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Thema: ESP-8266 Captive Portal mit Langzeit-Stromversorgung?

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Praxistest und DIY Projekte
    Tiefschlaf geht mit den ESP nicht so einfach.
    Man kann die durchaus schlafen lassen, aber wenn sie sich selbst aufwecken sollen, geht das nur für 70 Minuten ungefähr, am Stück.
    Mit ner RTC geht auch mehr (die dann als Wecker benutzen), aber zum testen und bespielen will ich den Aufwand nich treiben.
    Tagsüber klappt das sowieso nicht, denn wenn das Ding schläft, ist der Hotspot ja nicht verfügbar.
    Da müsste man testen, ob es ne ernsthafte Strom-Einsparung bringt, ihn nur sekundenweise schlafen zu lassen.

    Übermässig viel Aufwand (man könnte die 70 Minuten nachts nutzen, und den Zyklus mehrmals wiederholen, müsste man halt im EEPROM-Bereich jedes Mal nen Eintrag machen) will ich da nicht treiben, da das _so_ sowieso nicht serientauglich wäre (nen interner Takt taugt nicht als echte Zeitbasis, das läuft beizeiten ausm Ruder).
    Fürs Erste gehts ja nur darum, das Ding zu verbuddeln, und die entscheidenden Leute da mal einige Tage spielen zu lassen.
    Wenn sie dann entscheiden "wollen wir haben" kann man das immernoch in _richtig_ bauen (Akku, Solarpanel...).
    Dann lohnt es auch, die Firmware soweit aufzubohren, dass man die Systemzeit ab und zu von nem Client holen kann.
    Erstmal aber nicht, denn nachher steh ich mit dem ganzen Krempel da und keiner wills....

    Für den Moment hab ich nicht viel geschafft, aber rausgefunden, dass mein MT3608 wohl ungeeignet ist (oder nich funktioniert), auch mit zwei in Reihe geschalteten dicken Trockenbatterien kommen da hinten keine 3.3V raus.
    Hab ich allerdings nur den einen hier liegen.
    Daher hab ich mal beim Funduino-Shop so nen Spannungswandler bestellt, der mit 0.9V schon arbeitet- und nen praktischen USB-Ausgang hat. Für meine Wemos ideal, da sich so der Aufwand in ganz erträglichen Grenzen hält. Und ich kann mehrere Alkali-Batterien parallel schalten, dann müsste das ne ganze Weile laufen.
    Und die Batterien auch schön weit leer nuckeln...
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    .. nen interner Takt taugt nicht als echte Zeitbasis, das läuft beizeiten ausm Ruder ..
    Leider musste ich das mit tiny85ern erfahren. Hatte im Advent für zwei Lichterketten je nen Tagestimer auf Basis WDT gebaut (Dämmerung fand ich nicht sooo pfiffig). Unter vergleichbaren Bedingungen lief der eine ein paar Minuten länger als die "programmierten" sechs (von 24) Stunden, der andere lief rund sieben Stunden. Und von warm nach s..kalt war schon wieder ne mords Differenz feststellbar. Bei den Lichterketten lief das auf ne automatische Abschaltung raus; einschalten händisch per /RESET.

    Anm.: das Projekt finde ich sehr interessant. Bin aber auch zufällig grad am ESP-Einstieg (und NUR deswegen auch erste Schritte mit arduino-IDE) : die interne LED des ESP 8266 12E blinkt schon im Sekundentakt. Ohne Sleep, acht Zeilen Code
    Ciao sagt der JoeamBerg

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Das verflixte Problem wird sein, dass man sich mit dem Handy am ESP anmeldet, nicht andersherum. D.h. das Handy sucht den AP, gibt sich in der Regel aber selber bis zum Zeitpunkt der Verbindung nicht preis.

    Mit App könnte man zumindest (beim ESP32) noch BTLE als Aktivierungskanal verwenden. Der ESP spidert zyklisch nach BTLE-Clients in Reichweite und geht, wenn nichts gefunden wurde, in den Sleep. Wenn doch etwas gefunden wurde, reißt er seinen AP auf. Dazu muss das Handy allerdings BT aktivieren (daher die App).

    Ansonsten kann man sich vielleicht noch einige mA durch Verringerung der Sendeleistung des Wifis sparen.

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Du hast es richtig erkannt: wenn der ESP schläft, findet ein Handy keinen Hotspot.
    Das Ding muss also, zumindest tagsüber (da ist nix beleuchtet) eigentlich nahezu ununterbrochen laufen.
    Für ne Tag/Nacht-Erkennung könnte man später ne Fotozelle oder nen einfachen Fotowiderstand dazu nehmen, dann hat man auch kein Problem mehr mit längeren bzw. kürzeren Tagen..so viel Aufwand treib ich aber erstmal nicht.

    Das Ganze CP auf nen ESP32 umzustricken, haben wir schon mal diskutiert (ich entwickle die Software nicht allein, da hängt noch ein Freund mit drin, von dem Web-Gedöns versteht der wesentlich mehr als ich), aber auf "vielleicht später" verschoben.
    Ne eigene App wäre keine schlechte Sache, die kann man dann ja beliebig weiter aufbohren. Allerdings reden wir dann von Monaten oder Jahren, ehe da sämtliche Kompetenzen mal geklärt sind (öffentliche Verwaltung halt, immer wieder ein Graus..).
    Daher: vorläufig nicht...

