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Thema: Trafo oder andere Lösung für 2,3 V AC gesucht

  1. #1
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    Trafo oder andere Lösung für 2,3 V AC gesucht

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    Powerstation Test
    Hallo!

    Ich hab einen älteren Tuner mit Vakuum-Floureszenz-Anzeige. Das Displaymodul braucht 2,3 V AC. Leider hat wohl der Trafo ne Macke und ich würde den gerne ersetzen. Es ist ein Universaltrafo, der 20 udn 10 Volt liefert. Irgendwie hat der Hersteller da noch 2,3 Volt rausgefrickelt - so wie es aussieht, indem er einen Abgang direkt irgendwo an die Sekundärwicklungen geklemmt hat.

    Wie auch immer - ich finde keinen 2,3 V-Trafo. (Die Stromstärke kenn ich leider auch noch nicht - müsste ich mal ablöten und messen...)
    Gibts irgendwo Trafos mit 2,3 V AC - kennt jemand eine Quelle für sowas?
    Oder kann man die Spannung eines 3V-Printtrafos einfach mit einem Widerstand senken? Ich nehme an, dass der Strom relativ konstant ist. Die 2,3 V werden für die Heizdrähte des Displays benötigt.
    Oder hat jemand noch ne andere Idee?

  2. #2
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    Wenn ich mit der Halbwelle klar käme, könnte ich auch Gleichstrom nehmen und mit einem hübschen Spannungsregler arbeiten.
    Bei Gleichstrom führt der Spannungsabfall über die Drähte zu ungleichmäßiger Helligkeit. Deshalb braucht man hier Wechselstrom.

  3. #3
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    Wenn noch Platz zwischen dem Wicklungspaket und dem Kern ist, könntest Du da ja noch mal ne Wicklung anbringen, die 2,3V liefert.
    Eventuell auch nen Ringkerntrafo verwenden, da sollte das auf jeden Fall gehen.
    Sind die 2,3V, 10 und 20V Wicklung irgendwie miteinander verschaltet, oder sind das Tatsächlich getrennte Wicklungen? - Dann wirds mit nem Ersatztrafo schwierig.

  4. #4
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    Leider Blicke ich bei dem Trafo nicht wirklich durch - ich denke aber, es sind getrennte Wicklungen. Nur der Abgriff für die 3,3 V erscheint mir seltsam. 20 Volt (bzw. sogar mehr, ca. 35) kommen von Pin 1/2, 10 Voltl von Pin 4/5. Ein Kabel (2,3 V) geht an den dritten der 5 Anschlüsse, die zweite Ader ist irgendwo in den Kern reingewurstelt...

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Trafo.jpg
Hits:	15
Größe:	109,2 KB
ID:	35484

    Sieht ein bisschen so aus, als hätten die Tatsächlich einfach noch ein paar Windungen Draht um den bestehenden Trafo gewickelt.

    Ich vermute, dass der Trafo nen Schaden hat, die Spannung ist zu hoch. Es sollten nach der Gleichrichtung ca. 22 V rauskommen, es sind aber 27. Ich hab Temperaturprobleme mit dem anschließenden Spannungsregler.
    Die 10 und 20 Volt ließen sich ja leicht mit anderen Trafos ersetzen, da gehts um 300 mA. ein besserer Printtrafo würde reichen.
    Aber ich finde nichts für die 2,3 V.

  5. #5
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    Das mit der Spannung mag schon stimmen.
    Man hat die Spannung vor längerer Zeit von 220 auf 230V erhöht.
    Hast Du die 27V im Leerlauf oder unter Last gemessen?
    Was für ein Spannungsregler ist denn da verbaut?
    Bei einem 7815 z.B. könntest Du einen Schaltregler verbauen.
    https://www.reichelt.de/de/de/dc-dc-...ch=TSR+1-&&r=1
    Da sollte es dann keine Temperaturprobleme mehr geben.
    Die Regler sind Pinkompatibel zu den 78xx Reglern, aber auch relativ teuer.

