter Schweissgeräte regeln den Strom nach. Im Prinzip wäre deshalb eine kleine Abweichung im Elektodenabstand egal.
    Zudem brennt bei WIG die Elektrode nicht ab, muss also nicht immer näher an das Werkstück herangebracht werden.
    Allerdings hast Du bei zu großem Abstand oder falschem Schweisswinkel keine Schutzgasglocke mehr am Werkstück und das Teil beginnt zu spratzen.
    Sehr wichtig ist auch ein sauberer Anschliff der Elektrodenspitzen. Das die Stromeinstellung, die Schutzgasmenge usw. wenigstens einigermassen stimmen muß ist natürlich auch klar, aber dafür gibt es ja Tabellen.

    Rein von der Arbeitsweise her ist es ein wenig wie Löten, ohne Kontakt zum Werkstück.
    Ehrlich gesagt - Mir macht es richtig Spaß.

    Was für ein Gerät hast Du Dir denn zugelegt - Will ja auch ein wenig was zu lästern haben

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