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Thema: Multiplexer-IC Frage

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Multiplexer-IC Frage

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    Powerstation Test
    Hallo,

    für den Arduino sehe ich oft als Multiplexer den CD74HC4067 in Verwendung. Kann man an dessen Stelle alternativ auch den MCP23S17 verwenden? Beide sind SPI Multiplexer, beide 16 Kanal. Der eine ist digital, der andere analog. Zur Porterweiterung für einfache on-off-Taster am Arduino müssten beide gehen, sehe ich das richtig? "Problem": Ich habe eine vorgegebene Schaltung, die den 4067 verwendet. Den gibt es allerdings nur noch in SMD-Bauweise zu kaufen (abgesehen von Restbeständen bei eBay) bzw. mit Breakout-Board. Den 23S17 gibt es noch in RM 2,54, womit ich diesen besser in meine eigenen Platinen einbauen kann.
    Spricht etwas "elektrisches" dagegen, den 4067 einfach durch den 23S17 zu ersetzen?

    Andi

  2. #2
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    Hallo Andi
    die beiden IC's sind mit nichten identisch. Der HC4067 ist ein analoger Multiplexer/Demultiplexer und der MCP23S17 ist ein 16Bit IO-Expander. Wenn du zusätzliches IO brauchst nimmst du den. Angesteuert wird der über SPI. Aber wo ist das Problem mit dem HC4067?

    Gruß
    Gerhard

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Danke für Deine Antwort.
    Ähm... je nach Beschaltung/Zustand (1 oder 0) von 4 "Eingängen" wird bei beiden ICs einer der 16 Ausgänge aktiv. Sowohl beim 4067 als auch beim 23S17. Mit beiden kann ich beim Arduino aus 4 seiner Ausgänge 16 machen. Oder liege ich da jetzt völlig falsch??? Als Multiplexer kenne ich zB den 4053: ein Eingang, der auf (einen der) 8 Ausgänge geroutet werden kann, wie bei einem Drehschalter. Das ist doch beim 4067 nicht so, oder...???

    Das "Problem" mit dem 4067 ist die Frickelei mit SMD-Löten. Der 23S17 ist in RM2,54 erhältlich. Das ist der einzige Grund meinerseits...

    Andi

  4. #4
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    Also wenn ich mir das datenblatt ansehe

    https://ww1.microchip.com/downloads/...DS20001952.pdf

    kann ich nicht erkennen, dass das so funktioniert wie der 4067. Bei dem MCP23S17 musst du über SPI kommunizieren und kannst daten ausgeben oder einlesen. So nen Multiplexer/Demultiplexer kannst du möglicherweise nachbilden, aber nur unter Zuhilfenahme des uC. Der 4067 ist einfach Logik und funzt von sich aus mit der Aufgabe. Aber vielleicht bin ich ja zu doof das zu sehen??

    gruß

  5. #5
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    Hab nochmal beide Datenblätter usw. gelesen. Du hast recht mit Porterweiterung bzw. Multiplexer. Aber! Der 4067 arbeitet wie der 23S17, wenn am Eingang PIN1 das gewünschte Signal anliegt. Der 23S17 hat diesen Eingang nicht. Der generiert lediglich aus den 4 Steuereingängen (Stichwort 0 bzw 1) einen aktiven Port (max. 16). Der 4067 macht das genauso, ABER er schaltet dabei das an seinem PIN1 anliegende Signal auf einen der 16 Ausgänge (Prinzip Drehschalter). Dieses Signal kann auch eine simple Spannung 5VDC sein, die dann entsprechend an Out 1-16 durchgereicht wird. Insofern ist der 4067 flexibler, als der 23S17, benötigt aber statt 4 (Steuer-)Eingängen noch einen zusätzlichen Eingang (PIN1 am 4067), der aber (wenn lediglich zB 5VDC durchgereicht werden sollen) nicht zwangsläufig mit dem Arduino verbunden sein muss, sondern auch an VCC anliegen kann.
    Ich hoffe, ich habe das so richtig verstanden. Es gibt einige Schaltungsbeispiele für beide ICs, da wird das ersichtlich. Falls ich noch falsch liege, bitte gern korrigieren.
    Danke für Deine Hilfe!

    Andi

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Hast du das schon getestet? Auf jeden Fall würde mich das Ergebnis interessieren. Aus dem Datenblatt kann ich das nicht sehen.

    Gruß
    Gerhard

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    Das sind halt 2 völlig unterschiedliche IC's.
    Der 74HC4067 ist ein Analog Multiplexer, das bedeutet man könnte da z.B. auch Audiosignale drüber schicken.
    Allerdings kann dabei nur 1 Ausgang auf den Common Pin geschaltet werden.

    Der MCP23S17 ist eine I/O Port Erweiterung.
    Der kann an seinen Ausgängen bzw. Eingängen nur eine Logische 1 oder eine logische 0 lesen bzw. schreiben.
    Dafür können die Ausgänge unabhängig voneinender auch unterschiedliche Pegel annehmen.
    Zudem hat der Chip eine Interrupt Logik falls man das braucht.

    Es kommt halt darauf an, was Du damit machen willst.

    Übrigens ist ein TSOP Gehäuse mit einem normalen Lötkolben und entsprechender Technik schneller eingelötet als ein DIL / DIP Gehäuse.
    Guck mal das Video.
    Der Typ benutzt IMHO viel zu viel Flussmittel und eine Löffel Spitze braucht man auch nicht unbedingt.
    Flussmittel gibt's auch in Textmarker Form.
    Wenn man Löthonig benutzt muss dieser säurefrei sein.
    Vorher verzinnen und mit Lötsauglitze wieder abtragen ist dagegen schon zu empfehlen.
    Dünnes Lötzinn 0,3mm ist beim Löten von Vorteil.
    Versuch doch einfach mal.
    Viele Microcontroller, vor allem die neueren, sind ebenfalls nur noch in SMD Bauformen zu bekommen.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Danke für Eure Antworten. Getestet habe ich es nicht bisher, lediglich anhand einiger Schaltpläne so festgestellt. Vielleicht komme ich demnächst mal dazu, um selber Klarstellung zu bekommen, ob das in der Praxis auch stimmt, was ich mir da zusammenreime. Und mein Vergleich, dass beide ICs das „genauso“ machen, gilt natürlich lediglich unter dem Aspekt, dass ich damit on/off-Schaltzustände rausgeben möchte, also vergleichbar als logische 1 bzw 0. Danke an wkrug für die detailierte Korrektur.

    Den 4067 gibt es als SMD in verschiedener Bauweise. Auf dem Adapterboard zu RM2,54, welches man aktuell kaufen kann, ist die mikroskopische Bauweise. Und es gibt noch einen in SO-24 Gehäuse. Der könnte noch für den Hausgebrauch bearbeitbar sein. Werde mir mal 2 bestellen und versuchen, sie auf eine vorbereitete Platine aufzulöten. Vielleicht hab ich diesmal mehr Erfolg, als in meinen bisherigen SMD-Versuchen.

    Immer wieder sehr hilfreich, hier im Forum Unterstützung und Hinweise zu bekommen.

    Danke

    Andi
    Geändert von Andi#87 (07.09.2024 um 09:27 Uhr)

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