Hallo Manfred,

das Schwierige an der Messung eines Motors ist in der Tat die Messung des Drehmoments. Spannung, Strom und Drehzahl sind relativ einfach und genau elektrisch zu bestimmen, aber mit dem Drehmoment hat es so seine Tücken, zumindest für einen Bastler. Ich habe es früher aus der Beschleunigung einer Massenträgheit rückgerechnet. Also eine Schwungscheibe auf den Motor gesteckt, den Motor beschleunigt, dabei Spannung, Strom und Drehzahl über der Zeit gemessen und aus der Drehzahl über der Zeit die Beschleunigung und dadurch auch das Drehmoment bestimmt. Das hat sehr gut funktioniert. Die Messung war auch innerhalb einiger Sekunden erledigt. Ausgewertet wurde es dann auf einem PC.

Auf diese Methode bin ich per Zufall gestossen. Ich wollte eigentlich das dynamische Verhalten von Motoren testen, da ich festgestellt hatte, dass einige meiner Motoren bei bestimmten Drehzahlen nicht zogen. Im Nachhinein hat sich dann heraus gestellt, dass diese Motoren bei bestimmten Drehzahlen vibrierten und deshalb die Kollektoren keinen sauberen Kontakt mehr hatten. Das wirkte sich ähnlich aus wie das Turboloch bei einem Turbomotor. Abhilfe war: Auswuchten und Kollektor abdrehen.

Gruss Waste