    Das mit der verringerten Sendeleistung könnte sogar klappen.
    Die ESP haben ne Reichweite, im Freien, von 20-30m, ohne externe Antenne. Da es an dem Pfad sowieso nur _eine_ Bank gibt, braucht man so viel eigentlich gar nicht mal...das behalt ich mal im Hinterkopf.

    Die Tage (je nachdem, wie ich dazu komme) werd ich erst mal die Software auf den aktuellen Stand bringen (die OTA-Firmware-Updates sind noch gar nich eingebaut, das kann das Ding aber eigentlich auch, sogar per Handy-Hotspot, also wildnistauglich), und wenn dann diese Stepup-Platine da ist, guck ich mal, wieviele Monozellen ich brauchen werd für zehn Tage oder so..
    Ausserdem würde ich gerne eine Routine einbauen, um die Batteriespannung auch im Admin-Panel mal "im Vorbeigehen" auslesen zu können.
    Die Funktion gibt es noch nicht, da die Dinger eigentlich für Betrieb an Powerbank oder USB-Netzteil vorgesehen waren.
    Das ist auch ggf. später für den Solar-Betrieb ne gute Sache..
    Sowieso wollte ich das Admin-Panel (man kann da die Zugriffe abfagen, aber auch neue Web-Inhalte kabellos aufspielen usw.) noch mal umstylen.Das wird über ne CSS-Datei gemacht.
    Gibt also noch einiges zu tun...
    Grüssle, Sly
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  5. #15
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    Es gibt auch Low-Power-WF-Module, de also weniger Strom brauchen. Ob das funktioniert und was das kostet, kann ich aber nicht sagen. Und es wird den Stromverbrauch sicher nicht eklatant senken - eher halbieren oder vierteln als dass man im Prozentbereich landet.

    Gibts nicht doch eine vandalensichere Möglichkeit, das Ding bei Interesse zu aktivieren? Induktiver Schalter oder Reedkontakt im Baumstumpf eingegossen oder sowas? Vielleicht hat ja jemand ne gute Idee.

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Für die End-Version könnte ich mir da schon was vorstellen.
    Die Figuren schnitzt ja quasi ein Kollege- da kann man schon was machen, denke ich.

    Wobei es _dann_ vermutlich nicht mehr nötig ist. Wir haben einige Parkschein -Automaten, die auch als Insel-Lösungen mit nem gar nicht mal grossen Solarpanel hervorragend funktionieren- selbst im Winter.
    Die Technik könnte man vermutlich sogar 1:1 übernehmen.
    Wenn ich das Okay habe, das Ding dauerhaft zu installieren, seh ich in der Beschaffung der nötigen Teile (Solarpanel plus kleiner Bleiakku, mehr isses bei den Parkschein-Automaten nicht) keine grossen Probleme.

    Vorerst aber denke ich, dass ich das Ganze Gebilde entweder in ne wasserdichte Tupperdose stecke und 5cm tief unter der Bank einbuddele, oder aber, als Vogel-Nistkasten getarnt, an nen Baum darüber hänge- ausser Reichweite.
    Grüssle, Sly
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  7. #17
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    Gestern hab ich es geschafft, die Spannungsregler-Platine mal anzuschliessen.
    Aktuell hängen zwei Mono-Zellen in Reihe dran, das waren also mal 3V.
    Die Platine kann aus Eingangsspannungen von 0.9V bis 5v stabile 5V machen.
    Nach 13 Stunden ununterbrochenem Betrieb des Hotspots (keinerlei Schlafen) messe ich noch 2.74V.
    Der Entlade-Kurve von Wikipedia nach scheint das noch ein paar Tage zu gehn.

    Theoretisch können die Zellen bis auf 0.45V runter ausgelutscht werden, mal sehen, ob das klappen wird.
    Grüssle, Sly
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  8. #18
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    Bin gespannt, wie lange es am Ende wirklich reicht...
    Warum betreibst du ihn mit 5 Volt und nicht mit 3,3? Bei geringerer Spannung braucht er weniger Strom. Du könntest auch die Taktfrequenz noch runterfahren, so lange er nicht von einem Handy angesprochen wird. Das reduzeirt den Verbrauch noch mal. Allerdings wird das Wifi-Modul trotzdem weiterhin seinen Strom brauchen...

  9. #19
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    ...weil ich erst mal gar nicht basteln will.
    Und weil dieses Modul sowieso nen USB-Stromausgang (normaler USB-Stecker) hat, also plug&play ist, der halt 5V liefert und nicht 3.3V.
    Das Ding kann ich einfach an den Wemos D1mini anstecken...

    Das Modul (HW-106 steht drauf, weiter nix) hatte mich schon ne Weile interessiert, durch den USB-Anschluss und die Eingangsspannung von 0.9-5V kann man damit auch ne mobile Stromversorgung fürs Handy basteln..
    Grüssle, Sly
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  10. #20
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Na, wenns nach de, Prototypen ans richtige Projekt geht, kannst du das ja immer noch machen.

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