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Thema: Autonomer Flieger- habt ihr Interesse?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Hm, guter Denkanstoss...aber ich schätze, das kann ich ausschliessen- immerhin fliegt der Drift von Anfang an mit der selben Fernsteuerung, und bis ich das Mindest- und Marschflug-Gas runter gestellt hatte, klappte es ja auch einwandfrei.

    Im Grunde sah das Flugverhalten aus wie "wir sind viel zu langsam" (Torkelei wie kurz vorm Strömungsabriss), und der Drift hatte grosse Mühe, dahin zu kommen, wo er hin wollte- scheinbar aber hat das Stabi des Flightcontrollers die Sache so gut in Griff, dass er eben nicht abgeschmiert ist.
    Mich verwirrt hat, dass er normalerweise selbst im Gleitflug problemlos fliegt- nur in den Navi-Modi (wo der Controller quasi alleine fliegt, und man per Fernsteuerung allenfalls Richtung und Höhe "verstellen" kann, eben nicht.

    Das GPS ist nicht "zu ungenau": bei diversen Versuchen wie Return to Home klappt das so grob auf 5m, in allen drei Dimensionen. Metergenau braucht man es ja gar nicht (und das wird auch mit nem GPS alleine nix).
    Bei einem HDOP oberhalb 2 lässt sich der Motor gar nicht erst aktivieren, man kann dann also gar nicht starten.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    .. Mich verwirrt hat, dass er normalerweise selbst im Gleitflug problemlos fliegt- nur in den Navi-Modi (wo der Controller quasi alleine fliegt ..
    Kannst Du denn die momentane !aktuelle! Geschwindigkeit bei diesen Änderungen von einem Modus in den andern beobachten? Das gäbe ja einen ersten Anhalt für den aktuellen Flugzustand. Und dann evtl. die resultierende Reynoldszahl ausrechnen (siehe auch weiter unten).

    .. sah das Flugverhalten aus wie "wir sind viel zu langsam" (Torkelei wie kurz vorm Strömungsabriss) .. Mich verwirrt .. selbst im Gleitflug problemlos ..
    .. offenbar eine FPV-Haube mit ner Aussparung für ein Servo. Damit könnte man ne Kamera sogar mal seitlich drehen..mal sehn ..
    Ich weiß nicht ob Du den Blickwinkel Deiner Onboard-Kamera beliebig verändern kannst. WENN ja, dann wäre ein Test mit dünnen (Woll-) Fäden sinnvoll(schön!). Ich persönlich hatte immer wieder daneben/stattdessen/zusätzlich das Hörrohr rangezogen - das scheint mir bei Dir onboard schwierig/er zu sein. Oder könntest Du einen Schlauch an Dein OnboardMikro anschließen? Dann nen dünnen Schlauch hinter (Abströmseite) den Flügel leiten, nicht zu nahe am Rumpf oder vor/hinter/neben Querruder-Kanten (siehe unten verlinktes Video sec 35 bis >50). Der Schlauch endet in einem s..dünnen Röhrchen (Kanüle vom Impfen zB, Kugelschreibermine ist eher schon zu dick, Rohrende MUSS glatt >gratfrei< abgeschnitten sein*), die Kanülen-Schräge wäre nix) und dann - mal in erster Näherung - etwa Mitte Profiltiefe anliegend max. ein Millimeter überm Profil befestigen. Siehe diese Abhandlung; Video umschlag.wmv anhören UND ansehen (sec 35 bis >50), SEHR informativ. Am Ton ist eindeutig ein Abriss zu erkennen, Testrohr-Ende evtl. höher oder niedriger stellen. Klingt aufwendig, ich weiß.
    Die Abhandlung oben ist informativ, leider sehr polemisch, ABER das Video ist s..gut!

    Noch n bisschen (viel) Profiltheorie - insbes. zum Strömungsverlauf/-zustand über die Reynolszahlen.

