lekro hatte geschrieben:Hier muß ich Dir widersprechen: C++ erleichtert (und unterstützt) die OOP, C++ IST selbst aber keine OOP-Language. C++ ist (nur) eine "Sprach-Elemente-Erweiterung" (und zwar eine ziemlich mächtige) von C, die jetzt einen eigenen Standard hat.Mal davon abgesehen, dass ein C++-Compiler nicht jedes C-Programm kompiliert, gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen C- und C++-Programmen. Dieser Unterschied ist der Programmierstil. In C++ schreibt man seine Programme objektorientiert, nur kurze Funktionen, dafür mehr. In C eher längere Funktionen und prozedural.Blackbird hat folgendes geschrieben::
C oder C++ beschreiben doch nur den Sprachumfang, die Syntax, nicht die Semantik.
Die Verwendung von C++-Sprachelementen muß nicht automatisch zu OOP-Code führen. Der Programmierer sollte es aber tun - und hier bin ich mit Dir vollkommen einer Meinung.
Leider gibt es noch zu viele "C-Progger", die mit C++ reinen strukturierten Code abliefern. Und es gibt aber auch die "OOP-Progger", die es nicht lassen können, aus jedem 3-Zeiler ein mehrseitiges OOP-Programm zu machen. DAS ist dann meistens wirklich langsamer als eine simple Funktion - und DAS hat auch der OOP den Ruf der Langsamkeit eingebracht.
Es liegt also an den Menschen wie sie die Sprachen benutzen, nicht an den Sprachen selbst. Die sind unschuldig.
Ich finde es absoluten Quatsch, wegen C und C++ eine Glaubenskrieg zu beginnen ("niemals mit C, nur mit C++ beginnen", "C++ ist unübersichtlicher", ...).
Einfach neugierig sein und lernen. Dann kann man selber entscheiden.
Übrigens: Die Sprache sollte zur Aufgabe passen, nicht umgekehrt.
Blackbird
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