Sodele.
Gestern bin ich nun _endlich_ mal dazu gekommen, den Brocken ein wenig auszuprobieren.
Das ganze Geraffel also geschnappt und los ab zur Bahn. Dann noch ca. anderthalb Kilometer Fussmarsch.
Das Tragegestell macht seinen Job- ausser der Fernsteuerung hab ich alles beisammen, und kann es auch ganz gut tragen.
Der Aufbau geht relaiv schnell: Tragegestell aufklappen, und man kommt an alles ran.
Die Flächensteck-Holme liegen im Rumpf, rausnehmen, in die beiden Bohrungen damit, und Flügel dran.
In den Flügeln gibts Plastik-Clipse als Sicherungen, man braucht keine einzige Schraube für.
Blöderweise fürs Leitwerk schon, deswegen ist das Tragegestell nicht so handlich, wie es sein könnte.
Zuerst natürlich nen Reichweitentest, dabei lag der Flieger am Boden, ich konnte ca. 35 Schritte weg gehen im Testmodus, bis die ersten Warnungen kamen.
Also allemal ausreichend, normal soll man den Flieger auf nen meterhohen Pfahl legen (wer denkt sich sowas aus- Bewohner von Pfahldörfern?).
Da die Wiese dort etwas abschüssig ist, erstmal einige Gleitflüge versucht- die gingen direkt in den Boden (naja, ich hab das Ding natürlich abgefangen, aber von "Gleiten" war da keine Rede)- obwohl der Schwerpunkt genau an den Markierungen lag.
Also den Akku etwas nach hinten, und- etwas besser wurde es, viel aber nicht.
Daher hab ich dann am Höhenruder (das hatte ich schon auf Anschlag getrimmt) mal das Gestänge etwas verstellt- etwas besser.
Na dann geben wir mal Gas...geworfen hab ich mit Halbgas, da Pusher mit hochgelegenem Motor bei Vollgas erstmal nach unten wollen, dann Vollgas- es fliegt...
Wie ein amerikanischer Schulbus- zuerst unglaublich träge in den Reaktionen, dann aber ziemlich heftig.
Meine Vermutung ist, dass der Anstellwinkel vom Höhenleitwerk nich stimmt- und ich deswegen den Schwerpunkt schon zu weit hinten hatte.
Blöderweise sind die Anstellwinkel konstruktiv vorgegeben, so ohne weiteres nicht zu ändern. Vielleicht hat auch der Bastelchinese, der das Höhenleitwerk mit dem Plastik-Verbinder zusammengeklebt hat (das war alles vormontiert) geschlampt- oder der Rumpf ist verzogen.
Wäre beides ja nix neues.
Ich hab dann nach dem ersten Flug abgebrochen, da sich in nen paar Kilometern Entfernung Gewitter auftürmten, und näher kamen.
Laut Log war ich nicht höher als 32m- und nicht schneller als etwa 35 km/h, letzteres glaub ich allerdings nicht, denn das Ding war überraschend flott unterwegs (da merkt man schon das hohe Gewicht).
Ich hätte den eher auf 50 geschätzt...aber man kann sich da auch täuschen.
Fazit: ich muss nachbessern:
Beim landen ist mir der Akku mehrmals verrutscht (obwohl der mit nem Stück Klettband auf der Akkurutsche fixiert _und_ mit zwei Klett-Riemen gesichert ist!), das muss noch fester werden.
Höhenleitwerk schau ich mir mal genauer an.
Und: ich bin ganz schön aus der Übung, ich muss wieder öfter Fläche fliegen...
Bevor ich den Vogel nicht manuell in Griff hab, kommt da kein Autopilot rein. Der würde das Problem zwar lösen, aber von solchem Pfusch halte ich nicht viel...
Da der Brocken schon relativ schwer ist (anderthalb Kilo), denke ich drüber nach, erstmal den kleinen Drift von ZOHD zu besorgen, der ist für unter 250g flugfertig zu bekommen, und mit weniger als nem Meter Spannweite so handlich, dass man den auch auf kleineren Wiesen vernünftig fliegen kann. Da kann ich öfter los mit...mit dem grossen Ranger ist der Aufwand recht hoch, da ich hier oben kein geeignetes Gelände hab.
Der kann zwar meine Runcam2 nicht tragen, aber für ne kleinere reichts- er ist ja auch für ausgelegt.
Ausserdem macht so ner Mücke eine unsanfte Landung nix aus...
Es bleibt also spannend...
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