Hallo Johannes,

die optimale Lademethode hängt natürlich von den genauen Daten der gewählten Akkus ab.
Bei Bleiakkus, oder die für Roboter etwas besser geeigneten Bleigelakkus,
gibt es zwei Standart-Techniken:

1. Wie Du beschrieben hast mit einem Konstantstrom von ca. 1/10 der Akkukapazität bis ca. 120% der Nenn-Spannung.
(Wenn man es ganz perfekt machen will, dann danach langsam die Spannung wieder bis auf ca. 110% runterregeln und danach ggf. Erhaltungsspannung)

2. Einfach eine Spannung von ca. 110% -115% der Nennspannung bei Bedarf anlegen. Dafür aber reichlich Strom zur Verfügung stellen.

Das Erste entspricht eigentlich eher dem Begriff "zyklischem Laden", im zweiten Fall ist es mehr ein "Bereitschafts Laden"

Vorteile 1.:
- Akku kann wirklich "voll" geladen werden.
- Akku kann auch bei Tiefentladung sauber wieder geladen werden
- Durch beide genannten Punkte längere Laufzeit

Vorteil 2.:
- Es wird kein spezieller Ladevorgang (Ladeendabschaltung) benötigt.
- Der Betrieb des Roboters kann parallel zur Ladung des Akkus laufen.


@as123
Eigentlich hat Manf alle relevanten Information geliefert.
Ich kann das aber vieleicht nochmal etwas "praktischer" beschreiben:

- Durch eine höhere Spannung kann ein (Schritt-)Motor mehr Leistung aufbringen.

- Dadurch kann eine schnellere Beschleunigung von höherem Gewicht erreicht werden.

- Der Hauptstormbedarf liegt eigentlich nur in der Beschleunigung und ggf. im Stillstand, wenn die Motoren nicht ausgeschaltet werden, was ich dringenst empfehlen würde.
Bsp.: Meine beiden Motoren brauchen im Stand ca. 4A, bei Bescheunigung von Null auf Normgeschwindigkeit (ca. 1,5 Sekunden) 3,5A und auf Normgeschwindigkeit ca. 0,4A

- Da durch eine höhere Spannung eine schnellere Beschleunigung erreicht werden kann, wird also auch nur kürzer diese Leistung gebraucht.

Fazit: es relativiert sich die Gesamtleistungsaufnahme (Watt), man hat aber mit einer höheren Spannung eine sicherere Beschleunigung !