b.)100pkg = 100ng:
Die Litze in hochflexiblen Messleitungen ist aus 0,05mm Kupferdraht aufgebaut der sich einigermaßen zur Herstellung kleiner Gewichte eignet. 17µg pro mm sind schon recht wenig aber für die 100ng braucht man nur 5,7µm davon. Es geht also nicht bis in den gewünschten Bereich.
Bei Papier mit 80g/m² würde ein Quadrat der Seitenlänge 35µm benötigt. Bei 11µm Alufolie wären es schon 60µm und bei Blattgold mit 2g/m² hätte man mit 0,22mm Kantenlänge noch eine Chance eine solche Masse zu veranschaulichen. Mit Folien geht es also auch nicht leicht.
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Der nächste Ansatz ist, die Dichteänderung von etwas Leichtem. Zum Test einer Waage kann man recht fein den Auftrieb eines Körpers über den Umgebungsdruck variieren. Ein Körper mit 80mm² Volumen verdrängt bei Normaldruck 100µg Luft und hat damit einen entsprechenden Auftrieb. Eine Luftdruckänderung um 1HPa oder 10mm Wassersäule ändert die Masse der verdrängten Luft um 100ng. Die Methode funktionert zwar, ist aber etwas indirekt und deshalb unbefriedigend.
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Die Dichteänderung wird auch dann wirksam, wenn ein Stoff in einem Lösungsmittel zur Dosierung verteilt wird und das Lösungsmittel dann ohne große Rückstände verdunstet werden kann. Verteilt man 1g Masse in einem Liter Lösungsmittel und entnimmt 0,1ml mit einer Pipette dann bleibt nach dem Verdunsten 100µg.
Mit der Kapillare eines Haushaltsthermometers (Alkoholthermometer, kein Quecksilber, geöffnet) kann man etwa 1mm³, also 1mg Lösung und 1µg gelöste Substanz (7mm Steighöhe) dosieren. Wenn der 10te Teil davon benötigt wird, dann ist eine weitere Verdünnung der ersten Lösung um den Faktor 10 nötig. Die Homöopathie liefert erprobte Methoden dafür. Man wird mit einer kleinen Menge Lösungsmittel beginnen und die Konzentration schrittweise senken um die gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten. Etwas kritisch ist das rückstandsfreie Verdunsten des Lösungsmittels, Alkohol ist dafür Wohl am besten geeignet.
Eine Dosierung im 3 Dimensionalen ist da doch leichter. Ein Tintenstrahldrucker druckt mit Tropfen der Größe 2picoLiter, was einigermaßen 2ng entspricht. Die Tropfen kann man leicht steuern und zählen. 50 davon ergeben die gesuchten 100ng. Leider trocknen sie und man wird ermitteln müssen, wie groß ihr Trockengewicht ist. Dann ist man aber auch schon gut vorbereitet für die nächste Runde wenn es um Femto-Technologie geht.
Manfred
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