    Ein Kabel (2,3 V) geht an den dritten der 5 Anschlüsse, die zweite Ader ist irgendwo in den Kern reingewurstelt.
    Der war halt frei und wurde dann für die 2,3V Wicklung verwendet.
    Ich denke also auch, das die Wicklung im Nachgang aufgebracht wurde.

    Es sollten nach der Gleichrichtung ca. 22 V rauskommen, es sind aber 27.
    Du könntest da so richtig schöne Silizium Dioden auf der Gleichspannungsseite nachschalten.
    4 x 5A Si Gleichrichterdiode sollten da so etwa 2,8V Spannungsabfall produzieren.
    Mein Favorit wär da aber trotzdem der Schaltregler.

  6. #6
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    Hallo!

    An einen Schaltregler dachte ich auch schon. Pinkompatibel ist natürlich geil - das kannte ich noch nicht. Das werde ich wohl mal probieren.
    Besteht eigentlich irgendwie die Gefahr, dass die hochfrequenten Wandler in einem Tuner Probleme machen und Störungen verursachen?

    Wahrscheinlich würde sogar ein Widerstand reichen. Hauptsache, er senkt die Spannung. Wenn bei geringerer Strombelastung die Spannung weniger stark gesenkt wird, macht das ja nichts, weil dann auch die thermische Belastung des Reglers sinkt. Bei 250 mA und sagen wir mal einer Senkung um 8 Volt (von 26-27 auf 18-19 Volt) würde ein Widerstand von 32 Ohm reichen. Die Leistung wäre 2 Watt. Ein passender Widerstand wäre ja kein Problem.

    Trotzdem fürchte ich, dass der Trafo ne Macke hat. Deshalb denke ich drüber nach, ihn zu ersetzen. Die Erhöhung von 220 auf 230 Volt kann den Unterschied nicht machen. Laut Schaltplan sollten 22 V DC rauskommen. Ich hab aber zwischen 26 und 27,5 V. Die Verlustleistung am 15-V-Regler ist bei (gemessenen) 250 mA mehr als 3 Watt... bei 22 V wären es nur 1,75 Watt. Ich denke, dass die Probleme daher kommen. Der alte Trafo ist sicher auch nicht besonders effizient. Ich könnte die 5 und 15 V DC, die das Gerät braucht, auch direkt mit Schaltnetzteilen erzeugen. Aber ich brauch halt noch irgendwie die 2,3 Volt für das Display. Mit einer Schaltung, die eine Gleichspannung rumdreht, ginge es vielleicht auch.

  7. #7
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    Besteht eigentlich irgendwie die Gefahr, dass die hochfrequenten Wandler in einem Tuner Probleme machen und Störungen verursachen?
    Kann Ich leider nicht sagen, Ich nehm die Teile überwiegend für Digitalschaltungen her und da gibts natürlich keine Probleme.

    2,3V:
    Evtl. kannst Du die 2,3V auch mit nem Sinusgenerator und einem kleinen Audioverstärker wie dem LM386 erzeugen - Wenn das von der Leistung her reicht.
    Ein Trafo mit 3 x 10V Wicklung sollte sich irgendwo auftreiben lassen.
    Wenn nicht würde Ich 2 Ringkerntrafos mit 2x10V Stapeln ( einmal Reihenschaltung einmal parallel ) wenn die da rein passen.
    Die 2,3V Wicklung kannst Du dann immer noch händisch aussen auf einen der beiden aufwickeln.

    Ringkerntrafos haben üblicherweise auch ein kleineres Streufeld als andere Trafos - Ziehen aber auch im Einschaltmoment mehr Strom.

  8. #8
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    Das klingt aber alles reichlich aufwändig. Ich wollte keine Doktorarbeit in Energieversorgungstechnik machen.
    Ich hab den Strom nicht gemessen, aber es geht wahrscheinlich nur um einige zehn mA. Ich nehme ja an, dass der Strom durch diese Heizdrähte konstant ist - insofern reicht wahrscheinlich schon ein Widerstand. Irgendwo hab ich einen Beitrag gelesen, der von einem Vorwiderstand für den Heizdraht spricht... EIgentlich ist es ja nur ein Widerstandsdraht - nach meinem Verständnis müsste man mit einem Widerstand arbeiten können - wie bei einer Glühlampe auch. Ein Poti würde vielleicht sogar die Möglichkeit bieten, die Helligkeit einzustellen.
    Hat jemand Erfahrung mit diesen Vakuumfloureszenzanzeigen?

