Dein DCDC ist technisch keine Spannungsquelle sondern eine Stromquelle, die auf eine Ausgangsspannung geregelt wird.
Und es ist halt ein Regler, da gilt allgemein: keine Abweichung - keine Regelung.
Beim Ausschalten der LEDs schickt der Regler noch einen kurzen Moment Strom in die Leitung, als wären die LEDs noch an. Nu ist aber jetzt Dein LED-Streifen hochohmig, nimmt also gar keinen Strom mehr auf. Gleicher Strom und plötzlich hochohmiger Widerstand? Was kann jetzt nach dem ohmschen Gesetz passieren? Richtig, die Spannung am Ausgang steigt.
Was Du nun auf Deinen Oszibildern beim Ausschalten siehst, ist indirekt der Ladevorgang am LED-Kondensator über die Widerstände Deiner beiden Zuleitungen (Plus geht hoch, GND geht runter und das wird mehr als 5V). Da puffert der Kondensator den überflüssigen Strom und schneidet damit den Peak ab.
Du siehst aber auch, dass die tatsächliche Regelabweichung am DCDC gar nicht vollständig ankommt. Das liegt einzig an den Leitungswiderständen und auch das ist zumindest ein kleiner Teil des Problems. Ggf. wäre die Regelabweichung bei einer kürzeren oder dickeren Leitung unverfälschter an den Ausgang des DCDCs zu bekommen, so dass der auch schneller reagiert.
Das habe ich Dir jetzt nicht geschrieben, weil konkreter Handlungsbedarf besteht. Man entstört nicht in Richtung Perfektion, sondern in Richtung Gebrauchsfertigkeit. Und in Summe 50mV scheinen mir nicht weltbewegend.
Aber vielleicht helfen Dir diese Leitungschecks (kann man auch wunderbar z.B. auf GND-Netzen auf Platinen mit Analogtechnik anwenden) auch woanders mal weiter.
Lesezeichen