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Thema: Welche Spannungsfestigkeit braucht der Kondensator?

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    @ orusa

    Wenn man das genau rechnet, kommt raus, dass für die Netzspannung 230 V der Spizenwert ca. 325 V ist. Wahrscheinlich für den Entwickler war der Elko für 400 V billiger bzw. leichter beschaffbar, deswegen wurde solcher eingebaut.

    Schlimmstenfalls könnte jedes Bauteil in jedem Moment kaputt gehen und die vorhandene Hauptsicherung im betroffenem Gerät durchbrennen. Ohne dieser Sicherung könnte es viel schlimmer werden...

    MfG

  2. #12
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    Danke PICture!
    Jetzt fühle ich mich viel besser und kann den Videorekorder wieder beruhigt benutzen.

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    @ triti

    Der Widerstand 1 M paralell zum Kondesator 680 nF ist nur dafür, dass der Kondensator sich nach dem Ausschalten der Netzspannung schneller entlädt und kann wegen niedrigere notwendige Verlustleistung ruhig größer sein z.B. 2,2 M oder sogar aus Platzgründen, wenn nicht gleich nach dem Ausschalten gefasst wird, weggelessen werden. Das gleiche betrifft den 1 M Widerstand paralell zum 470 µF Elko.

    MfG

  4. #14
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    Zitat Zitat von pacer_one
    Dann zwei ernst gemeinte Fragen zur Eingangsbeschaltung des Gleichrichters weil ich es nicht verstehe:
    Was bezweckst du mit der Parallelschaltung des 1M und der Kondensators?
    Was sollen die 2 Wiederstände in Reihe bewirken?
    Ich kenne solche Schaltungen und daher antworte ich einfach mal pauschal.
    Der 1M-Widerstand entlädt nach Trennen der Versorgung den Kondensator. So kann man die Pole der getrennten Schaltung berühren ohne dass man einen Schalg bekommt. Die 2 Widerstände in Reihe zum Kondensator begrenzen den Einschaltstrom und bewirken noch einen kleinen zusätzlichen Spannungsabfall. Warum genau zwei? Ich nehme an, wegen der Sicherheit vor Überschlag und falls einer mal ausfällt und niederohmig wird.

    Grüße
    Thomas

  5. #15
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    Der zusätzliche Spannungsabfall ist nur eine "Nebenwirkung" und es sind, wahrscheinlich wegen Verlustleistung zwei seriell geschaltete Widerstände. Du kannst es als Übung durchrechnen, weil ich keine Zeit (sprich: Lust) dafür habe.

    MfG

  6. #16
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    Zitat Zitat von PICture
    Der zusätzliche Spannungsabfall ist nur eine "Nebenwirkung" und es sind, wahrscheinlich wegen Verlustleistung zwei seriell geschaltete Widerstände. Du kannst es als Übung durchrechnen, weil ich keine Zeit (sprich: Lust) dafür habe.

    MfG
    Anscheinend haben wir fast gleichzeitig unseren Beitrag geschreiben.

    Ich will jetzt auch nicht unbedingt herumrechnen (heute ist Karfreitag, und da ist man ziemlich müde wegen des fehlenden Fleisches ) aber ich vermute, dass du recht hast.

    Grüße
    Thomas

  7. #17
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    Alternativ-Begründung für die zwei Widerstände könnte auch noch ne höhere Spannugnsfestigkeit sein.

    Gruß, CowZ

  8. #18
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    Meine Neugier hat mir kurzfristig eine Lust gegeben und ich habe es schnel durchgerechnet. Bei ungünstigstem Fall, wenn der Kondensator noch mit voller Spannung aufgeladen wäre (+325 V) und beim Eischalten der Spitzenwert der Netzspannung auch maximal wäre (-325 V), würde durch die 150 Ohm Widerstände ein Strom von 650 V / 300 Ohm = ca. 2,17 A fliessen, was eine Verlustleistung 2,17 ^ 2 * 150 Ohm = ca. 700 W für jeden Widerstand ergibt. Dieser Zustand könnte praktisch nicht, nur beim Einschalten im schlimmsten Fall kurzfristig auftreten und die übrige Zeit fliesst ein Stromm von ca. 50 mA, was eine Verlustleistung von 375 mW ergibt. Es schadet aber nicht Widerstände mit grösserer Verlustleistung zu verwenden, vor allem wenn die Wärmeabgabe durch aus Sicherheitsgründen geschlossenes Gehäuse erschwert ist.

    MfG

  9. #19
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    Zitat Zitat von PICture
    Bei ungünstigstem Fall, wenn der Kondensator noch mit voller Spannung aufgeladen wäre (+325 V) und beim Eischalten der Spitzenwert der Netzspannung auch maximal wäre (-325 V), würde durch die 150 Ohm Widerstände ein Strom von 650 V / 300 Ohm = ca. 2,17 A fliessen, was eine Verlustleistung 2,17 ^ 2 * 150 Ohm = ca. 700 W für jeden Widerstand ergibt. Dieser Zustand könnte praktisch nicht, nur beim Einschalten im schlimmsten Fall kurzfristig auftreten und die übrige Zeit fliesst ein Stromm von ca. 50 mA, was eine Verlustleistung von 375 mW ergibt.
    Diese 700W halten ja auch nur ein paar Millisekunden an, ich denke mal, das verkraften die Widerstände. An diesem Beispiel erkennt man auch, warum diese Widerstände (der Widerstand) so wichtig sind: Würde ohne Serienwiderstand zum Kondensator im ungünstigsten Fall eingesteckt werden, würde höchstwarscheinlich der Leitungsschutzschalter fallen. Das wäre dann eine nicht allzu "betriebssichere" Schaltung, wenn man dauernd zum Verteilerschrank laufen müsste.

    Grüße

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Laut Rechnung für R = 300 Ohm und C = 680 nF dieser hocher Strom würde höchstens um 5 * CR = ca. 6ms fliessen. Das ergibt bloss ca. 1 Ws Wärme, was ca. 1 W Dauerveltustleistung entspricht. Daraus sieht man eindeutig, dass es durch den Entwickler dieser Schaltung sehr genau berechnet wurde.

    MfG

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