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Thema: Embedded Linux: Dilnet/PC, Colibri Modul... wer macht mit?

  1. #21
    voidpointer
    Gast
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    Hm, das Evaluation Board hat den Vorteil: Anschließen, Einschalten und Freuen. Das heisst, Du hast damit Gewissheit, dass es funktioniert. Kaufst Du es nicht dazu, musst Du erstmal eine eigene Leiterplatte mit DIMM-Sockel herstellen und mit Minimalbeschaltung ausstatten. Wenn Du alles richtig machst, wirst Du es mit einem Ethernetkabel an einen Hub oder Router anschliessen und Dich per telnet oder ssh anmelden können. Wenn irgendwo ein Fehler drin ist, beginnt die aufwändige Suche.

    Ich gehe davon aus, dass der Colibri selbständig bootet und alle Netzwerkdienste startet. Sollte das nicht so sein, musst Du Dich vielleicht über tty anmelden. Vermutlich lässt sich diese Frage aber durch genaues Lesen der Datenblätter und Handbücher beantworten.

    Hat man den Colibri erstmal arbeitsfähig gemacht, ist es zugegeben eine leistungsfähige Plattform.

  2. #22
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    ja, grade dieser freufaktor ist natürlich toll, so ist es erstmal ungewisses gefummel. es ist unklar, ob er im auslieferungszustand komplett bootet, wenn nicht habe ich aber gefunden, wie man es ihm dann beibringt, zumindest so ungefähr er will in dem fall anscheinend über netzwerk booten. ich kann mich ja erkundigen ob man mir auch das evalboard nachträglich ohne colibri verkauft wenn ich merke dass ich so nicht weiterkomme. ohje aber erstmal sollte ich mich hiermit nicht mehr befassen und für meine prüfungen lernen. es geht um die wurst und wenn ich rausfliege hab ich eh genuch zeit.

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Noch ein paar Anmerkungen zu den obigen System:

    - Systeme auf Dimm/Simm o.ä. Schnittstellen sind sind problematisch, da man als Hobbybastler nicht unbedingt 100+ polige Fassungen verlöten kann und ausserdem ohne ein Baseboard an dem wenigstens Ethernet und die serielle Konsole rauskommt ziemlich blöd dasteht.

    - Nicht vergessen: Preise sind meistens ohne MwSt. Eventuell kommt auch noch Zoll dazu. @voidpointer: wie war das denn mit dem Zoll bei deinen Gumstix ?

    - Zwecks neu Flashen von embedded Systemen:
    Normalerweise haben diese Systeme einen bootloader, mit dem man das ganze System neu aufsetzen kann. Dieser Bootloader liegt in einem geschützten Bereich im Flash und kann deshalb nicht so einfach überschrieben werden. Der Bootloader ist sozusagen das "Bios" der das eigentliche System lädt, normalerweise auch über das Netz. Damit braucht man praktisch nie direkten Zugriff auf das Flash.

    Direkter Zugriff auf das Flash geht z.B. über JTAG. Damit wird z.B. initial der Bootloader programmiert.

    Ach ja, und hier noch ein interessanter Link:

    http://www.acmesystems.it/
    Ein nettes kleines embedded Linux, viele Schnittstellen,
    bastlerfreundliche 2,54 Stiftleisten, alles wichtige auf Stecker

    Eine andere Überlegung wären übrigend die Linksys wrt54g router.
    Theoretisch kann man auf denen auch Linux installieren, Wireless + Ethernet integriert, hat allerdings nur 2 serielle Schnittstellen.
    (siehe z.B. http://www.freifunk.net/wiki/FreifunkFirmware)

    Georg

  4. #24
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    wenn du schon mit mehreren AVR arbeitest, brauchst du kein zusätzliches umsetzsystem. dieses bremst den robby nur aus. nimm 8 avr, verbinde die als module und schon hast du ein schnelles system was auch eine gute arbeitsteilung hat. baust eine mmc-speicherkarte drauf, habe ich auch mit 64 mb am AVR und schon geht die post ab.
    mfg pebisoft

  5. #25
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    klar, die sind flott unterwegs, keine frage. aber das was mich an den embedded linux controllerlis lockt ist einfach die möglichkeit das ganze über wlan mit dem internet zu verbinden, tasks zu starten und zu beenden und neue programme zu übertragen, ohne den robbi abzuschalten. ausserdem lockt mich die webserver möglichkeit, wurd mit den avrs aber auch schon gemacht oder? aber ich denke man hat einfach mehr "spielraum"

  6. #26
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    @ragnar: habe mir heute so eine fassung (ram/laptop) angeschaut. die pins haben ein rastermaß von 0,5mm, eigtl kein stress zu löten. ich weiss nur nicht, wo ich eine solche fassung bekommen kann. weiss da jemand was?

