Hallo katz,
Irgendwelche Handbücher lesen und wissen was man rechnet ist uncool!
Unschön ist halt der Elko, dessen schlechte Werte gehen direkt auf die Zeit ein.
Da wären mal +/-20% Fehler bei der Kapazität, ergibt auch entsprechend +/-20% bei der Zeit, da muss man abgleichen, wenn es genauer sein soll.
Der Temperaturverlauf der Kapazität, liegt auch noch bei etwa +/-5%.
Beim Leckstrom muss man anfänglich mit 3-15µA rechnen. Unter Spannung nimmt er mit der Zeit ab (das Minimum wird nach etwa 500 Betriebsstunden erreicht, nimmt dann wieder zu), im spannungslosem Zustand nimmt er zu (Nach 1'000h im regal, darf er sich verdoppeln).
Bei deiner Dimensionierung liegt der Ladestrom in der Grössenordnung von 20µA, also in der selben Grössenordnung wie der Leckstrom.
Der effektiver Ladestrom liegt dann zwischen 5µA und >17µA, was auch direkt die Zeit beeinflusst.
Mit dem 555 kann man viele lustige Sachen machen, welch nichts mit Zeit zu tun haben. Da er klein und günstig war (noch vor SMD) wurde er früher gerne als Flip-Flop oder Schmitt-Trigger mit Leistungsausgang oder nur als Leistungs-Treiber eingesetzt.
Ein Problem war aber, dass die 200mA nur mit 15V Betriebsspannung nutzbar waren, bei 5V waren es nur noch um die 20mA.
Da gab es vor 40 Jahren jede Menge APP-Notes für den NE555.
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
Hier die Schaltung mit Diode aus dem Kompendium mit:
C1 = 1000µF Elko
R1 = 10k
R2 = 220kDie Leckströme machen mich auch etwas skeptisch, das ist nach dem Test und dem Einstellen eine Sache der Stabilität über die nächsten Tage und Wochen speziell auch bei wechselnder Temperatur. Eigentlich sollte man bei den großen Zeitkonstanten Folienkondensatoren einsetzen, mit beispielsweise 10µF bliebe man dann mit 22MOhm noch in dem Bereich, den man auf normalen PCBs einsetzen kann.Bei deiner Dimensionierung liegt der Ladestrom in der Grössenordnung von 20µA, also in der selben Grössenordnung wie der Leckstrom.
Der effektiver Ladestrom liegt dann zwischen 5µA und >17µA, was auch direkt die Zeit beeinflusst.
@Peter(TOO)
Du hast recht, habe mich schlecht ausgedrückt. Ich meinte SI Basiseinheit.
Und der TE ...
Ich lese zwar noch mit, ob es noch etwas wird, werde aber nichts mehr posten.
MfG Hannes
Geändert von Manf (21.11.2015 um 10:32 Uhr)
auf welche der Schaltungen im Kompendium (wahrscheinlich war dieses gemeint: )
http://www.hobby-bastelecke.de/proje...r_rechteck.htm
beziehen sich die Werte?
auf der anderen Seite schrieb ich allerdings oben, dass die Schaltung mit Spannungen von 3.3-5V funktionieren muss.
Nun lese ich gerade zum ersten Mal
dann ist er aber gar nicht geeignet für die Ziel-Anwendung ab 3.3V...Der NE 555 ist ein einfacher und preiswerter Timerbaustein, der sich für viele Anwendungen eignet. Er kann mit Gleichspannungen von 4,5 bis 16 Volt betrieben werden und ist für einen Frequenzbereich bis etwa 500 Kilohertz geeignet.
Bin ich der erste, dem das auffällt?
das ist aber kein NE555/6, von dem wir gesprochen haben und den ich ja auch hier herumliegen habe, sondern ein LMC555 - er ist aber vor allem nicht Steckbrett-kompatibel und ich kann ihn auch gar nicht verlöten.
Ich denke, ich Suche jetzt erstmal selber weiter und versuche eine andere Lösung zu finden, danke an alle, die hier freundliche produktive Vorschläge unterbreitet haben!
8PDIP = DIP
Notfalls gäbe es noch Adapter
MfG Hannes
Den LMC555 gibt es in DIP-Version, er ist mit Spannungen ab 1,5V zu betreiben.
http://www.ti.com/product/lmc555
Ohne CMOS, mit dem NE555 werden sich die Zeitkonstanten kaum über längere Zeit stabil realisieren lassen.
Die praxisnahe klassische Lösung für kleine Leistung und lange Zeiten ist die mit dem Zähler (4060).
danke für die Infos, das ist leider zum großen Teil alles Elektroniker- Grund- und Fachwissen, das mir als Freizeitprogrammierer und -Bastler gefehlt hat bzw. noch immer fehlt.
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