Ahh, ok. dann hast Du also einen Brushless ohne Hallsensoren. Da wird beim Anlauf nur ein schwaches Feld erzeugt, bis der Regler die Rotor-/Phasenlage per Nulldurchgang überhaupt messen kann. Dazu braucht es eine Mindestdrehzahl. (Is vom Verhalten so'n bisschen, wie beim Verbrennerauto, wo der Anlasser andreht und der Motor dann übernimmt. Dauert halt ein Sekündchen).
Gut, kann man nicht ändern.

Die Sache mit dem Schrimo: Jeder Motor, der angedreht wird, wirkt als Generator. In der Regel leiten dann die Freilaufdioden im Regler bis zu einer gewissen Grenze die überschüssige Energie zurück auf die Versorgungsleitungen.

Ohne die Freilaufdioden wäre Mist, weil dann mit P=U*I kein I fließen würde, P aber dadurch nicht weggezaubert ist, also U solange steigt, bis irgendein Halbleiter wegen Überspannung keinen Bock mehr hat.
Mit Freilaufdioden ist aber auch Mist, weil dann wirklich Energie zurückgespeist wird und sich folglich der Motor mechanisch schwerer dreht, als im Leerlauf. Außerdem sind Freilaufdioden auch nicht unendlich belastbar und in der Regel nur für kurze Lastspitzen, nicht aber für Dauerbelastung ausgelegt.

Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass Du zu einem gangbaren Ergebnis kommst, wenn Du einen ziemlich überdimensionierten Treiber für den Schrimo nimmst und dort den Strom dann soweit runterdrehst, dass der Schrimo es überlebt. Die Generatorspannung steigt ja nicht ins Unendliche, wenn kein Strom fließt und solange die Generatorspannung unterhalb der Betriebsspannung des Schrimo-Treibers liegt, fließt auch kein Strom über die Freilaufdioden.

Ich würde an Deiner Stelle mal so einen Schrimo ohne Treiberbaustein zuerst mit dem Brushless mechanisch koppeln und an den freien Klemmen des Schrimos die Generatorspannung messen. Dann sieht man, wohin die Reise geht. Wenn das Teil nicht mehr als 30V im Generatorbetrieb erzeugt, wird wohl ein 40V-Treiber reichen.