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Öfters hier
Vor allem, müßte das auf diese Weise gewonnene Gas komprimiert werden. Ansonsten ist eine Nutzung als "Treibmittel" für pneumatische Zylinder nicht möglich.
Und wenn jetzt die Idee aufkommt die "Gaserzeugende Reaktion" gleich in einem Druckbehälter ablaufen zu lassen, muß bedacht werden daß viele chemische Reaktionen nach Massenwirkungsgesetz und ggf. auch nach le Chatier´schen Prinzip stehen bleiben (bzw. befinden sie sich im Gleichgewicht), wenn nicht mindestens ein Reaktionsprodukt aus dem Gleichgewicht entfernt wird.
2 Al + 6 HCl -->3 H2 + 2 AlCl3
Hier entstehen 3 mol Wasserstoff aus 0 mol (bezogen auf die Gasphase)
Na2CO3 + 2 H+ --> 2 Na- + CO2 + H2O
Hier entstehen 1 mol CO2 aus 0 mol (bezogen auf die Gasphase)
Solche Systeme sind bestrebt einen möglichst energiearmen Zustand anzunehmen. Die Energie, die in Form des Gasdrucks der Reaktionsprodukte vorliegt, kann ab einem bestimmten Druck die Energie, die in Form der Edukte vorliegt übersteigen. Ab diesem Punkt bleibt eine solche Reaktion stehen, oder befindet sich im Gleichgewicht. Möchte man dennoch die maximal mögliche Gasausbeute erzielen, so muß man das entstehende Gas kontinuierlich aus dem Reaktionssystem entfernen.
Weiterführendes, siehe grundlegende Lehrbücher der anorg. Chemie, sowie der physikalischen Chemie.
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Reaktionen, bei denen innerhalb kürzester Zeit große Gasmengen freiwerden, werden im allgemeinen als Explosionen bezeichnet. Hiervon würde ich allerdings die Finger lassen. Diese Reaktionen gelten als sehr schwer kontrollierbar. Beispielsweise sollen bei der Explosion eines Liters Nitroglycerin 11.000 Liter gasförmiger Reaktionsprodukte freiwerden.
(nur als Beispiel).
Die gefahrlose Anwendung solcher Reaktionen sollte den entsprechenden Spezialisten vorbehalten bleiben. Und selbst diesen können verherrende Fehler unterlaufen.
Gruß,
Marc
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