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Thema: Encoder/Decoder mit Funkmodul

  1. #1
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    Encoder/Decoder mit Funkmodul

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    Powerstation Test
    Hallo!

    Ich habe die Bilig-Funkmodule von Conrad. Zudem habe ich mich entschieden, die manchester codierung nicht selber zu machen. Ich habe nun die folgenden encoder/decoder gefunden:
    - HT600 / HT 614, erhältlich bei Conrad
    - UM3750

    1) Hat jemand erfolgreiche Erfahrungen mit diesen Komponenten gemacht?
    2) Kann mir jemand sagen, wie der Schaltplan und die Programmierung dieser Module aussieht?

    --
    Danke für jegliche Hilfe.
    Gruss
    Sam

  2. #2
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    Hi!

    Hatte mal Ht12. Kann je nach Decoder glaub ich bis zu 8Bits übertragen!

    Ht600 im Prinzip das gleiche, kann zusammen mit HT614 4Bits Daten
    übertragen + 10 Bits für die Adresse.

    UM3750 scheint keine parallelen Daten übertragen zu können.
    Kann ich nix näheres dazu sagen.

    Anwendung extremst einfach! siehe auch Datenblatt:

    HT600
    http://www.holtek.com/pdf/consumer/3_18ev110.pdf
    HT614
    http://www.holtek.com/pdf/consumer/3_18dv110.pdf

    Conrad hat mir leider 8 defekte ICs verkauft! Habe dieselben
    dann im Internet erworben! Klappte bei mir einwandfrei!

    MFG teslapower

  3. #3
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    Danke!

    Ich habe mir nun die HT-600/614 genauer angeschaut und ich werde diese Module nehmen.

    Da ich bez Elektronik nur Basiswissen habe, wolte ich fagen, ob jemand für die Programmierung dieser Module ein detailliertes flowchart hat.

    --
    Vielen Dank
    Sam

  4. #4
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    Hi Sam!

    Was meinst du mit Programmierung?

    Du brauchst nur bei beiden die gleiche Adresse festlegen:

    Bei HT600 mit A0-A4 A6-A9 + AD11 (10Bit Adresse)
    Bei HT614 mit A0-A4 A6-A9 + A11 (10Bit Adresse)
    Enweder HIGH oder LOW Pegel anlegen.
    Freilassen eines Pins = LOW

    Zwischen OSC1 und OSC1 ein Widerstand z.B. 330kOhm für 100 KhZ Oszillatorfrequenz.
    Diese muss bei beiden gleich sein.

    Bei Ht600 kannst du dann bei AD12-15 noch 4 Bit Daten anlegen.
    (man könnte z.B. mit kleiner Zusatzschaltung 4 Relais auf der Empfängerseite ansteuern)
    Wenn nicht benötigt kannst du Die Pins auch einfach freilassen.

    Ein kurzes HIGH Signal auf TE und deine kodierten Daten machen sich nach DOUT
    vom HT600 auf die Reise. Da(DOUT) könntest du dann den Datenpin deines Sendemoduls anschließen.

    Dein Datenpin vom Empfänger kommt an DIN vom HT614. Bekommt dieser die Daten korrekt empfangen kannst du dies am HIGH Signal an VT
    erkennen. Solange wie korrekt übermittelt wird ist VT HIGH.

    Falls du die 4 Bit Daten Übermittelt hast liegen diese dann an D12-D15 (HT614 an).

    Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.

    MFG teslapower

  5. #5
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    Hallo!
    Vielen Dank; ich dachte mir, dass es so gehen muss. Trotzdem habe ich aber noch folgende Fragen.

    1)
    Du brauchst nur bei beiden die gleiche Adresse festlegen
    Kann ich das per Schaltung oder per Software machen, d.h. es sollte beides möglich sein, oder?


    2)
    "Bei Ht600 kannst du dann bei AD12-15 noch 4 Bit Daten anlegen.
    (man könnte z.B. mit kleiner Zusatzschaltung 4 Relais auf der Empfängerseite ansteuern)
    Wenn nicht benötigt kannst du Die Pins auch einfach freilassen"
    Das mit den 4 data bits habe ich verstanden und ist auch super!
    Du schreibst, ich könne diese auch weglassen, heisst das, dass ich an DOUT einfach high oder low setzen kann und dann wird nur high resp low nach DIN übertragen?


