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Thema: Mini Motorwellenkupplung auf 1,5 mm Welle

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Mini Motorwellenkupplung auf 1,5 mm Welle

    Hallo zusammen!

    Ich Suche eine Verbindungs- bzw. Kupplungs-Lösung für eine 2,0 oder 2,3 mm Motorwelle auf eine 1,5 mm Welle des anzutreibenden Werkzeugs. In der Bucht gibt es das problemlos ab 2,0 mm aufwärts, egal welche Seite, aber eben nicht für 1,5 mm auf einer Seite.

    Prinzipiell würde eine einfache Muffe mit entsprechenden Bohrungen zum "streng" Aufstecken genügen. Wenn ich mir das aber per Plastikröhrchen und Bohren selber mache, dann würde ich wohl immer mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Unwucht rechnen müssen.

    Früher hatte man bei einfachen Modellbooten Motorachse und Schiffsschraubenwelle mit dem Gummiröhrchen von einem Fahrradventil verbunden. Das ging aber nur deshalb, weil auch die Schiffsschraubenwelle selbständig gelagert war. In meinem Fall benötige ich aber eine STABILE Verlängerung der Motorwelle mit der fix vorgegebenen 1,5 mm-Werkzeugwelle.

    Wie kann ich das lösen?

    Es grüßt:
    Drehmomentix

  2. #2
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Vergrößerung des Durchmessers durch Adernendhülsen ist nicht perfekt geht z.B. von 1,5 auf 1,8mm.
    Spannzangen für 1,5mm (für Werkzeuge und für Minenstifte) passen auf der einen Seite die andere Seite ist dann noch offen.
    Fertigung einer zentrischen Muffe durch festes Einspannen des Bohrers und rotieren der Muffe geht einigermaßen auch ohne Drehbank, wird aber etwas Übung erfordern.
    Nur mal so als Denkansatz.
    Es kommt sicher auch auf die Anforderungen im Einzelnen an.

  3. #3
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Danke Manf für die Anregungen.
    Die Idee mit den Aderendhülsen ist sehr kreativ, werd ich ausprobieren.

    Alle diese Anregungen fallen ja in den "provisorischen Bastelbereich", und da wollte ich zuvor im Robotik-Forum erst mal nachhören, wie man sowas profimäßig löst, nachdem eine solche Lösung beim netten Chinesen erst ab 2 mm beginnt.

    Was mich jetzt aber neugierig macht, oder besser umtreibt, beginnt mit Deinen Worten "Denkansatz" und "...Anforderungen im Einzelnen".

    Bereits als Kind habe ich die Lok mit den 2 Waggons, die ich zum Geburtstag bekommen habe, nach 1x im Kreis fahren lassen auseinandergenommen, den Motor ausgebaut, und damit dann meine diversen Lego- und Trix-Modelle zum Laufen gebracht. Im Lauf der Zeit wurde dann meine Motorensammlung mehr und mehr. Hauptproblem war dabei immer, die Leistung das Motors, die ja bekanntermaßen an der Welle zur Verfügung gestellt wird, auf das Modell oder den "Roboter" zu übertragen. Meistens kam dabei immer ein Gummi aus Mutters Küchenschublade zum Einsatz, was aber so seine Tücken hatte. Ebenso das metallene Innenleben von Lüsterklemmen - Unwucht juppheidi und juppheida. Aber auch Löten hat geholfen, je nach Fall.

    Graupners "Carina" hatte dann jenes Gummi-Röhrchen zur Verbindung der Welle mit der Schiffsschraube, während die "Commodore" bereits 2 Doppelgelenkswellen aus Plastik im Baukasten hatte, deren mögliche Lebenszeit bzgl. Anzahl an Umdrehungen ich gefühlsmäßig für sehr begrenzt hielt, und ich sie deshalb immer fleißig geölt habe.