  9. #9
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    Wikipedia ist Dein Freund.
    Das einfachste ist den Trafo einfach gegen das gleiche Exemplar auszutauschen, wenn Du der Meinung bist, das der defekt ist.
    Ist der Trafo nicht mehr aufzutreiben, muss eben gebastelt werden.

    Eventuell geht es auch mit einem Trafo, je nach dem wie die einzelnen Wicklungen des Trafos verschaltet sind.
    Machst Du da einen Fehler ist u.U. da komplette Gerät defekt.

    Die Heizung muss anscheinend mit Wechselspannung betrieben werden ( Helligkeitsunterschiede ).
    Bei einer vorhandenen 10V Wicklung müssen hierbei aber 7,7V am Vorwiderstand verbraten werden.
    Das wären bei einem Heizstrom - Nehmen wir mal 100mA an - sind das Immerhin 0,7W.
    Und auch hier musst Du auf die Verschaltung der GND's achten.

    Üblicherweise folgt nach der Trafowicklung ein Brückengleichrichter und erst nach diesem werden die GND's miteinander verbunden.
    Kein Problem wenn man für jeden Zweig eigene Wicklungen verwendet.
    Sind aber die Wicklungen schon vor dem Brückengleichrichter verbunden gibt's einen Kurzschluss.

    Wie das bei Deinem Gerät gelöst ist, kannst Du nur über den Schaltplan klären.

    Erste Wahl wäre IMHO ein baugleicher Ersatztrafo.
    Meine 2te Wahl wären 1 oder 2 Ringkerntrafos mit zusätzlich aufgebrachter Wicklung.
    Als nächste Alternative noch der Verstärker mit Oszillator für die Heizung - Das geht mit einem OP einem NF Verstärker IC und ein paar passiven Bauteilen.
    Guck mal nach Phasenschieber Oszillator oder Wien Brücken Oszillator. Da hier der Klirrfaktor eine untergeordnete Rolle spielt, braucht's hier auch keine Amplitudenstabilisierung.

    Was sagte mein früherer Chef immer - " Einen Tod müssen wir sterben "

    Der aufwändigste Weg wäre das Signal des Anzeigentreibers zu dekodieren und ein O-LED Grafikdisplay mit einem Microcontroller und selbst geschriebenenm Programm einzubauen.
    Du hast auch sicher die nächsten 3 Monate nichts anderes zu tun! .

    Das nennt man dann Reverse Engeneering. Mit Entwicklung einer eigenen Lösung.
    So was bastel Ich gerade für meinen alten Grundig T3000 Tuner, der unbedingt RDS kriegen soll und dazu das alte LED Display raus muß.
    Ist aber aufwändiger als gedacht.
    Geändert von wkrug (02.04.2021 um 20:39 Uhr)

  10. #10
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    Was du bei diesem Trafo machen kannst, wäre den Trafo abzuwickeln.
    Du notierst dir exakt wieviele Windungen du aufbringen musst (bzw Lände des Drahtes) bzw wie die einzelnen Wicklungen verschalten sein müssen.

    Die 220V Wicklung kannst du dann auf 230V ändern.

    Ich würde mit der Primärwicklung anfangen, weil alle Spannungen zu hoch sind und eventuell diese defekt ist.

    Drahtstärken musst du die gleichen wie vorhanden verwenden.


    Wichtig ist beim Wickeln, dass du schön die Wicklungen aufbringst (gut gespannt und so das keine Zwischenraume entstehen).

    Wenn möglich noch mit einem Regel(trenn)trafo die Spannung erhöhen/kontrollieren.

    Edit: Der Vorteil ist auch, dass das Gerät Original bleibt.

    MfG Hannes

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