Das ist ja einer der Gründe, warum ich (nur als ganz eigene, persönliche Meinung) diese Messvorrichtung nicht nutzbringend ansehe und auch nicht zweckmässig, um später die Anfahrdaten des eigentlich zu vermessenden Vehikels zu erfassen. Andererseits: ich habe manchmal auch eigen(tümlich)e Methoden!!.. komme ich bei der Berechnung des Trägheitsmoments auf keinen grünen Zweig .. Mit und ohne .. Rolle ..
Trägheitsmomente (Rotation) sind - anders als die Massenträgheit (linearen Bewegung) doch - sagen wir mal ganz simpel: etwas tricky, das klingt schon von der Physik her recht hintergründig. Da spielt z.B. die Massenverteilung bezogen auf die momentane Rotationsachse ne wesentliche Rolle - r² - sie geht im Quadrat in die Rechnung ein. Und wenn ich auf Dein Video sehe, oben, vom 06.08.2023, 10:05, dann sind da ja noch zwei profilierte Rollen zu sehen - alles eine hübsche Anordnung, wenn man das von der Konstruktion her rechnen müsste *gg*. Du willst es aber nur messen . . . da bleibt zum Glück die ganze vertrackte Theorie weg. Wie, vor allem wodurch, Du auf unterschiedliche Werte für das Trägheitsmoment kommst weiß ich nu leider nicht - ich vermute (einen) Rechenfehler.
Wie früher erwähnt vermeide ich, soweit vermeidbar, irgendwelche Dinge anzuklicken, die sich dann von selbst auf meinem Rechner niederlassen... Arbeitsmappe ..
Nachtrag (14h44): - - - - - - - - - - - - -
Du machst Dir so viel Mühe mit der Praxis. Versuchs vielleicht mal andersrum. Mit Theorie. Sagen wir mal "Methode Milchmädchen 2.0".
Rechne Dir das Trägheitsmoment aus; Formeln in/aus allen möglichen Quellen (vielleicht aber nur eine *gg*).
Die Stahlwelle dürfte kein Problem sein - Dichte, Radius und Länge.
Dazu zwei Stahlringe - die Innenringe der Kugellager; Dichte geschätzt als Stahl?
Die beiden Scheiben? Mal zerlegen in einen Innenring, einen "Mittelring" (so ne Art Scheibe mit Loch), ein Aussenring. Dichte nach Material.
Habe ich was vergessen? Die Reibung beim Umlenken? des Gewichtsfadens? Sonst noch was? Erstmal nicht zuuu genau.
Nun als aufgebrachtes Drehmoment die simple Gewichtskraft des Fallgewichts mit dem Angriffs-Radius.
VIELLEICHT ein paar Prozent als Reibung - aber die würde ich erstmal vernachlässigen.
Daraus müsste ne Fallzeit berechenbar sein. Wenn Du mit der total neben Deinen Messergebnissen liegst, dann, meine ich, . . . biste ja einen Schritt weiter. Ich würde einen Wert ± 25% als gut, ± 40% oder 50% als ausreichend werten.
Lesezeichen