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Thema: Mini Motorwellenkupplung auf 1,5 mm Welle

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Je nach Belastung (so wild wird es bei einem Minimotor kaum werden)
    Der Gutschte muß/soll immerhin 1/4 Rührbecher Hafermilch in ca. 30 Sekunden mittels fest angedoktem (siehe oben: Thema) Quirl auf des 2,5-fache Volumen aufschäumen. Da ist ordentlich Schmackes/Drehmoment im Niedertour-Bereich gefragt. Das hört, fühlt und sieht man dann auch. Und wie´s ihm schön warm dabei wird. Und obendrein muß er so klein sein, daß er in ein vorgegebenes Gehäuse paßt. (Näheres dazu in meiner nächsten Anfrage, wenn das hier beendet ist.)

    ...würd ich mir ggf. die Kupplung einfach drucken- in der Grösse wahrscheinlich mit dem SLA-Drucker. ... Mit Tough-Resin sollte das ausreichend stabil werden.
    Da versteh ich jetzt nur Bahnhof, vermute aber, daß damit ein 3D-Drucker gemeint ist. Hab ich sowas? Nein. Letztlich fällt dieser Vorschlag aber genauso wie die von Manf in die Abteilung "Bastel-Workarounds" - wenn auch hochprofessionell.

    Meine anfängliche Anfrage
    Verbindungs- bzw. Kupplungs-Lösung
    ist ja inzwischen schon gelöst, ich werde wohl beim Chinesen die 2mm-Kupplung besorgen und wellenseitig die 1,5mm mit einer passenden Aderendhülse irgendwie hinwurschteln, wie von Manf vorgeschlagen.

    Also vielen Dank schon mal!

    Meine weiteren Ausführungen von oben sind lediglich ein Folge-Anfrage aus purem Erstaunen über die vorgeschlagenen Lösungs-ANSÄTZE, inkl. 3D-Drucker. Ich wiederhole:

    Wie kriegt der Profi-Bastler von heute ... die Motoren-Energie von der einen Welle auf die andere? Also so standardmäßig...
    Standardmäßig...!

    Beispiel:
    Fragt einer: Wie krieg ich das Ende einer Stromader ordentlich mit der Schelle oder Klemme verbunden, so daß möglichst keine Kriechströme entstehen?
    Antwort: Am besten die Litzen zwischen den Fingern ordentlich rumzwirbeln, dann verzinnen, ist aber nicht so gut (auf gar keinen Fall), reinstecken und dann ganz fest die Schraube anziehen.
    Wäre eine solche Antwort denkbar? Mitnichten.
    Antwort geht so: Kauf dir eine Sortimentsbox mit Aderendhülsen, dazu eine Crimpzange, und mach das richtig. Punkt.
    Jetzt übersetzt das mal auf meine Anfrage von oben, und versteht mein Erstaunen über die Antworten, inkl. 3D-Drucker.

    Beispiel:
    Neuer toller Pizza-Flyer, sagenhafte Angebote, großartiges Layout, 4-farb-Druck, große Anstrengungen, um mich zum Zuschlagen zu bewegen, sogar noch 10% Rabatt bei Selbstabholung. Super, denke ich, geh ich sofort los. Moment mal, wo sind die denn? Und ich Suche mir einen Wolf nach der Adresse auf diesem sagenhaften Hochglanz-Flyer, finde sie aber ums Verrecken nicht.
    Als Formel ausgedrückt: Die wichtigste Information von allen fehlt auf diesem Flyer.
    Übersetzung: In einem Robotik-Forum finden sich Leute, die viele schöne kreative Sachen machen, die sich (in der Regel) alle bewegen. Wenn du aber fragst, wie sie das machen, also genau an der Stelle, an der sie die von einem Motor "eingekaufte" kinetische Energie auf ihre Gerätschaft bringen, da guckst du in ein schwarzes Standard-Loch. Aber sie sind sehr freundlich und helfen dir bei deiner Anfrage so gut wie möglich, damit das Standard-Loch nicht mehr ganz so schwarz ist.

    Das Betteln bei Mutti nach einem Gummi aus der Küchenschublade sitzt anscheinend sicherheitshalber immer noch auf der Reservebank. Für den Freizeit-Robotiker scheint es ja noch nicht mal ein Sortimentskästchen mit Schnurscheiben zum Aufschrauben per Madenschraube am Flansch zu geben, damit Mutters Gummi wenigstens schon mal ordentlich laufen kann. Mutu 3D-Drucker kaufen. Schon komisch.

    Fast 200 kreative und robotik-afine Leutz haben hier schon geklickt und mitgelesen. Schreibt doch einfach mal alle, wie ihr das so macht. Wie kommen eure Konstrukte in die Bewegung - an der Stelle, wo die Kraft übertragen wird. Wie sieht bei euch dieser Alltag aus? Oder bewegt sich bei euch bereits immer weniger, weil sich in einem - was weiß ich - Robotik 2.0-Universum eben nichts mehr bewegt ... keine Ahnung.