    Fakt war und ist bei mir bis zum heutigen Tag, daß dieses Thema quer durch den Gang der Gehzeiten für den freien Heimbastler ein schwarzes Loch ist. Mangels "offizieller Lösungen" im nächstbesten Geschäft oder Onlineshop bleibt es der notorisch schwache Punkt bei all den vielen tollen Dingen, die man mit den kleinen DC-Motoren so machen kann... könnte!

    Der (Spielzeug-/etc.- )Industrie kann das vermutlich egal sein, die preßt sich einfach in der Massenfertigung den gewünschten Konnektor drauf und fertig. Aber was ist mit uns kleinen und kreativen Leuten, die sich auch mal was bauen wollen? Und damit komm ich jetzt auf dieses Forum zurück und warum ich meine Anfrage ausgerechnet hier gepostet habe, und nicht etwa bei Kochrezepten: Zentrales Bauteil bei allem, was mit Robotern bzw. Robotik zu tun hat, ist meiner Logik nach der Motor, und dabei in sehr vielen Fällen einer dieser kleinen DC-Motoren im Niedervoltbereich. Demzufolge müßte die dabei erforderliche Konnektivität nebst den Eigenschaften des Motors selbst höchste Priorität haben, um eben die erbrachte Leistung auch an den Punkt zu bekommen, wofür der ganze Zinnober überhaupt erst veranstaltet wird.

    Da sich die meisten von uns Freizeit-Robotikern vermutlich keine Drehbank und sonstiges Industrie-Equipment in den Keller stellen, erwarte ich - wiederum nach meiner Logik - daß es wenigstens in unseren heutigen Tagen, zumal mit diesem ganzen KI-Hype, ein breit gefächertes Angebot bzgl. dieser Konnektivitäts-Varianten gibt, auf die ich bei einer solchen Anfrage wie der meinen, zumal in einem Robotik-Forum, lässig verwiesen werde:

    Sortimentkästen
    - zum Aufpressen für verschiedenste Wellen-Durchmesser, im Bundle mit oder ohne passender Crimpzange
    - oder zum Aufschrauben per Madenschrauben
    - oder/und Sortimentskästen wit allen möglichen Ritzeln und Zahnrädern, passend zu den gängigen Getriebevarianten
    usw. usf. etc. pp

    Stattdessen Diaspora? Aber ein Gutmensch hat sich dankenswerter Weise aufgemacht, mir doch einige Ermutigungen zu liefern. Es fallen Begriffe wie "nicht perfekt ... die andere Seite ist dann noch offen ... einigermaßen ... Denkansatz ... Anforderungen im Einzelnen..." Ich hätte dann noch Leukoplast dazugeschrieben, mit Wellen Stoß auf Stoß. Für ein paar Umdrehungen müßte es reichen

    Langer Rede kurzer Sinn - und was mich jetzt brennend interessiert:

    Wie kriegt der Profi-Bastler von heute, wegen dem ja auch ein Forum wie dieses existiert, seine Modelle oder Konstrukte zum Laufen? Wie kriegt er die Motoren-Energie von der einen Welle auf die andere? Also so standardmäßig...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Je nach Belastung (so wild wird es bei einem Minimotor kaum werden) würd ich mir ggf. die Kupplung einfach drucken- in der Grösse wahrscheinlich mit dem SLA-Drucker.
    Der kann das allemal genau genug.
    Wahlweise einfach eine Adapter-Hülse zum aufpressen oder das Ganze längs geteilt, mit Schräubchen zusammengebaut.
    Mit Tough-Resin sollte das ausreichend stabil werden.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  5. #5
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Je nach Belastung (so wild wird es bei einem Minimotor kaum werden)
    Der Gutschte muß/soll immerhin 1/4 Rührbecher Hafermilch in ca. 30 Sekunden mittels fest angedoktem (siehe oben: Thema) Quirl auf des 2,5-fache Volumen aufschäumen. Da ist ordentlich Schmackes/Drehmoment im Niedertour-Bereich gefragt. Das hört, fühlt und sieht man dann auch. Und wie´s ihm schön warm dabei wird. Und obendrein muß er so klein sein, daß er in ein vorgegebenes Gehäuse paßt. (Näheres dazu in meiner nächsten Anfrage, wenn das hier beendet ist.)

