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Thema: Standardisierung Lochabstand und Größe 3D Druck

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Standardisierung Lochabstand und Größe 3D Druck

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    Praxistest und DIY Projekte
    Seit einigen Jahren experimentiere ich mit 3D gedruckten Teilen.
    Im Moment fasziniert mich die Idee von standardisierten und wiederverwendbaren Teilen.
    Die Idee dazu habe ich auf dieser Seite gefunden:

    OpenRoboticPlatform auf Kickstarter


    Der wesentliche Trick: Es werden M3-Schrauben und ein Lochabstand von 20mm verwendet.

    Ich habe schon ein paar Teile selber entworfen und ein wenig experimentiert. Mittlerweile habe ich das Gefühl, ein Lochabstand von 10mm wäre eventuell auch praktisch.

    Was haltet ihr davon?
    Geändert von stochri (22.03.2024 um 13:23 Uhr) Grund: Änderung des Weblinks weil die Originalseite nicht mehr geht

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Für Einsteiger keine schlechte Idee.
    Oder, wenn man sich einfach ne Experimentier-Plattform bauen will, an der ständig herumgeschraubt wird.
    Könnte ich mir, für meine Freddie-Reihe, durchaus vorstellen.

    Das ist aber wie mit Lego: alles, was mit Lego eben geht, ist kein Problem- alles andere geht eben nicht.
    Man muss sich damit arrangieren- wenn du jetzt sagst: Raster 10mm, kommt der nächste und will 5mm.
    Besser wäre eigentlich ein Vielfaches des Lochdurchmessers. Rechnet sich halt blöd.

    Ansonsten bevorzuge ich dann doch individuelle Designs- auch, weil 3.5mm Lochdurchmesser zu viel ist, um Teile mit M3-Schrauben (die haben standardmässig nen Gewindedurchmesser von 2.8mm) präzise zu verschrauben.
    Das kann dann schon mal leicht schief werden.
    Bei meinem FDM-Drucker z.B. passen M3-Schrauben leichtgängig, aber spielfrei, wenn ich die Bohrungen mit 3.1mm Durchmesser zeichne. Beim SLA-Drucker sinds 2.85mm.

    Auch kriegt man weit höhere Stabilitäten hin, wenn man die Teile nicht nur Fläche an Fläche verschraubt, sondern irgendwelche formschlüssigen Verbindungen hat.

    Dennoch: eine schlechte Idee ist das nicht, vor allem deshalb, weil man nicht mehr jedes Teil selber zeichnen muss, wenn man nur mal schnell was probieren will.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ich hatte das auch mal ausprobiert - mit Muttern zum Einlegen.
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ID:	35965
    Kurz darauf hatte ich allerdings angefangen, Teile mit 2,9mm Blechschrauben zu verbinden. Das hält zumindest in PLA bombensicher, man dreht sich nicht bei jeder Schraube einen Wolf (2 Umdrehungen ins Material reichen) und wenn's wirklich mal ausreißt, reicht ein Tropfen Heißkleber.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ich hatte das auch mal ausprobiert - mit Muttern zum Einlegen
    Sowas hatte ich auch schon angedacht.
    Praktisch sind auch diese Gewindeeinsätze, die kann man mit dem Lötkolben bei schwacher Temperatur ins Loch pressen.
    Im heimischen Bastelschrank finden sich natürlich eher die Muttern. Vielleicht könnte man die auch mit einen Lötkolben fixieren, wenn man die Aussparung für die Mutter etwas kleiner macht.

    Das ist aber wie mit Lego: alles, was mit Lego eben geht, ist kein Problem- alles andere geht eben nicht.
    Man muss sich damit arrangieren- wenn du jetzt sagst: Raster 10mm, kommt der nächste und will 5mm.
    Besser wäre eigentlich ein Vielfaches des Lochdurchmessers. Rechnet sich halt blöd.
    Bei der Standardisierung ist es klar so, dass nicht alles geht. Aber wie die Leute von ORP anmerken, das Konstruieren der Teile geht immer ewig und es wäre manchmal besser, man könnte einfach in eine Bibliothek greifen.

  5. #5
    Soon after, I began fastening components with 2.9mm sheet metal screws. In PLA, it holds incredibly well, requiring just two turns into the material without excessive tightening. If any part loosens, a dab of hot glue effectively secures it. This method ensures sturdy assembly without the need for excessive force or complicated fastening techniques.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Das mit den "2.9mm sheet metal screws" ist bestimmt eine gute Idee. Wenn man die Konstruktionen aber mehrfach auseinanderbauen und wieder zusammenbauen will, leiern die Gewinde vermutlich aus.

  7. #7
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    leiern die Gewinde vermutlich aus.
    Eigentlich nicht, weil man schon bei den 2,9ern nicht mehr dazu tendiert, zu überdrehen. Aber das musst Du wahrscheinlich selber mit den Teilen einmal ausprobiert haben, um das zu glauben.
    Vielleicht ist es wie bei Notebooks: Das einfachere Handling ohne Muttern und mit schnellerer Eindrehzeit fürs Gehäuse und das "dilletantenunkaputtbare" M-Gewinde an Serviceklappen für den Endkunden.

    Letztlich haben wir ja auch den Vorteil, dass wir, wenn etwas wirklich irreparabel kaputtgeht, es einfach neu aus dem Drucker ziehen können.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Es ist gar nicht so einfach, im Baumarkt die richtigen Schrauben zu kriegen. Ich hatte mal vor einiger Zeit ein paar Kunststoffschrauben aus einem alten Drucker verwendet. Im nächsten Baumarkt gibt es fast nur Holzschrauben und die meistens mit Torx-Kopf. Im Anhang mal die Schrauben, die ich gekauft habe. Ideal scheint mir das nicht.
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hier mal die erste Konstruktion eines Platinenhalters. Man sieht, wie die Senkkopfschrauben nicht bündig auf der Platine aufliegen.
    Die Druckzeit für den Rahmen ist ziemlich lang und beträgt ~2.5 Stunden.
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  10. #10
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    Die Spaxe haben einen Vorteil: die halten, aber so richtig.
    Durch das vergleichsweise grobe Gewinde greifen die richtig gut in Kunstoff.
    Schön, geht allerdings wirklich anders....du könntest dir "Unterlegscheiben" dazu drucken, die den Kopf aufnehmen können.
    Tamiya z.B. benutzt selbstschneidende Schrauben in vielen RC-Modellen, immer dort wo sie in Kunstoff greifen müssen- das hält weit besser als metrische Gewinde in Plastik.
    Die Schrauben kann man auch einzeln kaufen, bei den Tamiya's benötigt man aber JIS-Schraubenzieher.

    Ich hätte übrigens versucht, die Steher für die Schrauben mit dem Gehäuse zu verbinden, das bringt dort viel mehr Stabilität rein (und stresst den Drucker weniger-> weniger Retracts).
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

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