"...sie überhitzt ganz einfach."
Bau doch einen kleinen Kanal (Röhrchen oder Luftleitbleche) zum Kühlen durch direkte Anströmung der Luft.
Hinweis: Autonom fliegende Modelle werden oft nicht durch die Haftpflicht abgedeckt.
VG, Jürgen
Sodele.
wir stecken zwar mitten im Winter, aber irgendwann ist der auch wieder vorbei.
Also Zeit, sich dem Drift mal wieder zu widmen.
Da wäre zum Beispiel dieses Kamera-Problem (nach einer gewissen Zeit schaltet sie sich im Flug einfach ab).
Ich hab mir schon länger den Kopf drüber zerbrochen, wieso....es gäb ja mehrere Möglichkeiten.
Eine sind Vibrationen- an die glaub ich nicht, da die Aussetzer alle im Gleitfug erfolgten.
Ne andere wäre die Stromversorgung- auch sehr unwahrscheinlich: ich hab den Akku bisher nie auch nur annähernd leer geflogen.
Dritte Möglichkeit: sie überhitzt ganz einfach. Tatsache ist, dass die Platine hinter der Kamera unglaublich heiss wird. Ich hab das eben mal aufm Tisch probiert: schon nach 5 Minuten spürt man die Wärme durch den Schaumstoff (der ungefähr zentimeterdick ist).
Das Problem haben einige der kleinen Kameras...auch bei den Runcam Split ist das nicht unbekannt.
Da die eigentlich eher für offene Quadcopter vorgesehen sind, wird die Platine dort einfach offen montiert- meine steckt dagegen in nem Rumpf.
Zwar hat der Drift vorne Luftschlitze in der Nase, aber durch den dicken Akku (und weil es so eng im Rumpf ist) kommt da nur wenig Luft durch....
Hier werd ich nachbessern, indem ich nen Luftauslass auf die Kabinenhaube montiere.
Das ist im Grunde der Gleiche, wie ich sie schon an den Seiten als Lufteinlässe hab, nur halt andersrum.
Etwas breiter hab ich den im Prusa Slicer gemacht, da ich auf der Haube Platz hab.
Die Haube bekommt dann einfach nen Luftschacht reingeschnitten.
So wird auch der vordere Rumpf hoffentlich anständig durchströmt....
Im Notfall hätte ich noch die Option, nen kleinen Kühlkörper auf der Platine zu montieren....
So nebenbei hab ich INAV auf dem neuen Laptop wieder eingerichtet- die Bluetooth-Verbindung erstmal wieder zum Laufen zu bringen, war wieder ein Graus (das war schon auf dem anderen Laptop so, weil sich das Ding zweimal meldet (einmal als Ardupilot, einmal mit "INAV", offenbar mag Linux solche Mätzchen nicht, ich mag sie auch nicht), aber nun läufts.
Inzwischen ist auch INAV 4 raus, ich werd die nächsten Tage mal recherchieren, ob es Sinn macht, zu wechseln, oder nicht.
Die 3 läuft ja einwandfrei...
Was ich schon weiss: es gibt nun die Möglichkeit, noch mehr Wegpunkte anzulegen. Was ich nicht weiss, ob das bei meinem "kleinen" Controller auch gehen würde.
Mal schmökern...
Und, weil ich nun auch nen Folienplotter hab, wird es noch ein paar hübsche Sticker geben.
Grüssle, Sly
..dem Inschenör ist nix zu schwör..
"...sie überhitzt ganz einfach."
Bau doch einen kleinen Kanal (Röhrchen oder Luftleitbleche) zum Kühlen durch direkte Anströmung der Luft.
Hinweis: Autonom fliegende Modelle werden oft nicht durch die Haftpflicht abgedeckt.
VG, Jürgen
Ich hatte mich zu der Versicherungsgeschichte schon geäussert, glaub ich.
Falls Bedarf bestehen sollte (bisher nie) kann ich immer noch ein Long-Range Modul in die Taranis einsetzen, aber wie gesagt: bisher war das absolut nicht notwendig.
Dass ich den Drift nicht wirklich auf die theoretisch mögliche) 120km-Reise schicken kann, ist mir bewusst.
Hab ich auch nicht vor...
Was die Kühlluft angeht: der Drift _hat_ ja ne, durch den ganzen Rumpf führende, Belüftung.