    ...würd ich mir ggf. die Kupplung einfach drucken- in der Grösse wahrscheinlich mit dem SLA-Drucker. ... Mit Tough-Resin sollte das ausreichend stabil werden.
    Da versteh ich jetzt nur Bahnhof, vermute aber, daß damit ein 3D-Drucker gemeint ist. Hab ich sowas? Nein. Letztlich fällt dieser Vorschlag aber genauso wie die von Manf in die Abteilung "Bastel-Workarounds" - wenn auch hochprofessionell.

    Meine anfängliche Anfrage
    Verbindungs- bzw. Kupplungs-Lösung
    ist ja inzwischen schon gelöst, ich werde wohl beim Chinesen die 2mm-Kupplung besorgen und wellenseitig die 1,5mm mit einer passenden Aderendhülse irgendwie hinwurschteln, wie von Manf vorgeschlagen.

    Also vielen Dank schon mal!

    Meine weiteren Ausführungen von oben sind lediglich ein Folge-Anfrage aus purem Erstaunen über die vorgeschlagenen Lösungs-ANSÄTZE, inkl. 3D-Drucker. Ich wiederhole:

    Wie kriegt der Profi-Bastler von heute ... die Motoren-Energie von der einen Welle auf die andere? Also so standardmäßig...
    Standardmäßig...!

    Beispiel:
    Fragt einer: Wie krieg ich das Ende einer Stromader ordentlich mit der Schelle oder Klemme verbunden, so daß möglichst keine Kriechströme entstehen?
    Antwort: Am besten die Litzen zwischen den Fingern ordentlich rumzwirbeln, dann verzinnen, ist aber nicht so gut (auf gar keinen Fall), reinstecken und dann ganz fest die Schraube anziehen.
    Wäre eine solche Antwort denkbar? Mitnichten.
    Antwort geht so: Kauf dir eine Sortimentsbox mit Aderendhülsen, dazu eine Crimpzange, und mach das richtig. Punkt.
    Jetzt übersetzt das mal auf meine Anfrage von oben, und versteht mein Erstaunen über die Antworten, inkl. 3D-Drucker.

    Beispiel:
    Neuer toller Pizza-Flyer, sagenhafte Angebote, großartiges Layout, 4-farb-Druck, große Anstrengungen, um mich zum Zuschlagen zu bewegen, sogar noch 10% Rabatt bei Selbstabholung. Super, denke ich, geh ich sofort los. Moment mal, wo sind die denn? Und ich Suche mir einen Wolf nach der Adresse auf diesem sagenhaften Hochglanz-Flyer, finde sie aber ums Verrecken nicht.
    Als Formel ausgedrückt: Die wichtigste Information von allen fehlt auf diesem Flyer.
    Übersetzung: In einem Robotik-Forum finden sich Leute, die viele schöne kreative Sachen machen, die sich (in der Regel) alle bewegen. Wenn du aber fragst, wie sie das machen, also genau an der Stelle, an der sie die von einem Motor "eingekaufte" kinetische Energie auf ihre Gerätschaft bringen, da guckst du in ein schwarzes Standard-Loch. Aber sie sind sehr freundlich und helfen dir bei deiner Anfrage so gut wie möglich, damit das Standard-Loch nicht mehr ganz so schwarz ist.

    Das Betteln bei Mutti nach einem Gummi aus der Küchenschublade sitzt anscheinend sicherheitshalber immer noch auf der Reservebank. Für den Freizeit-Robotiker scheint es ja noch nicht mal ein Sortimentskästchen mit Schnurscheiben zum Aufschrauben per Madenschraube am Flansch zu geben, damit Mutters Gummi wenigstens schon mal ordentlich laufen kann. Mutu 3D-Drucker kaufen. Schon komisch.