    3)
    Ein kurzes HIGH Signal auf TE und deine kodierten Daten machen sich nach DOUT vom HT600 auf die Reise.
    Ich programmiere erst seit 4 Wochen PICs, aber erfolgreich. Was heisst 'kurz'? Wird denn durch jedes high setzen eine Uebertragung ausgelöst?


    4)
    Dein Datenpin vom Empfänger kommt an DIN vom HT614. Bekommt dieser die Daten korrekt empfangen kannst du dies am HIGH Signal an VT erkennen. Solange wie korrekt übermittelt wird ist VT HIGH
    Heisst das, zu Beginn ist VT low und wenn die Datenübermittlung abgeschlossen ist, dann wird VT kurz auf high gesetzt und geht dann wieder auf low?



    5)
    Conrad hat mir leider 8 defekte ICs verkauft!
    Wie kann ich denn feststellen, ob diese defekt sind resp nicht defekt sind (ohne dass ich meine Schaltung und SW hinterfragen muss)?

    Danke für Deine Hilfe, diese ist mein erstes PIC project!

    --
    Gruss
    Sam

  6. #6
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    Hi!

    1)
    Kann ich das per Schaltung oder per Software machen, d.h. es sollte beides möglich sein, oder?
    Selbstverständlich könntest du die Adresse auch mit 10 Ausgängen von deinem PIC festlegen, nur
    erscheint mir das nicht recht sinnvoll. Am besten DIL Schalter hin, dann kann man wunderbar die Adresse ändern.

    2)
    Du schreibst, ich könne diese auch weglassen, heisst das, dass ich an DOUT einfach high oder low setzen kann und dann wird nur high resp low nach DIN übertragen?
    Verstehe nicht wie du das meinst, DOUT ist der Ausgang, da kann man gar nichts setzen. Wollte nur sagen, das du diese Pins nicht beschalten musst! Wegen den Pulldown sind sie dann low!

    3)
    Ich programmiere erst seit 4 Wochen PICs, aber erfolgreich. Was heisst 'kurz'? Wird denn durch jedes high setzen eine Uebertragung ausgelöst?
    Durch jedes kurze HIGH setzen wird eine Übertragung von 3 WORD ausgelöst, ist
    nach der Übertragung des 3. Words der Pin TE noch immer HIGH werden
    wieder 3 WORD übertragen. Die letzten 3 WORD werden immer komplett übertragen,
    egal wann TE wieder auf LOW geht. Als HIGH sollte eine steigende Flanke ausreichen.
    Wenn nicht, dann halt einfach ein Paar Taktzyklen vom PIC mehr den Pin auf HIGH legen.

    4)
    Heisst das, zu Beginn ist VT low und wenn die Datenübermittlung abgeschlossen ist, dann wird VT kurz auf high gesetzt und geht dann wieder auf low?
    Nicht ganz! Nach überprüfung von 2 der 3 versendeten WORD werden die
    Ausgänge übernommen und VT auf HIGH gesetzt. Nach dem Ende der Übertragung bleibt der Zustand noch für noch für 2^14 Taktzyklen erhalten. Bei einer
    Taktfrequenz von 100kHz(330kOHM bei 10V) entspricht das 163ms wenn ich mich nicht irre.

    5)
    Wie kann ich denn feststellen, ob diese defekt sind resp nicht defekt sind (ohne dass ich meine Schaltung und SW hinterfragen muss)?
    Schaltung auf ein Steckbrett aufbauen, alle Adressierungspins auf HIGH legen, DOUT mit DIN direkt verbinden und testen. TE auf HIGH, dann sollte VT auch auf HIGH gehen. Bei mir hatten die Hälfte Adressierungspins einen Schluss gegen Masse, d.h. ich konnte sie nicht auf HIGH legen. Strombegrenzung am Netzteil sinnvoll.

    MFG teslapower

  7. #7
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    Vielen Dank! Ich gehe nachfolgend nur noch auf die offenen Punkte ein.

