Das hatte ich anfangs auch festgestellt. Aber manchmal neige ich dazu ein bisschen den Stand der Technik einigermassen einzuhalten/selbst anzuwenden... Trial and error ergaben in meinen Augen aber auch schon ganz gute Ergebnisse ..
Wieso unbrauchbar? Ich h atte bei meinen Messfahrten des kompletten Aufbaus anfangs wirre Diagramme erhalten. Später brachten die daraus abgeleiteten Softwareanpassungen deutliche Besserung. Regelungstechnisch macht am meisten Sinn das komplette/originale Fahrzeug zu vermessen. Denn g enaugenommen stimmten die abgeleiteten Parameter nur für das vermessene Objekt. Denk mal an die Abhängigkeit Beschleunigung und Objektmasse+Antriebe... Der Meßstand erspart das Aufzeichnen der Meßdaten während einer Meßfahrt, die durch den ungeregelten differentiellen Antrieb sowieso meist unbrauchbar war ..
Klar, EIN Motor treibt nur EIN Rad an. Aber das Rad dreht sich eben nur im Zusammenhang mit der auf ihm lastenden (trägen) Masse. Soweit die strenge Theorie. Meine richtig guten Messungen brachten eben den Geschwindigkeitsverlauf nach einem Sprung der Antriebsspannung (Video und Bild) für den Motor - ohne jegliche Regelung. Einfach Strom an und messen; also auch nix PWM. Dass ich den im Controller aufzeichneten Weg in zeitlich konstanten Abschnitten abspeicherte und später "in Ruhe" ausgelesen hatte war dann nur eine Möglichkeit. Beispielsweise ginge unter anderem ja auch ein hochflexibles Datenkabel (im Schlepp oder so). Bei meiner Messung kam z.B. das raus. Siehe auch diesen Beitrag... ein Testprogramm laufen, das nur ein Rad antreibt und die, zur Aufnahme der Sprungantwort nötige Steuerung enthält ..
Na ja - ich meine, s.o., nicht wirklich... Da das Dreirad sich nicht selbst fortbewegt sondern die Rolle, auf der das angetriebene Rad steht, ist das ja nur eine nachgebildete Realität. Führt diese Vorgehensweise zu gültigen Ergebnissen ..
Der Trägheitswiderstand ist so ne Sache. Dessen Kraft ist ja von der jeweils aktuellen Beschleunigung abhängig - die g emessen werden soll. Der Rollwiderstand dürfte gleich bleiben. Vermutlich. Der Luftwiderstand ist spätestens unter 50 km/h (ca 15 m/s) in diesem Fall vernachlässigbar. Bestimmt. Was NICHT gleich bleibt ist die Vortriebskraft. Der (gebürstete?) ELEKTRO-Motor zieht im Stillstand maximalen Strom, bringt da also das maximale Drehmoment. Das Drehmoment, damit die Vortriebskraft, nimmt gegen maximaler Drehzahl ab... Zur Simulation der Fortbewegung muß die Rolle dem Antriebsrad einen gewissen Widerstand entgegenbringen. Das Video zeigt ein Dreirad (mit übel eingestellter Regelung), mit einem Gewicht von 213 Gramm. Wie hoch muß der Widerstand sein und muß der Widerstand während der Sprungantwortmessung gleich bleiben ..
Einfach durch Messung des originalen Gefährts mit der originalen Energiestation *ggg*.. Wie realisiert man den Widerstand mit ähnlich einfachen Mitteln aus dem der gezeigte Aufbau besteht? ..
Ich habe ein bisschen Hintergrund+Erfahrungen über Aerodynamik. Da wird seit langem viel simuliert. Aber fast immer wird "geeicht" - wird durch Messungen an einfachen Elementen Messgüte und Grenzen vertrauenswürdiger Bereiche ermittelt. Und dies fast immer nur für ein bestimmtes "Messgerät" (Windkanal, Vergleichsflüge . . .).
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