    Oder erklärt mir, an welcher Stelle ich einen logischen Bruch in meinen Überlegungen habe. Erklärt mir, warum meine Anfrage anscheinend ein so exotisches Randthema ist, weil man mich offenbar nicht sofort mit einem passenden Sortimentskasten inkl. Crimpzange vom Mechatroniker ums Eck derschlägt und auf die Plätze verweist.

    Weil es sowas (noch?) nicht gibt?
    Warum nicht, wo doch soviele in Robo- und Mechatronik machen?
    Geändert von Drehmomentix (07.02.2024 um 06:28 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Zitat Zitat von Drehmomentix Beitrag anzeigen
    Der Gutschte muß/soll immerhin 1/4 Rührbecher Hafermilch in ca. 30 Sekunden mittels fest angedoktem (siehe oben: Thema) Quirl auf des 2,5-fache Volumen aufschäumen. Da ist ordentlich Schmackes/Drehmoment im Niedertour-Bereich gefragt. Das hört, fühlt und sieht man dann auch. Und wie´s ihm schön warm dabei wird. Und obendrein muß er so klein sein, daß er in ein vorgegebenes Gehäuse paßt. (Näheres dazu in meiner nächsten Anfrage, wenn das hier beendet ist.)


    Da versteh ich jetzt nur Bahnhof, vermute aber, daß damit ein 3D-Drucker gemeint ist. Hab ich sowas? Nein. Letztlich fällt dieser Vorschlag aber genauso wie die von Manf in die Abteilung "Bastel-Workarounds" - wenn auch hochprofessionell.
    Ich bin es gewohnt, das zu nehmen, was _ich_ hab.
    Du hattest gefragt, wie _andere_ das Problem lösen würden- und einer dieser anderen hat eben den 3D-Drucker (ich hab zwei sogar, weil ich die Vorteile beider Verfahren nutzen will).
    Es gibt aber auch 3D-Druck-Dienstleister, die Teile gegen Bezahlung fertigen.

    Das Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich ist bei der Verbindung egal, es ging darum, den Motor mit dem Getriebe zu verbinden. Auch, wenn weiter hinten richtig Drehmoment entsteht- aus ner 1.5mm-Motorwelle kommt nicht so viel. Das geht mit ner selber gedruckten Kupplung problemlos.
    Viel mehr, als der Motor selber liefern kann, muss die gar nicht aushalten.
    In der Grösse benutzt man in der Industrie meistens aufgepresste Ritzel aus Nylon, wenn die standhalten, tut das ne 3D-gedruckte Kupplung allemal.
    Dass _ich_ das so mache, heisst nicht, dass es nicht auch anders geht, aber wenn man die Technik da stehen hat, nutzt man sie eben auch. Jemand mit ner Drehbank wird sich das Teil einfach drehen.
    So ne Kupplung zu konstruieren geht allemal schneller, als tagelang das Netz nach nem passenden Fertigteil zu durchsuchen...und ich muss mir nicht mit dem behelfen (und es irgendwie passend kriegen), was der Markt hergibt.
    Ich kann die bestmögliche Lösung realisieren...

    Inzwischen hab ich mir längst angewöhnt, wenn ich was baue, es gleich von vornherein so auszulegen, dass ich es, mit meinen Möglichkeiten (und dem, was man so zu kaufen kriegt, plus den Möglichkeiten, die Bekannte haben) auch bauen kann.

    Im übrigen: wenn deinem Motörchen warm wird, könnte es sein, du hast da was falsch dimensioniert: diese kleinen Motoren vertragen nicht viel Überlastung.
    Würde ich mal im Auge behalten.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  3. #3
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    Ich würde da zwei Lösungen testen:

    1) Die Motorwelle aufrauen, dann mit Lötzinn richtig Material auftragen. Anschließend am drehenden Motor mit feinem Schmirgel so lange runterschleifen, bis der gewünschte Durchmesser erreicht ist. Wenn Du schon bei den Modellboten bist: Das hatte ich bei der Mini-Speed gemacht, da mein Motor aus der Restekiste nicht auf das Stevensrohr der Minispeed passen wollte. Das hat ein paar Jahre gehalten, bis der Schwan auf dem (Düsseldorf-) Benrater Schlossweiher das Boot mit einem Flügelschlag versenkt hat.

    2) Ganz simpel: Kauf einen anderen Motor. In der Größenordnung kostet ein Motor nur ein paar Euro, solange Du keinen Superspezialmotor hast.


    VG, Jürgen, der sich direkt 40 Jahre jünger fühlt, wenn er die Namen "Commodore" und "Carina" liest!

