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Thema: Flackerlaterne als Abendvergnügen

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Flackerlaterne als Abendvergnügen

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    Praxistest und DIY Projekte
    Die Abenddämmerung kommt recht früh, da hat die Zeitverschiebung DST nur aufschiebende Wirkung. Termingerecht verkauft ein Süd-Nord-Supermarkt ein Laternchen mit Leucht- und alternativ Flackerlicht-Einstellung. Gedacht, gekauft, nicht mal sechs Flocken und der nächtliche Vorgarten und der Fenster-Blumenkasten, Aufstellungsort westlich vom Haus, wird von den hübschen Flackerlaternchen etwas aufgehellt (kleines Dorf, Privatstrasse mit ner handvoll Häuser und spärlich(st)e Beleuchtung). Diese kleinen, schicken Laternchen begeistern mich.

    Bei Tag sind die Laternen dunkel - klar. Bei Einbruch der Dunkelheit beginnen sie zu leuchten/flackern. Drei habe ich genauer angesehen und eine sehr saubere Schaltschwelle festgestellt, die gingen innerhalb von etwa zwei Minuten an, abgeschaltet wird im hellen Morgengrauen. Das ganze trotz unterschiedlicher Anordnung (beispielsweise): zwei im Blumenkasten, eine auf der Terrasse in einer Blumenschale, ALLE Leuchten sind westseitig aufgestellt, vollen Sonnenschein bekommen sie allenfalls spärlichst und abgeschattet durch Haus oder nen Baum.

    Soweit, so gut.

    Nach zwei Leuchtnächten war bei den ewähnten Lichtern die dritte Leuchtperiode auf wenige Viertelstündchen abgesunken. Garantiefall? Hmmm. Die Neugierde siegte erstmal. Der Aufbau ist überraschend sauber und knapp. Umschaltung von stetigem Leuchten über AUS auf flackern nach Abnahme des Deckels im Gehäuse (der rechteckige Nippel neben der LED-Platine). Elektrische Bauteile mal kurz:

    ......Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Solar-Ausschnitt.jpg
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ID:	36021

    Solarzellentest mit 22 Ω Vorschaltwiderstand, 10 Uhr Winterzeit, keine Wolke zu sehen (800mNN) Solarzelle ist in leichtem Schatten unterm Sonnendach, heller blauer Himmel: ca. 3-4 mA, 0,6V; zeitgleich bei vollem Sonnenschein auf die Solarzelle und senkrechtem Lichteinfall ca. 60 mA, 2,5 V
    Akkutest der Zellen 1,2V, 800 mAh, Ni-Mh AA, entladen mit 200 mA, danach laden mit 200 mA ergab
    ........540 mAh bzw 850 mAh ladbare Kapazität (Break-In und oder Refresh wurde nicht durchgeführt).
    Leuchtstab: bei 1,25 V Zellenspannung ca. 38 mA .. 39 mA, gleich bei stetigem Licht und Flackern

    Grübelüberleg: bei Aufstellung des Laternchens in leichtem Schatten benötige ich an einem sonnigen Herbsttag rund zehn Stunden gutes Tageslicht um den Akku über mehrere Tage hinweg nachzuladen.

    Fazit: Selbst unter günstigsten Umständen - kein Schatten, ganztägig Sonne - dürfte die Ladekapazität den Verbrauch weit unterschreiten. Is ja wohl auch passiert. Schade.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Tja, was willste machen? Pimpen?
    Den Verbrauch senken, indem Du einen schlafzeitengerechten Timer einbaust? Dann leuchtet das Ding halt nur bis Mitternacht und geht erst um 6 Uhr wieder an. Oder das Flackern noch etwas dimmen und die Leuchtstärke reduzieren. Ist aber alles bei 1,2V mit nem Controller und RTC nicht ganz einfach.
    Die PV vergrößern? Wäre im Blumenkasten ein zweites, paralleles Modul unauffällig zu verdrahten?
    Den Akku vergrößern? Naja, die Hoffnung besteht ja, dass die Sache zumindest im Sommer funzt. Wenn eine Zelle zwei Nächte überbrückt, dann tun 50 Zellen das gleiche über 100 Nächte. Gutes tut man den Akkus damit aber nicht, weil: die machen dann auch nur einen kompletten Ladezyklus über ein Jahr.

    Also ich hatte mal gedacht, die Entwicklung eines Zweiakkusystems wäre für Batteriebetrieb mit PV eine gute Idee. Dann bin ich darauf gestoßen, dass moderne BEVs so etwas eigentlich schon in Form der Trennung von Fahrakku (E-Motor) und Bordnetzbatterie (12V) haben. Letztlich ist der Sinn dahinter, dass da etwas mehr oder minder dauerhaft oder periodisch im Standby schlummert und nicht unbedingt optimal über Konverter oder Regler über die Zeit betrieben werden kann. Also lässt man den eigentlichen Akku dafür bestehen und lädt ihn durch etwas Anderes bei Bedarf nach.

    Naja, und mit etwas Phantasie kann man sich dann ja vielleicht vorstellen, dass so eine Ladestation vielleicht mobil ist und nach getaner Arbeit sogar in die Sonne rollen kann, um sich über ihr PV-Modul selber zu satt zu mümmeln.

    Oh, und jetzt sind wir wieder ganz dick im Thema....

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Tja, was willste .. Pimpen .. leuchtet .. bis Mitternacht .. das Flackern .. dimmen ..
    Aktuell läuft die Mitternachtvariante - war/ist ja am schnellsten zu realisieren. Der Rundgang bei allen Laternchen, den Deckel abmachen und den erst jetzt erreichbaren Ein/Aus/Funktions-schalter verschieben, ist sozusagen ein hübscher Gute-Nacht-Spaziergang. Tagsüber werden die Laternchen von ihrer Haltestange genommen (sind nur aufgesetzt) und "ins Licht" gestellt. Und ein (beispielhafter) Akku steckt im (Refresh-) Ladegerät und bekommt ne vielstündige/mehrtägige Erholungskur; mal sehen ob die was bringt. Mehr Aufwand soll das Vergnügen nicht machen. Wenn dann der Winter kommt mit Schnee und so - dann kann ich immer noch ne mickrige 1,2 V - Leitung legen. Die fällt neben den Lichterketten dann auch nicht auf.

    Danke für den unterhaltsamen Beitrag. Hmmm, die Idee mit dem Giga-Akkupack hat was. Das Pack würde ich dann unauffällig dekorieren - zB als Hexenhaus . . .
    Ciao sagt der JoeamBerg

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