    Mögliche Testanordnung in nem fahrbaren Windkanal: Auto, Du als Beifahrer, Flieger (?besser: nur ein Flügel, statt Rumpf evtl. ne provisorische Endscheibe) aus dem Fenster halten und messen (auch ziemlich aufwendig - Achtung bei Straßenverkehr jeder Art - und Gegenständen neben der Fahrbahn).
    Mögliche Testanordnung stationäres Freifeld, Wind nicht unter 10 kn: einfach auf die Wiese stellen, Flieger möglich auf nem Mast in "Greifhöhe" fixieren (erleichter das Handling).

    Nix für ungut wenn ich Dich mit diesen Dingen zumülle - vermutlich kennst Du sowieso das meiste/alles.

    *) Glattes, evtl. vorsichtig gerundetes Rohrende (Messfläche!), absolut gratfrei (Schleifpapier >300) <=> vermeidet Störungen im Hörbild des "originalen" Strömungszustandes.
    Geändert von oberallgeier (23.07.2022 um 12:15 Uhr) Grund: Anmerkung *) ergänzt
    Ciao sagt der JoeamBerg

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Leider kann ich am kleinen Drift da nix anbauen.
    Die Kamera ist quasi fest implantiert (ausbauen geht, aber anders anordnen nicht). Die Haube mit der Servo-Aussparung gehört zum sehr viel grösseren Ranger...der immer noch nicht wirklich in der Luft war.

    Auch das Mikro der Drift-Kamera ist "irgendein winziges Dingelchen auf der Platine"- da kann man so einfach nix anbauen.

    Und: grundsätzlich fliegt der Drift ja bestens. Nur in den Navigations-Modi eben nicht.
    Meine Vermutung ist weiterhin die, dass da zwei mehr oder weniger unabhängig agierende "Systeme" gegeneinander ankämpfen:
    -der Navigationsmodus versucht, mit zu wenig Gas die Höhe zu halten oder gar zu steigen
    -der Stabilisator hat das Gefühl "so wird das nix" und versucht, den Flieger _irgendwie_ in der Luft zu halten (was er auch schafft)
    -der Navigationsmodus merkt das, und findet nicht witzig, was der Stabi da treibt und versucht, seinen Kopf durchzusetzen, um den Flieger dorthin zu bringen, wo er ihn haben will.
    Dem Stabi ist die Position des Fliegers nämlich egal, der kümmert sich lediglich darum, dass unten auch unten bleibt.
    Das funktioniert ja selbst im Gleitflug bestens, der Stabi sorgt einfach für einen Gleitwinkel, bei dem es gescheit fliegt.

    Ich hab inzwischen mal die Marschgeschwindigkeit (bzw, die Drossel-Einstellung für Maschflug) wieder höher eingestellt (auf den Default-Wert), und zudem die Option, auch in den Navi-Modi manuell Gas geben zu können, mit aktiviert.

    Ausserdem hab ich jetzt die Möglichkeit, mit dem Pad die Videos direkt auf dem Acker anzuschauen, und ggf. per Bluetooth irgendwelche Werte zu justieren. Vermutlich gibts heute, gegen Abend, mal wieder nen Testflug (oder auch mehrere, je nachdem, wie lange ich den ganzen Schnaken stand halten kann).
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  4. #4
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    Eine andere Frage, kann man die Genauigkeit des GPS Daten in der Software etwas aufweichen, also Empfindlichkeit 5m auf 15m oder 20m stellen?

    Gruß
    Stephan
    das leben ist hart, aber wir müssen da durch.

  5. #5
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    Man kann einstellen, in welchem Radius ein Zielpunkt "getroffen" werden muss.
    Bei Wegpunkt-Missionen die Wegpunkte, oder das "Home" oder der jeweilige Park-Punkt.
    Die Präzision des GPS lässt sich nicht wirklich "aufweichen" nein.

