@PICture: kennst Du Herrn Nuhr? Nein mal im Ernst: die Klemmdioden in gängigen HCMOS-ICs sind für maximal 20mA zugelassen, alles darüber kann zur Zerstörung führen. Kann, muss nicht, und wird es erfahrungsgemäß auch nicht, aber wenn doch ärgerst Du Dich u.U. Jahre später, dass Du ein sonst immer so toll funktionierendes Gerät auseinanderreissen und einen saudämlichen, auf unsaubere Dimensionierung zurückzuführenden Fehler suchen musst. Die Diode kann nur entfallen, wenn sichergestellt ist, dass der Strom durch die Klemmdiode beim Ausschalten der +5V unter 20mA bleibt. Das würde ich bei Verwendung eines PC-Netzteils als Speisequelle, an dem nebenbei auch noch ein PC hängt, nun wirklich bezweifeln. Die Fusselelkos im Netzteil und die Stromaufnahme des PC lassen die 5V-Leitung im Ausschaltmoment ziemlich schnell ziemlich 0V werden, und die Klemmdiode sieht den Kurzschlussstrom des 10u-Elkos. Ich sage nicht, dass es nicht so gut wie immer funktionieren wird (>@kalledom), aber ich habe auch schon Fälle erlebt, wo die Reset-Eingänge von Microprozessoren nicht mehr resetteten, weil die Klemmdiode offenbar durchlegiert war - und das kann bei den gegebenen Schaltungen nur durch dummen Zufall (dann aber auf 8-10 Platinen im Jahr...) oder durch den 47u-Elko, der sich durch die Diode entladen hat, passiert sein. Wirklich ihren Sinn erfüllen kann die Diode natürlich nur, wenn sie eine kleinere Flussspannung hat als die Klemmdiode des IC oder aber zwischen IC-Eingang und Klemmdioden noch ein Widerstand vorhanden ist - der aber u.U. nicht gross genug ist, den Strom durch die Klemmdioden auf 20mA zu begrenzen, wohl aber, ihn weit unter 20mA zu halten, wenn die Spannung zwischen Eingang und Vcc 0,7V nicht überschreitet.
Die Zenerdiode würde "normalerweise" den selben Zweck erfüllen, weil sie "normalerweise" nie ihren Zenerdurchbruch erleben wird.