  4. #4
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    Wenn du möchte, dann schreibe ich auch etwas.

    Es gibt keine Standard-Kauf-Variante, zumindest habe ich noch nichts gefunden.

    Es gibt viele hier im Forum, die Geräte bzw. Maschinen haben.

    3d-Drucker sind eigentlich schon Standard.

    Ich habe bis jetzt nichts geschrieben, da du geschrieben hast, "ohne Drehbank,...". Ich habe bei meinem Bruder meine Drehbank stehen, habe dort auch eine Fräse (nicht meine). Habe auch noch eine CNC Fräse (nicht funktionsfähig), Laser und 3d-Drucker (FDM). Somit ist es z.B. für mich relativ leicht so etwas irgendwie hin zu bekommen. Das ist auch das Problem hier im Forum, viele haben die entsprechenden Geräte.

    Zur Info FDM und SLA sind 3d-Drucker. Bei FDM, so wie ich einen habe, wird Kunststoff aufgeschmolzen. Bei einem SLA Drucker wird Harz ausgehärtet. SLA ist genauer als FDM.


    Man könnte auch hier im Forum fragen ob jemand mit entsprechenden Equipment so ein Teil herstellen kann.

    Ich sage es gleich, ich kann nicht, da ich aktuell keine Zeit habe.

    MfG Hannes

  5. #5
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    @Rabenauge
    Stimme Dir grundsätzlich in allem zu. Aber "Getriebe, richtig dimensionieren, einplanen usw." is nicht. Es geht um ein fertiges Gerät mit innen fix vorgegebenem Platz für einen ganz bestimmten Motortyp. Es sei denn, ich verzichte auf das Gerät und konstruiere selbst völlig neu. Dann kann ich selbstverständlich einen Lackel von 12V-Johnson aus meiner Kiste in eine leere Ostmann-Gewürzdose einbauen usw. Den passenden Wellen-Konnektor liefert der Chinese und ich muß hier nix posten. Ich hab ja schon geschrieben, daß das Hauptprojekt erst noch kommt, bin gerade noch am testen.

    @jmoors
    ad 1) Gute Idee und süße Geschichte. Sehr nett.
    ad 2) siehe meine Zeilen oben an Rabenauge
    ad VG) Diese Zeile hat mich tierisch gefreut. Die beiden Gutschten stehen bei mir heute noch aufm Schrank. Funktionsfähig. Leider hatten wir damals kein Geld für eine Fernsteuerung. Im Vergleich zu heute war das Zeugs damals ja unbezahlbar. Dann bin ich eben mit dem Schlauchboot auf den See rausgefahren, am Ruder einen großen Kreis eingestellt, und die Süßen um mich rumfahren lassen. Aber wehe die sind vom Wellengang abgetrieben worden...

    @021aet04
    Danke daß Du auch was geschrieben hast. Daß "3d-Drucker eigentlich schon Standard sind" hab ich anscheinend verschlafen. Zumindest kenn ich bei meinen Bekannten und in meiner Umgebung niemand, der so ein Teil hat. Mein Neffe hat mal im industriellen 3D-Druck (Tausender-Auflagen) gearbeitet, für sich zuhause hat er das aber nie gebraucht. Mein Vater hatte eine Mega-Industrie-Drehbank im Keller. Als Junge habe ich daran auch das ein oder andere Stück gedrechselt. Als er dann nimmer war, hatte ich das Vergnügen, dieses Unikum auf Ebay zu verhökern. Habe sie bis heute nicht vermißt, obwohl ich wie mein Vater ein Allroundbastler und -Reparierer bin. Aber mein Vater war u.a. auch Feinmechaniker. Ist für meinen Horizont aber zu speziell. Soviel zu "...ist standard".

    Also ich denke, das Thema "Motorwellen-Konnektor - Stand der Technik" ist damit erschöpfend diskutiert. Ich weiß jetzt, woran ich bin und kann mich bei Bedarf entsprechend arrangieren. Vielleicht kauf ich mir ja mal so einen 3D-Drucker, wenn es mir gelingt, noch weitere Einsatzfelder dafür zu erschließen.

    Vielen Dank an alle!
    Drehmomentix

  6. #6
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    Du kannst auch versuchen einen "Hackerspace", "Fablab" oder wie sie alle heißen in deiner Nähe zu finden. Die haben meistens Drehbank, verschiedene 3d-Drucker,...

    MFG Hannes

  7. #7
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    Dank Dir Hannes!

    Habe nach Hackerspace + meine Stadt gesucht und sofort einen Volltreffer gelandet, heißt hier "Openlab". Ist gleichzeitig auch CCC Chaostreff. Werde ich umgehend besuchen. Könnte sogar für mein Projekt (und nicht nur dieses) interessant sein.

    Das nenn ich mal einen klasse Tipp!
    VG Drehmomentix

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