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Thema: induktive Stromübertragung, zwei Sekundärspulen verschalten

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    induktive Stromübertragung, zwei Sekundärspulen verschalten

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo liebes Forum,

    ich habe mir zwei Stromübertragungsmodule bestellt. Siehe hier: https://www.ebay.de/itm/265292309224
    Ich bekomme ungefähr 1,8V in der Sekundärspule, wenn ich eine Diode einsetze um die Gleichspannung zu messen. Die angeschlossene Platine mit den LEDs habe ich entfernt. Auf der Platine sind noch zwei kleine Bauteile die ich nicht identifizieren kann, Kondensatoren?
    Ich kann dies mit einem Boostconverter auf 3V hochziehen. https://www.ebay.de/itm/186317629784
    Jedoch reicht die Stromstärke nicht aus um einen kleinen 3V Motor zu betreiben.
    Wenn ich jetzt eine zweite Sekundärspule mit Diode, mit einer zweiten Primärspule, an den selben Boostconverter anschließe läuft der Motor so leidlich.

    Was wäre die sinnvollste Verschaltung der beiden Sekundärspulen um eine höhere Leistung zu erreichen?

    Könnt ihr mir da helfen?

    Crypi

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Auf der Platine sind noch zwei kleine Bauteile die ich nicht identifizieren kann, Kondensatoren?
    Wenn das Teil nach dem Prinzip eines Royer-Konverters funktioniert, ist das ein LC-Schwingkreis, also zwei auf Resonanz getrimmte Spulen-Kondensator-Paare.
    Da müsstest Du mal auf der Primärseitenschaltung schauen, ob Du etwas Ähnliches an den Spulenanschlüssen findest. Und Du solltest dann auch auf beiden Seiten mal mit einem Durchgangsprüfer durchpingen, ob die Teile parallel oder seriell zur Spule sitzen (Achtung: zwischen den beiden Spulenanschlüssen misst Du immer Durchgang, aber bei einer Serienschaltung sind die beiden Kondensatoranschlüsse nicht verbunden).

    Dann kannst Du auch noch überlegen, ob Du Dir ausgangsseitig nicht einen Brückengleichrichter (es müssen Schottky-Dioden sein, Standard-Dioden sind für die Übertragungsfrequenzen nicht geeignet) für eine bessere Übertragungsbilanz gönnst. Mit "nur" einer Diode schmeißt Du halt jede zweite übertragene Halbwelle weg.

    Zwei Schaltungen parallel oder seriell aneinanderzuhängen, ist meiner Ansicht nicht nötig. Lt. Beschreibung haben die LEDs 4x1W. Bezogen auf Deinen 3V-Motor müsste der >1A ziehen. Tut er das?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Ich hatte einen Brückengleichrichter getestet und damit eher schlechtere Ergebnisse erzielt als nur mit der Diode. Ich werde mir Schottkys besorgen.

    Ich habe in meinen Tests die Platine mit den Kondensatoren (und LEDs) nicht genutzt. Wäre es sinnvoll die Kondensatoren dran zu lassen und die LEDs abzulöten und von der Platine aus weiterführend zu arbeiten?

    Die Messungen mache ich!

    Der Motor sollte weniger als 1A ziehen, laut "Datenblatt" sogar deutlich weniger, max 230mA.

    vielen Dank!
    Crypi

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ich hatte einen Brückengleichrichter getestet und damit eher schlechtere Ergebnisse erzielt
    Die Standard-Brückengleichrichter sind auf 50 Hz ausgelegt. Deine Schaltung wird irgendwo bei 50..200kHz arbeiten. Das geht ohne größere Verluste nur mit 4 Schottkys.

    Ich habe in meinen Tests die Platine mit den Kondensatoren (und LEDs) nicht genutzt. Wäre es sinnvoll die Kondensatoren dran zu lassen und die LEDs abzulöten und von der Platine aus weiterführend zu arbeiten?
    Das wäre meiner Ansicht nach am ehesten einen Versuch wert, weil die SMD-Kerkos keine Wert-Beschriftung haben. Man kann zwar mit entsprechendem Equipment die Frequenz des Senders im Leerlauf messen und per LC-Resonanzformel (die Induktivität der Spule ist ja mit 20µH angegeben) grob den Kondensatorwert errechnen, aber es muss ein Kondensator mit sehr niedrigem ESR (CG0-Typen) sein. Der Kondensator siebt hier nicht, sondern geht den gesamten Spannungsgang der Spulenschwingung mit, wird also bei jeder Halbwelle komplett aufge- und entladen. Und das machen die Standard-Typen (z.B. X7R) bei 50..200kHz nicht mit.

    Noch etwas: Wenn L und C an der Sekundärspule parallel liegen, geht die Ausgangsspannung im Leerlauf ziemlich derbe (wenn ich mich richtig erinnere, bis etwa zum dreifachen der Eingangsspannung) hoch. Wenn Dein Schaltregler das von den Daten nicht ab kann, solltest Du nur sehr vorsichtig und auch nur mit angeschlossenem Motor die Sekundärspule an die Primärspule bringen. Sonst geht Dein Schaltregler kaputt.

    So, viel mehr weiß ich auch nicht. Wenn Dich das weiter interessiert - ich hab die Grundlagen meiner Erfahrungen auch nur von hier:
    https://www.mikrocontroller.net/arti...oyer_Converter


    Nachtrag: Blöd von mir - vielleicht lässt Du den Schaltregler zu Anfang erst einmal weg.
    Geändert von Holomino (Heute um 11:17 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Schottkys habe ich bestellt.
    Danke für deinen ganzen Input!

    Ich teste das alles was Du geraten hast mal und werde berichten!

    Crypi

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