Die Anziehungskräfte von Mond und Erde und die Fliehkraft der Erde bringen das Meerwasser in eine dynamische Schwingung.
In einer Wäscheschleuder wird die Fliehkraft deutlich, indem die Wäsche durch die Rotation der Trommel nach außen gedrückt wird.
Auf die Beziehung Erde - Mond übertragen hieße das erst einmal, dass ohne Mondeinwirkung sich das Wasser auf der Erde in einer Ebene (um die Erde verteilt) befinden würde (weder Ebbe noch Flut).
Da aber auf der mondnahen Seite der Erde die Anziehungskraft des Mondes stärker ist als die Fliehkraft der Erde, wird hier das Meerwasser zum Mond hingezogen, es entsteht ein Wasserberg,die Flut.
Auf der vom Mond abgekehrten Seite der Erde ist die Fliehkraft der Erde wiederum größer als dieAnziehungskraft des Mondes; es entsteht ein weiterer Wasserberg. Somit herrscht auch hier die Flut.
Aus den dazwischen liegenden Gebieten fließt das Wasser ab. Dort herrscht Ebbe.
Durch die Drehung der Erde ändert sich auch die Lokalität der Krafteinwirkung des Mondes auf die Erde. Somit wandert sozusagen die Flut über den Erdball (bezogen auf den ersten Standpunkt der Flut).
Anders ausgedrückt erreicht der Punkt, an dem jetzt die Flut im mondnahen Bereich herrscht, alle 12 Stunden die Position, an dem die Flut im mondabgekehrten Bereich herrscht.
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