Na holla, da hab ich ja ne Diskussion losgetreten! Ich sehe ein, daß ich meine umstrittene Ansicht der Vorzugsrichtung unbewußt zu allgemein gefasst hatte, ich bezog mich dabei aber auf kleine Billig-(nicht Preiswert-)Motoren der fraglichen Baugröße und nicht auf z.B. Leonardsätze, die in sehr viel langlebigerer Bauweise ausgeführt wurden (?werden? Wird sowas heute noch neu gebaut?).
Wie komme ich zu der eingeschränkt gültig gemeinten Ansicht?
Nach der Methode des genauen Hinsehens:
1) Warum sollte ein technischer Fachleut + und - auf den Motor schreiben, wenn das keine technische Begründung hat und nur zu Irritationen führen wird?
2) Ich habe auch schon einige DC-Motoren zerlegt und da ist mir vom kleinen Glockenankermotor von Faulhaber bis zum asiatischen Billigmotor aus einer Akku-Rasenkantenschere nie was anderes untergekommen als Schleifer (keine Kohlen!), die federnd tangential an den Kommutator geführt werden. Da gibt es dann eine Drehrichtung, bei der die Schleifer ablaufend gleiten und eine, bei der sie auflaufend (oder wie immer das dann heißt) gleiten. Wer schon mal versucht hat, einen Laubrechen zu schieben statt zu ziehen, kennt den Unterschied in der Reibung. Vielleicht ist das bei den Motörchen aber auch unwesentlich.
Eine drehrichtungsneutrale (symmetrische) Konstruktion der Schleifer macht natürlich in vielen Fällen absolut Sinn, nur gesehen hab ich sie noch nie - Pech für mich!
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