Hallo oberallgeier,

mein unverbindlicher Wissensstand aus der Methode des genauen Hinsehens zu diesen Kleinlüftern aus Netzteilen, Computern etc. ist folgender:
- diese Motoren sind in der Tat bürstenlos (=brushless)
- es sind aber keine typischen hasenreinen (dreiphasigen) Drehstrommotoren, sondern eher zweiphasige
- die Windungen sind regelmäßig nicht nach aussen gelegt, sondern werden im Inneren kommutiert
- in diesen Teilen ist (so wie ich es bei der Dekonstruktion oft gesehen habe) lediglich ein drei(?oder vier-?)beiniger Chip als aktive Komponente verbaut, der einem Transistor oder Hallsensor in THT-Bauform ähnelt und der in räumlicher Nähe zum magnetischen Rotor steht

Ab hier wird es spekulativ:
- da es bei den dreidrähtigen Lüftern solche mit PWM-Eingang oder aber Tachoausgang gibt, liegt nahe, dass für die eigentliche Motorfunktion lediglich die zwei Drähte der Spannungsversorgung benötigt werden
- ich tippe auf einen Super-Genial-Spezial-Chip, der Hallsonde, Ansteuerung einer oder zweier Wicklungen, Anlauf-Zappeln, Drehzahlsteuerung und Stillstandserkennung vereint.

Jedenfalls verwundert es mich nicht -und dich jetzt vielleicht auch nicht mehr- , dass dein armer Lüfter so garnicht mit einem BLDC-Motortreiber zusammenarbeiten will.


Beste Grüße nach langer Schreib-Abstinenz
RoboHolIC