Die Einlass-Schlitze sind vorne in der Nase, der Auslass ziemlich weit hinten, unten (nicht soo optimal, da der Propeller dort kaum Sog erzeugt, sollte aber genügen). Die Luft könnte also den ganzen Rumpf durchströmen.
Das Problem ist nur: hinter der Kamera (die logischerweis auch vorne raus schauen muss) sitzt deren Platine (die man nich anders einbauen kann, da es keine Stecker zwischen Kamera und Platine gibt, das sind fest verbaute (gelötet und geklebt) Kabel.
Und diese nimmt fast den gesamten Rumpfquerschnitt innen ein, das heisst, die blockiert die Luft schon ein wenig.
Dahinter kommt der Flugakku, und der macht dann nach hinten nahezu restlos dicht, weil einfach kein Platz weiter ist. Der passt nur unter sanftem Druck rein.
Da auch der Flightcontroller ein wenig gekühlt werden sollte, hab ich die seitlichen Lufteinlässe (die hat der Drift auch ab Werk schon, hinterm Akku) mit Lufthuzen aufgerüstet...somit dürfte hinten alles bestens sein, nur vorne eben nicht.
Durch den Umbau mit der Lufthuze auf der Kabinenhaube hab ich nun vorne ne eigene Luftzirkulation.
Wenn der Sekundenkleber dann richtig trocken ist, kann ich mal Bilder machen.
Die Ursache des Übels ist halt, dass der Drift-Rumpf winzig ist, wenn man bedenkt, was da alles rein muss...das geht zu wie beim Frauenarzt...ich hab manche Kabel mit Sekundenkleber an Zahnstocher getackert, um sie einfädeln zu können.
Wären die Chinesen so nett, den Rumpf _nicht_ schon fertig "montiert" mal zu liefern, wäre vieles einfacher, dann könnte man eine Menge Dinge recht bequem einbauen (käme allerdings am Ende auch nie wieder dran), das würde ne Menge vereinfachen.
Aber so nett sindse halt nicht...
Grüssle, Sly
..dem Inschenör ist nix zu schwör..
so.
Nach einigen Irrungen und Wirrkungen (ich hatte beim experimentieren mal wieder einiges im Konfigurator abgeschossen) war es dann gestern mal so weit, dass ich den Drift wieder fliegen konnte.
Funktioniert nach wie vor prächtig-auch wenn der Flug etwas unruhig war.
Gegen den Wind hatte ich teilweise nur 15km/h über Grund, mit Rückenwind dagegen auch schonmal mehr als 50-im Gleitflug.
Insgesamt gab es zwei Flüge, beim ersten hat die Runcam nun brav durchgehalten, beim zweiten ist sie wieder nach ungefähr 2 Minuten ausgestiegen *grummel
Zuerst brach der Ton im Video ab, dann das Bild auch noch..ich vermute da also immernoch Hitze-Probleme.
Bei meinen Experimenten zu Hause war es nämlich auch so, dass sie teilweise länger als 10 Minuten am Stück aufgenommen hatte, aber manchmal eben auch nur 2 Minuten.
Viel fällt mir dazu jetzt nicht mehr ein, man könnte höchstens noch kleine Kühlkörper auf der Platine montieren *grübel
Das Video ist schon online:
Nach dem Flug hatte ich nen Verbrauch von 190mA auf dem Display. Demnächst werde ich mal versuchen, mit Schleppgas etwas zu cruisen, um mal zu sehn, was der Drift da eigentlich so verbraucht...
Nebenbei hab ich was interessantes entdeckt: ich hatte im letzten Jahr ja ne Mission in dne EEPROM geladen. Die war natürlich auch noch da- aber es wurde m Konfigurator immer ein Wegpunkt mehr angezeigt, als ich da hatte.
Der war ab Werk schon drauf, und zwar als Home-Punkt!
Irgendwo im Süden Chinas...werden diese Controller also hergestellt.
Inzwischen hab ich den runter.
Mein Flieger wohnt bei mir und sonst nirgends.
Grüssle, Sly
..dem Inschenör ist nix zu schwör..
Gestern gab es wieder zwei Flüge.
Ohne Aufnahmen: die Kamera war wieder jedes Mal kurz nach dem Start ausgestiegen.
Da sie aber (die läuft ja trotzdem, nimmt nur nichts auf) kein bisschen warm war, hab ich mir vorhin mal die Speicherkarte angesehen, mit ernüchterndem Ergebnis:
Theoretisch müsste das bei fullHD ausreichen, aber praktisch offenbar nicht. Die fragliche Karte hab ich als Bild mit reinmontiert...