    Im übrigen hatte ich wohl recht mit meiner Vermutung: das Marschflug-Gas war zu niedrig eingestellt. Die gestrigen Flüge (mit ner deutlich höheren Einstellung) verliefen problemlos. sicherheitshalber werd ich da sogar noch geringfügig höher gehen, um z.B, Probleme die beim drehen in den Wind aufkommen (schnelle, unerwartete Änderung der Groundspeed) zu umschiffen.
    Grüssle, Sly
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  6. #6
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    Zitat Zitat von Rabenauge Beitrag anzeigen
    Im übrigen hatte ich wohl recht mit meiner Vermutung: das Marschflug-Gas war zu niedrig eingestellt. Die gestrigen Flüge (mit ner deutlich höheren Einstellung) verliefen problemlos.
    Schön zu lesen, freut mich!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Ich wurde gefragt, was denn das Ganze bisher grob gekostet hat.
    Daher hier mal eine Aufstellung der verbauten Komponenten- die Sachen, die ich nicht benutze (den ZOHD-Kopiloten und die ZOHD-FPV-Kamera) lasse ich weg.

    Die Aufstellung bezieht sich _nur_ auf den kleinen Drift, der ja praktisch fertig ist:

    ZOHD Drift Kit PNP-Version (ich hab die FPV gekauft, aber die zusätzlichen Komponenten nicht benutzt): ca. 100€
    Der enthält dann schon Motor, Motorregler und drei Servos (zweimal Querruder und Höhenruder).

    Flightcontroller ist ein Razerstar Nano 405, kostet rund 50 Mäuse, samt Beitian 220-GPS (den gibts auch ohne, aber man braucht halt eins).

    Empfänger benutze ich einen FrSky Archer R6- der ist für ungefähr 35 zu haben.
    Hier gehts auch noch ein wenig billiger, wenn man möchte, es genügt eine der Versionen, die nur den SBUS rausgeführt haben, die Servoports braucht man nicht, da alles vom Flightcontroller mit Strom versorgt und angesteuert wird

    Als Kamera benutze ich eine Runcam Split 4 nano- die kostet ca. 80 Mäuse.
    Zu der Kamera gehört zwingend eine sehr schnelle Speicherkarte- was passiert, wenn man eine zu langsame benutzt, steht ein Stück weiter oben.
    Auch kameramässig geht es durchaus billiger. Die Runcams sind aber wirklich gut, und sie hat eben auch nen DVR mit angebaut. Zusätzlich kann sie noch, mit nem separaten Videosender, einen Videofeed (sammt Daten als OSD, was der Controller generiert) zum Boden schicken.

    Empfehlen würde ich, auch im Flightcontroller eine Micro-SD-Karte einzulegen (der hat nen Slot für), um die Blackbox nutzen zu können. Hilft schon mal, um Probleme zu erkennen...hier genügt aber ne ältere, die man rumliegen hat.

    Akku geht alles ab 2s LiPo (hatte ich zu Anfang drin, mit 1000mAh), 3s ist auch möglich (Grösse beachten, viel passt nicht rein in den kleinen Rumpf), so ein 2s LiPo kostet rund nen Zehner.
    Für mehr Flugzeit (der reicht auch locker ne halbe Stunde) hab ich mir zwei einzelne 1860er LiIo-Zellen besorgt, und mir daraus nen Flugakku mit 3000mAh gebaut. Das passt _geradeso_ noch rein. Dürfte etwa 25 Euro kosten..
    Da der Drift keinen hohen Stromverbrauch hat (grob 3A bei Vollgas) geht das- an den Akku werden also keine hohen Anforderungen gestellt.
    Falls man mit 3s fliegen will, muss man die Zweiblatt-Luftschraube gegen eine kleinere Dreiblatt austauschen, die liegt dem Drift-Kit bei.

    Am Boden braucht man natürlich auch ne RC-Fernsteuerung, in meinem Fall die FrSky Taranis QX-7. ich glaube, für den Sender hab ich damals so 170 bezahlt...
    Hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich ist ein Tablet oder ein leichter Laptop- damit man auch auf dem Flugfeld mal schnell irgendeine Einstellung ändern kann, oder Flugpläne erstellen und hoch laden...es geht aber auch ohne.
    Da der Racerstar eine BT-Schnittstelle hat, geht das alles komfortabel kabellos.
    Die nötige Software ist kostenlos...