    Fast 200 kreative und robotik-afine Leutz haben hier schon geklickt und mitgelesen. Schreibt doch einfach mal alle, wie ihr das so macht. Wie kommen eure Konstrukte in die Bewegung - an der Stelle, wo die Kraft übertragen wird. Wie sieht bei euch dieser Alltag aus? Oder bewegt sich bei euch bereits immer weniger, weil sich in einem - was weiß ich - Robotik 2.0-Universum eben nichts mehr bewegt ... keine Ahnung.

    Oder erklärt mir, an welcher Stelle ich einen logischen Bruch in meinen Überlegungen habe. Erklärt mir, warum meine Anfrage anscheinend ein so exotisches Randthema ist, weil man mich offenbar nicht sofort mit einem passenden Sortimentskasten inkl. Crimpzange vom Mechatroniker ums Eck derschlägt und auf die Plätze verweist.

    Weil es sowas (noch?) nicht gibt?
    Warum nicht, wo doch soviele in Robo- und Mechatronik machen?
    Geändert von Drehmomentix (07.02.2024 um 06:28 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Zitat Zitat von Drehmomentix Beitrag anzeigen
    Der Gutschte muß/soll immerhin 1/4 Rührbecher Hafermilch in ca. 30 Sekunden mittels fest angedoktem (siehe oben: Thema) Quirl auf des 2,5-fache Volumen aufschäumen. Da ist ordentlich Schmackes/Drehmoment im Niedertour-Bereich gefragt. Das hört, fühlt und sieht man dann auch. Und wie´s ihm schön warm dabei wird. Und obendrein muß er so klein sein, daß er in ein vorgegebenes Gehäuse paßt. (Näheres dazu in meiner nächsten Anfrage, wenn das hier beendet ist.)


    Da versteh ich jetzt nur Bahnhof, vermute aber, daß damit ein 3D-Drucker gemeint ist. Hab ich sowas? Nein. Letztlich fällt dieser Vorschlag aber genauso wie die von Manf in die Abteilung "Bastel-Workarounds" - wenn auch hochprofessionell.
    Ich bin es gewohnt, das zu nehmen, was _ich_ hab.
    Du hattest gefragt, wie _andere_ das Problem lösen würden- und einer dieser anderen hat eben den 3D-Drucker (ich hab zwei sogar, weil ich die Vorteile beider Verfahren nutzen will).
    Es gibt aber auch 3D-Druck-Dienstleister, die Teile gegen Bezahlung fertigen.

    Das Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich ist bei der Verbindung egal, es ging darum, den Motor mit dem Getriebe zu verbinden. Auch, wenn weiter hinten richtig Drehmoment entsteht- aus ner 1.5mm-Motorwelle kommt nicht so viel. Das geht mit ner selber gedruckten Kupplung problemlos.
    Viel mehr, als der Motor selber liefern kann, muss die gar nicht aushalten.
    In der Grösse benutzt man in der Industrie meistens aufgepresste Ritzel aus Nylon, wenn die standhalten, tut das ne 3D-gedruckte Kupplung allemal.
    Dass _ich_ das so mache, heisst nicht, dass es nicht auch anders geht, aber wenn man die Technik da stehen hat, nutzt man sie eben auch. Jemand mit ner Drehbank wird sich das Teil einfach drehen.
    So ne Kupplung zu konstruieren geht allemal schneller, als tagelang das Netz nach nem passenden Fertigteil zu durchsuchen...und ich muss mir nicht mit dem behelfen (und es irgendwie passend kriegen), was der Markt hergibt.
    Ich kann die bestmögliche Lösung realisieren...

    Inzwischen hab ich mir längst angewöhnt, wenn ich was baue, es gleich von vornherein so auszulegen, dass ich es, mit meinen Möglichkeiten (und dem, was man so zu kaufen kriegt, plus den Möglichkeiten, die Bekannte haben) auch bauen kann.

    Im übrigen: wenn deinem Motörchen warm wird, könnte es sein, du hast da was falsch dimensioniert: diese kleinen Motoren vertragen nicht viel Überlastung.
    Würde ich mal im Auge behalten.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

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