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Thema: CE-Kennzeichnung bei Bausätzen

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Frage CE-Kennzeichnung bei Bausätzen

    Hallo!

    Ich melde mich mal wieder, um etwas Licht in eine Sache zu bringen.

    Ich kannte die CE-Kennzeichnungspflicht noch ganz von den Anfängen her. Da musste nicht allzu viel gemacht werden, da ging es vornehmlich um EMV und Eigenzertifizierung (um 1997).

    Sieht aus, als ob das inzwischen etwas überholt ist? Ich habe mal bei Prusa-Druckern nachgesehen und bin ganz schnell auf CE-Kennzeichnung in Zusammenhang mit einem Bauprodukt gestoßen. Ab hier blicke ich nicht (mehr) durch. Ich meine, es war mal so, dass Bausätze keine Zertifizierung benötigen, weil das Endprodukt durch den Bastler selbst hergestellt wird.

    Mir geht es darum, zum Beispiel eine Leiterplatte (vielleicht teilbestückt) und Bauteile zu liefern, aber der Käufer alles erst selbst zusammenbauen (Platine auch fertig bestücken) muss.

    Es wäre hilfreich, wenn sich jemand mit CE-Kennzeichnung und Zertifizierung auskennt, wie sich das heute mit den Bestimmungen verhält. Was muss man machen?

    Danke schon mal für Aufklärung!

    Liebe Grüße
    Mit freundlichem Gruß
    Moppi

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Hallo
    bin schon ein paar Jahre in Rente. Meines Wissens hats sich seither aber nix geändert. Das heisst, dass Produkte eine CE-Kennzeichnung benötigen, die im EU-Wirtschaftsraum in Verkehr gebracht werden.
    siehe:
    https://europa.eu/youreurope/busines...g/index_de.htm

    Da stehts: .....Es ist Pflicht für alle weltweit hergestellten Produkte, die in der EU vermarktet werden.....

    und:
    https://www.weka-manager-ce.de/emv-n...cher-produkte/


    Aloso, wenn du einen Bausatz kaufst, bist du, wenn du das zusammengebaute Produkt verwendest, nicht genötigt, das prüfen zu lassen.
    Der Hersteller eines Bausatzes ist es unter Umständen schon. Beispiel: Du kaufst dir einen PC in Teilen, also Gehäuse, Netzteil, Harddisk, Mainboard usw. Dann müssen alle diese Teile ein CE-Zeichen haben, wenn sie eben die Forderungen obiger Seite erfüllen. Sicherheit ist ja auch ein weites Thema.
    Wenn du selber einen Bausatz erstellst und in Verkehr bringst, gilt die Forderung oben genauso.


    Gruß
    gerhard
    Geändert von gunzelg (05.04.2024 um 10:15 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Crazy Harry
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    Zitat Zitat von gunzelg Beitrag anzeigen
    Wenn du selber einen Bausatz erstellst und in Verkehr bringst, gilt die Forderung oben genauso.
    Ja nur wer hat jemals ein Bauteil mit einem CE darauf gesehen?
    Ich programmiere mit AVRCo

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Auf Einzel-bauteilen wie Transistoren, Widerständen oder sonstigem steht natürlich kein CE drauf, auf den Teilen eines PC's, im Beispiel oben schon. Hab da gerade so ne alte 2,5 Zoll festplatte da liegen, was da alles drauf steht... Aber grundsätzlich musst du dir auch einer Leiterplatte die du bei einem Bausatz verkaufst Gedanken machen über die Vorschriften. Also wenn da z.B. Spannung größer Kleinspannung drauf liegt, dass du da die Sicherheitsabstände wahrst, und für USA, Kanada brauchst du UL94 (Brennbarkeit) - in der EU wohl nicht. Meines Wissens gibts aber keine klaren Vorschriften, sondern Produktgruppen, für die es eben bestimmte Vorschriften gibt. CE wurde ja meine Wissens mal geschaffen, um sich die Chinesen vom Hals zu halten, statt dessen geht das jetzt gegen die Kleinunternehmer, weils den Chinesen oft egal ist. Was hast du denn vor?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Es geht darum, dass man heute Dinge gut selbst herstellen kann. 3D-Drucker sind besser geworden und für gewisse Anwendungszwecke sind diese Druckteile durchaus zufriedenstellend. Die Frage ist, inwiefern man mal eben, etwas verkaufen kann und darf. Dabei geht es ja zunächst mal von D aus in die EU. Wenn nicht anders machbar, müssen die Teile dann eben einzeln als Bausatz verkauft werden. Also mechanische Teile, Schrauben, Platine, Sockel, Widerstände, Transistoren etc. alles als Einzelteile.
    Jetzt machen mir nur die Bauprodukte etwas Kopfschmerzen, weil ich das noch nicht verstehe. Kann vielleicht sein, dass eine Maschine / Gerät dass zusammengebaut werden soll, dann tatsächlich unter diese Verordnung fällt. Würde das mit dem Bauprodukt zutreffend sein, fielen auch Bausätze darunter.
    Da gab es diese Regel, wenn Du ein Gerät nicht fertig zusammengebaut in den Handel bringst, dass es auch nicht zertifiziert sein muss. Weiß aber nicht mehr, in welchem Zusammenhang wofür genau das gilt. Gilt offenbar aber zum Beispiel nicht für 3D-Drucker, siehe Prusa.
    Mit freundlichem Gruß
    Moppi

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    .. wer hat jemals ein Bauteil mit einem CE darauf gesehen?
    Genau!

    Das CE-Zeichen ist schnell erklärt. Es ist einfach, wie so viele Dinge *gg*.

    Mit der CE-Kennzeichnung bestätigen der Hersteller oder seine Bevollmächtigten, dass die für dieses Produkt geltenden Vorschriften (ihnen bekannt sind und) eingehalten werden. Es ist daher ein ziemlich umfangreiches Detailwissen über Funktion und Einsatzmöglichkeit des Produkts (und all den zutreffenden Vorschriften) nötig, zumal vielerlei verschiedenartige Produktfamilien betroffen sind wie u.a. Spielzeug, Druckbehälter, aktive implantierbare medizinische Geräte usf. Ein einfacher Widerstand fällt da nicht drunter, auch Schrauben oder Nägel gibts nicht mit CE-Logo ... Also kein Gütesiegel sondern ungefähr/eher ein bisschen in der Art "nicht ohne weiteres schädlich".
    Ciao sagt der JoeamBerg

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich hatte mich noch etwas intensiver damit befasst. Es ist nicht nur CE. Man muss nur mal heute auf die Elektronischen Teile drauf schauen. Da ist nicht nur mehr CE im Spiel. Das ist mir zu kompliziert.

    Viele Grüße
    Geändert von Moppi (28.08.2024 um 21:11 Uhr) Grund: Zeichendreher
    Mit freundlichem Gruß
    Moppi

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Da ist nicht nur mehr CE im Spiel.
    Was spricht konkret dagegen, sich bei Conrad, Reichelt & Co die Bausatzformate ähnlicher Geräte anzuschauen und abzukupfern?

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