    2)
    Verstehe nicht wie du das meinst, DOUT ist der Ausgang, da kann man gar nichts setzen. Wollte nur sagen, das du diese Pins nicht beschalten musst! Wegen den Pulldown sind sie dann low!
    Da hatte ich etwas verwechselt. AD11 ist address and data zugleich, das hatte ich übersehen. D.h. insgesamt habe ich 5 databits.


    3) bei HT-600
    Durch jedes kurze HIGH setzen wird eine Übertragung von 3 WORD ausgelöst, ist nach der Übertragung des 3. Words der Pin TE noch immer HIGH werden wieder 3 WORD übertragen. Die letzten 3 WORD werden immer komplett übertragen, egal wann TE wieder auf LOW geht.
    Als HIGH sollte eine steigende Flanke ausreichen.
    Wenn nicht, dann halt einfach ein Paar Taktzyklen vom PIC mehr den Pin auf HIGH legen
    Ok, ich muss also TE 1x auf high setzen. Was bedeutet eine steigende Flanke?


    4) bei HT-614
    Nicht ganz! Nach überprüfung von 2 der 3 versendeten WORD werden die
    Ausgänge übernommen und VT auf HIGH gesetzt. Nach dem Ende der Übertragung bleibt der Zustand noch für noch für 2^14 Taktzyklen erhalten. Bei einer Taktfrequenz von 100kHz(330kOHM bei 10V) entspricht das 163ms wenn ich mich nicht irre
    Das habe ich nicht ganz verstanden. Am Anfang ist VT low. Wenn VT 2^14 Taktzyklen high ist, kann ich die data bits auswerten, korrekt?
    Verstehst Du, was ich mit dieser Frage meine, ich möchte wissen, wie ich das program hierfür schreiben muss (oder hast Du ein sample, wo ich das rauslesen kann?).

    Nochmals vielen Dank für die ausgezeichnete Hilfe!
    Gruss
    Sam

  8. #8
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    Hi Sam!

    Da hatte ich etwas verwechselt. AD11 ist address and data zugleich, das hatte ich übersehen. D.h. insgesamt habe ich 5 databits.
    Richtig, du hättest 5, allerdings kann der HT 614 nur 4 empfangen! Also 4!

    Ok, ich muss also TE 1x auf high setzen. Was bedeutet eine steigende Flanke?
    Steigende Flanke ist der Wechsel von LOW auf HIGH. Im besten Fall reicht
    es einmal den Pin auf HIGH und im nächsten Befehl wieder auf LOW zu setzen.
    Am besten lässt du in deinem Programm den Pin ein paar Taktzyklen des
    PICs auf HIGH (kurze Schleife oder so einfügen, dann wieder auf LOW setzen).

    Das habe ich nicht ganz verstanden. Am Anfang ist VT low. Wenn VT 2^14 Taktzyklen high ist, kann ich die data bits auswerten, korrekt?
    Es sollte reichen wenn du die data bits auswertest wenn VT auf HIGH geht.
    Normalerweise werden erst die data bits gesetzt, und dann VT auf HIGH gelegt.
    Du könntest ja auch -je nach CHIP- ein Interrupt verwenden.
    Oder du machst eine Schleife, die die data bits dann auswertet wenn VT auf
    HIGH geht, das sollte dann klappen!

    Good Night!

    MFG teslapower

  9. #9
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    Guten Morgen Teslapower!

    Vielen Dank für Deine gezielten und super hilfreichen Antworten - spitze!

    Ich werde mir nun alle noch notwendigen Bauteile besorgen und dann das Ganze mit einem Prototypen testen.

    Hintergrund: Ich werde verschiedene Sensoren etc via einem Java agent system auf einem Server und/oder via Mobile steueren, ansprechen und auswerten. Es läuft nun schon alles, ausser eben die letzte Funkverbindung!

    --
    Grüsse
    Sam

  10. #10
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    Ich benutze die Encoder / Decoder HT600 / HT614.

    Habe nun folgende Frage zur Adressierung:

    1) Die Adressen müssen auf +5V oder Masse gesetzt werden (high/low)

    oder

    2) Kann ich diese auch auf +5V setzen oder leer lassen (high/low)?

    Geht 2) auch?

    --
    Danke, Grüsse
    Clou

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