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Thema: MOSFET: Drain an Kuehlkoerper??

  1. #1
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    MOSFET: Drain an Kuehlkoerper??

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    Moin moin!

    Ich bastel gerade an einer Motorsteuerungsplatine. Drauf sind vier MOSFETs (BUZ71) fuer je einen DC-Motor. Ich hatte jetzt eigentlich vor, die vier so nebeneinander zu stellen, dass ich die Kuehlkoerper alle an ein gemeinsames Kuehlblech schrauben kann. Ist ja schon ein praktisches Loch vorgebohrt. Allerdings scheint es mir laut Datenblatt so zu sein, dass der Kuehlkoerper nicht mit der "Masse", also beim MOSFET der "Source", sonder mit "Drain" verbunden ist. Demnach muesste ich die Kuehlkoerper voneinander isolieren?? Ist das ein Fehler im Datenblatt? Kommt mir naemlich ziemlich unsinnig vor...
    Und sehr unpraktisch, weil ich dann vier getrennte/isolierte Kuehlbleche brauche
    Nils

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    könnte man die motoren statt zwischen drain und vcc auch zwischen source und masse schalten? quasi wie ne emitterschaltung bei bipolaren? dann könntest du den kühlkörper auf vcc legen...

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Hm. Bin da nicht so der Profi, aber eigentlich keine schlechte Idee. Bei Transistoren mach ich das ja nur deswegen nicht, weil dann der Basisstrom nicht so schoen einfach (nur) ueber den Basiswiderstand einzustellen ist. Beim MOSFET gibt's ja keinen Basisstrom, da koennte das eigentlich klappen Dann wuerden auch die Motoren nicht staendig die +12V an einem Pol anliegen haben. Oder??

    Nils

  4. #4
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Der Transistor hat drei Anschlüsse. Drei kann man nicht an den Kühlkörper legen, so hat man den genommen, der am heißesten wird.

    Bei gemeinsamen Kühlkörper isoliert man den Anschluß mit geringem thermischen Widerstand besser geht es bis jetzt nicht.
    Die Glimerplättchen, Wärmeleitpaste bzw. Silikonmatten sind bekannt?
    Manfred

  5. #5
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    Du meinst also alle Drains thermisch leitend, aber elektrisch isolierend an das gemeinsame Kuehlblech anschrauben/kleben? Hmmmm, mal gucken, wie ich das am duemmsten mache...
    Nils

  6. #6
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Wenn Dir die Begriffe Glimmerplättchen und Wärmeleitpaste nichts sagen gehen wir das noch mal durch vor dem Aufbau, das wäre schon wichtig.

    Ich weiß nicht ob das heute immer noch Glimmer ist, aber das Prinzip gilt noch.
    Manfred

  7. #7
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    Also unter Waermeleitpaste kann ich mir schon was vorstellen, das ist son Gelatineartiges Zeug, was Waerme gut leitet und ich glaube auch klebt, oder?
    Glimmerplaettchen kenne ich nicht. Waer das hier hilfreich?
    Nils

  8. #8
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Wärmeleitpaste drückt sich beim Andrücken an den Kühlkörper in die Unebenheiten und verbessert auch bei sehr glatter Oberfläche den Wärmeübergang. Die Glimmerplättchen sind die klassische dünne Isolationsschicht. Heute heisst das Material vielleicht schon anders aber läuft sicher auch noch unter dem Begriff.
    Es gibt beim Isolationsmaterial auch Kunststoff- Zentriernippel für die Verwendung von leitfähigen Schrauben.
    Manfred

    Hier nur mal ein Link zu dem Thema, vieles kann man auch ähnlich machen, es ist aber besser wenn man es mal gesehen hat.
    http://www.electronicum.at/index.htm...ex.htm~anzeige
    Bild hier   Bild hier  

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Also wenn die Paste tatsaechlich auch klebt, waer das schon das richtige. Da spar ich mir halt die Schrauben...
    Danke!
    Nils

  10. #10
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Die Paste hält den Transistor normalerweise alleine nicht.

    (Es gibt z.B. auf den PC Boards selbsttragende SMD Lötungen mit sehr gutem Wärmeübergang.)

    Mit dem Aufsetzen des Transistors auf den Al-Kühlkörper gibt man sich im allgemeinen nicht zufrieden, man veschenkt dabei zuviel Wärmeleitfähigkeit. Zur quantitiativen Betrachtung gibt es auch Angaben der entsprechenden Hersteller im Netz. Die Stelle habe ich im Moment nicht.
    Zum Schrauben-Sparen gibt es auch Klammern, etwa wie Aktenklammern, die brauchen dann aber eben wieder diese.
    Manfred

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