  7. #27
    voidpointer
    Gast
    Also, während wir hier noch drüber reden, haben es andere schon gebaut. Soeben hat einer in der Gumstix-Mailinglist die folgende Seite vorgestellt:
    http://cs.gmu.edu/~eclab/projects/robots/flockbots/ - "kostengünstige" Roboter mit I2C-Bus, CMUCam und Gumstix und dazu gute Anleitungen, wie man es zusammenbaut und programmiert (C oder Java). Habe die Seite zunächst nur überflogen, aber allein der Sourcecode für den I2C-Treiber wird mich ein großes Stück vorwärts bringen.

    @ragnar: Gumstix und Breakout Board habe ich komplett mit Zoll und Versand für 167,5 USD bekommen. Im Dezember letzten Jahres waren das 127 Eur. Ich war mir nicht ganz sicher, ob der Zoll bezahlt ist, aber zumindest hat UPS nichts mehr von mir verlangt.

    @pebisoft: Du hast Recht, dass ein verteiltes System aus AVRs auch gute Leistungen bringt. Aber manchmal braucht man eben mehr Power z.B. für Planung und Navigation. Ausserdem ist es deutlich einfacher und schneller, Software zu entwickeln, wenn man nicht immer auf die Ressourcen achten muss. Mir fällt ein Vergleich zwischen Insekten und Wirbeltieren ein: Das Nervensystem von Insekten ist dezentral, an verschiedenen Stellen sitzen gleichberechtigte Knoten, die miteinander verbunden sind. Sie vollbringen erstaunliche Leistungen bis zu einer gewissen Komplexität. Wirbeltiere haben ein zentrales Nervensystem - kleine "Controller" im Rückenmark und einen leistungsfähigen Hauptrechner im Kopf. Bremst dieser das System aus?

    Schönes WE, Achim

  8. #28
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    @pebisoft:
    Natürlich könnten wir unsere Probleme auch über mehrere Mikrocontroller lösen, aber wir wollen Linux weil (Achim und Schlebinksi habens ja schon angedeutet)

    - Netzwerkunterstützung (Ethernet, WLAN, Bluetooth)
    - Protokollvielfalt (IP, TCP, UDP, telnet, ssh, http, ...)
    - Compilervielfalt, auch in Hochsprachen und Interpretersprachen
    (C, C++, Java, Python, ...)
    - 32 bit sowie ausreichend Speicher und Flash für ausgefeilte Weltmodelle
    - insgesamt eine sehr bequeme Entwicklung

    Und zumindest für mich gilt: Lieber mit Kanonen auf Spatzen schiessen als nachher zuwenig Resourcen haben. Und ausserdem habe ich noch keine gute Möglichkeit gefunden, Mikrocontroller wireless zu programmieren (Ist wohl der Hauptgrund für mich)

    @Schlebinski:
    Simm-Sockel gibts sicher bei Farnell. Mit 144 pins glaube ich auch bei Buerklin (hat in München ein Ladengeschäft). Und das gehört genau zu den Dingen warum ich diese Modulen nicht so gerne mag ...

    @alle:
    Hat eigentlich einer von euch schon Erfahrungen mit USB/PCMCIA/CF WLAN Adaptern unter Linux gemacht ? Geht das Problemlos ? Sind die Treiber als Sourcecode vorhanden ? Wie ist die Performance ?

    Georg

  9. #29
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    mh habe mal bei buerklin und Farnell geschaut, buerklin hat 144pol verbinder, leider keine 200pol. bei Farnell gab es nicht viel in der richtung, zwar jetzt etwas mehr als in meinem 2002er katalog aber nicht wirklich viel los da. rutronik hat auch einige ähnliche sachen aber auch nix passendes. weiss jemand noch einen anderen laden?

  10. #30
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    "Wirbeltiere haben ein zentrales Nervensystem - kleine "Controller" im Rückenmark und einen leistungsfähigen Hauptrechner im Kopf. Bremst dieser das System aus? "

    voidpointer schau dir den mensch an. der mensch ist die grösste bremse, weil er zuviel denkt und wenig handelt.
    mfg pebisoft

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