    Das kostspieligste ist eigentlich die Fernsteuerung, da kann man aber noch einiges sparen, wenn man will. Es _muss_ keine Taranis sein, da der Controller mit diversen Protokollen klar kommt.
    Man sollte aber drauf achten, dass man, neben den beiden Steuerknüppeln, genug freie Schalter zur Verfügung hat.
    Gut wäre es wenn der Sender openTX kann, da man mit dieser Software keinerlei Einschränkungen hat. Selbst Sprachausgaben kann man frei konfigurieren. Ausserdem gibt es ein recht nettes Lua-Skript für die Telemetrie.
    Da bekommt man Ansagen, welchen Flugmodus man gerade aktiviert hat (sehr praktisch), kann sich aber auch mal Daten wie die aktuelle Flughöhe auf Tastendruck ansagen lassen und ähnliches.

    Zusätzlich braucht man ein wenig Hühnerfutter- ein paar Kabel, Stecker, ich hab noch drei RGB-LED's verbaut, die mir Verschiedenes anzeigen können (eine auf dem Rumpf benutze ich als GPS-Anzeige).

    Wenn man will, kann man das Vögelchen dann auch FPV fliegen, dazu brauchts zusätzlich einen Videosender (ab ca. 30E zu haben) und ne geeignete FPV-Brille. Das geht ab rund nem Hunderter los, ist aber nur nötig, wenn man "selber fliegen" will, oder wie in meinem Fall, die Grundeinstellung der Kamera zu ändern (die nimmt standardmässig in 4k-Auflösung auf).

    Dazu würde ich aber dann nen leichteren Akku empfehlen- das maximale Abfluggewicht wird beim Drift mit 320g angegeben. Meiner hat etwa 5g mehr..und flliegt auch.
    Aber übertreiben würde ichs nicht...

    Mittelfristig will ich den grossen RC-Sender gegen eine Taranis XLite austauschen, um das Ganze noch etwas Rucksack-freundlicher zu bekommen. Die Dinger haben die Grösse von nem Gamepad, aber keinerlei Einschränkungen in den Funktionen. Kann man natürlich auch von Anfang an benutzen, die kosten, bei vergleichbarer Ausstattung, ungefähr das Gleiche wie die grösseren Sender.

    Für die Ersteinrichtung des Controllers benötigt man evtl. noch mal ein USB-C-Kabel. Der hat eine (abnehmbare...) USB-Schnittstelle, ich hatte es anfangs nicht geschafft, ihn nur per Bluetooth einzubinden.
    Inzwischen läuft das problemlos von Laptop und Tablet.

    Grob also ca 300 €.

    Das wars eigentlich schon..dafür bekommt man einen Flieger, den (nachdem alle Werte passen) jeder Anfänger fliegen kann (zB.. im Nav_Cruise-Mode, der ist absturzsicher), und der in der Lage ist, den Flug in bis zu 4k aufzunehmen.
    Ich nehme nur 1090p bei 60 fps....
    Wahlweise (mache ich nicht, würde aber ausser paar cm Kabel nichts weiter kosten) kann man die Aufnahme auch per Fernsteuerung starten oder stoppen.
    Und: der Drift passt zum Transport problemlos in seine Kiste, die 48x18x11cm gross ist.
    Aufbauen und Zerlegen geht ohne Werkzeug, und dauert höchstens 5 Minuten.
    Etwas lästig ist dann nur das warten bis das GPS so weit ist- je nach aktuellen Bedingungen kann das auch schon mal ne Viertelstunde dauern. Aber nur beim Kaltstart.
    Damit ist die Sache absolut rucksacktauglich.
    Ich hab den hin und wieder bei meinen Abendspaziergängen einfach mal dabei.
    Grüssle, Sly
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