Dann hab ich eine andere Karte hergenommen, und den Test noch mal gemacht:
Da schaut schonmal gaaanz anders aus!
Diese Karte steckt jetzt auch im Drift und nimmt schon seit...locker ner Viertelstunde am Stück auf.
Sie ist handwarm..mehr aber nicht.
Bei der anderen (roten) Karte hatte ich es oft, dass die Karte (oder die Platine, wo sie drin steckt) so heiss wurde, dass man das Ding nich mehr anfassen konnte.
Problem gelöst?
Grüssle, Sly
..dem Inschenör ist nix zu schwör..
Kenn ich zwar nicht von einem Flieger - mein Festplatten-Sat-decoder hat aber auch nen USBStick den er heiß (und innig?) mag (macht) .... Bei der anderen (roten) Karte hatte ich es oft, dass die Karte (oder die Platine, wo sie drin steckt) so heiss wurde ..
Das Video vom Beitrag #104 sieht ja soooo geil aus!
Ciao sagt der JoeamBerg
Danke.
Zufrieden bin ich damit aber noch nicht:
-das Gewackel kann noch weniger werden (es war zugegebenermassen böig, aber der Controller sollte das noch besser ausbügeln können).
-das Overlay hab ich vorhin noch mal überarbeitet- da im Video das war quasi nur der erste Versuch...kann ich besser.
Ich hab auch ein Tool gefunden, mit dem man die Daten aus der Blackbox (noch ne microSd-Karte, die aber im Flightcontroller steckt) angeblich als Video rendern kann (könnte ein hübsches Overlay draus werden)- aber mal wieder nicht für Linux verfügbar.
Und beim selber compilieren gabs zwar keine Fehlermeldung, aber auch nix, was läuft.
Aktuell schaue ich, welche Möglichkeiten der Betafligt-Blackbox-Explorer dazu hat.
Vielleicht kann man damit was basteln.
Naja, und etwas ruhigere Luft (mit bisschen Aufwind) wäre toll. Den Motor benutze ich eigentlich ja nur als Aufstiegshilfe- und gestern mal, um etwas Fahrt gegen den Wind machen zu können.
Grüssle, Sly
..dem Inschenör ist nix zu schwör..
Bitte weiter berichten! Es ist sehr interessant, den Ansatz zu verfolgen und wie Du aus den Rückschlägen lernst!
VG, Jürgen
So.
Gestern waren hier oben ne ganze Menge manntragende Segelflieger unterwegs, und wenn die das machen, kann ich das auch...
Also den Drift eingepackt und los, zu meinem Stamm-Fluggelände.
Gab zwei schöne, und deutlich längere Flüge als neulich..jeweils mehr als zehn Minuten.
Das Beste: die Kamera hat beide Flüge komplett aufgenommen.
Es war also definitiv die Speicherkarte.
Damit hätten wir _das_ Problem gelöst. Nach den Landungen war die Kameraplatine, wenn überhaupt, höchstens handwarm.
Allerdings waren die Bedingungen so gut nicht: es war ziemlich böig, und da, wo man die beste Aussicht hätte (Richtung Müglitztal) war Abwind.
Ab und zu piepste mir das Vario zwar kurz Steigen aus, aber nichts, was wirklich nutzbar gewesen wäre.
Notiz an mich selber: das Vario besser einstellen. Das Gedudele um die Mitte herum abschalten!
Beim zweiten Flug bin ich mal ne Weile "manuell" geflogen. Nicht wirklich, sondern im sogenannten Horizon-Mode.
Der stabilisiert den Flieger auch in allen drei Achsen, aber nur, so lange man nichts steuert. Man hat aber volle Ausschläge, kann damit z.B. auch Kunstflug machen.
Da der Drift dafür aber nicht ausgelegt ist (und gewichtsmässig ohnehin am oberen Limit) hab ich mir das schön verkniffen...
Aber für fortgeschrittene Anfänger ist dieser Modus super: du hast volle Kontrolle über die Ruder, aber auch nen Rettungsanker- wenn man die Knüppel los lässt, stabilisiert der Autopilot den Flieger sofort wieder, und dreht ihn ggf. auch wieder in Normallage.
Naja: und man kann z.B. knackiger in Kurven gehen oder mal schnell abtauchen, was im Angle-Mode durch den Controller verhindert wird.
Den Rückkehr-Modus hab ich bei der Gelegenheit auch noch mal getestet: Schalter umlegen, der Flieger klettert in ner Spirale auf die eingestellte Höhe (ich glaube, ich hab da 70m eingestellt), und kommt dann zu dem Punkt zurück, wo er scharf geschalten wurde. Dort kreist er dann autonom, bis man den Modus beendet.
Ich hatte auch den Eindruck, dass er dann etwas smoother fliegt (Böen besser ausbügelt), das kann aber auch täuschen.
Allerdings hab ich mit meiner Video-Drohne die Erfahrung gemacht: wenn man wirklich gute Videos will, am besten die Drohne selber fliegen lassen. Scheinbar kann so ein Controller dann Steuer-und Korrekturbewegungen schon im Voraus berechnen, die Videos werden bei der Drohne im autonomen Modus meistens deutlich besser.
Möglicherweise ist das beim Drift auch so...
Es wird wirklich Zeit, den mal auf eine Wegpunkt-Mission zu schicken.
Dafür gibts ja zwei Möglichkeiten:
entweder erstellt man die Mission vor Ort aufm Handy, Tablet oder Laptop, lädt sie in den Controller und fliegt, oder
man erstellt sie bereits daheim, speichert sie im EEPROM des Controllers, und ruft sie dann _irgendwann_ ab.
Obwohl erstere Möglichkeit wahrscheinlich die bessere ist, trau ich der Sache noch nicht so ganz.
Die zweite Möglichkeit hat aber auch einen grossen Nachteil: zwar kann man im Missionsplaner die Mission hoch und runter und links und rechts beliebig oft überprüfen, aber um sie auf dem Flugfeld abzurufen, gibts nur eine spezielle Knüppel-Bewegung.
Man hat keinerlei Feedback (jedenfalls nicht, wenn man, wie ich, ohne Videobrille und damit ohne OSD fliegt), weiss also _nicht_ ob die Mission tatsächlich geladen wurde.
Inzwischen hab ich irgendwo die Info gefunden, dass der Controller in dem Fall nen Pieps aussenden kann- wenn man denn nen Buzzer verbaut hat.
Mein Drift hat aber keinen...und über den Motor macht er nix- den benutzt lediglich der Flugregler.
Ob der Drift auch noch ne Hupe (bei Flugzeugen ja eher nicht Standard) braucht?
Nachtrag: inzwischen ist eins der Videos von gestern auch online verfügbar:
Geändert von Rabenauge (15.06.2022 um 17:58 Uhr)
Grüssle, Sly
..dem Inschenör ist nix zu schwör..
Einige Kleinigkeiten hab ich noch mal geändert:
-über das Mikrofon der Kamera ein Fitzelchen Schaumstoff geklebt (die Windgeräusche sind viel furchtbarer als in den Videos, die hab ich da schon überarbeitet)- mal sehen ob das was bringt
- den "Loiter-Radius" etwas runter gesetzt. Das waren 35m, jetzt sind es nur noch 20. Das ist der Radius, in dem der Drift beim parken in der Luft oder beim parken nach return to home kreist.
Ausserdem hab ich den Sicherheitsradius für Wegpunkt-Missionen etwas rauf gesetzt. Das läuft nämlich so: wenn man so eine Mission starten will, dann prüft der FC zuerst, ob er innerhalb dieses Sicherheitsradius um den ersten Wegpunkt ist, und _nur dann_ führt er die Mission auch aus.
Das ist ein weiteres Sicherheitsfeature: man kann nicht versehentlich eine Mission aktivieren, die in Singapur liegt- wenn man nicht auch dort ist.
Die Grundeinstellung waren allerdings 50m, das war mir dann doch zu knapp (den Startpunkt muss man in der Luft erst mal finden).
Ich hab da jetzt 100m eingestellt, mal sehen, ob das damit gut funktionieren wird.
Notfalls kann ich auch 200m nehmen, das ist immernoch locker im sicheren Bereich.
Nebenbei hab ich ein bisschen weiter an der Video-Maske gearbeitet, die Sonnenblende war mir nicht transparent genug im letzten Video, und ein paar Fehler waren auch drin.
Da ich die nächsten zwei Wochen Urlaub hab, will ich den Drift auch mal mitnehmen, und wo anders fliegen...dank dem üppig bemessenen Akku kann man ja mehrere Flüge am Stück problemlos machen.
Grüssle, Sly
..dem Inschenör ist nix zu schwör..
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