So.
Gestern waren hier oben ne ganze Menge manntragende Segelflieger unterwegs, und wenn die das machen, kann ich das auch...
Also den Drift eingepackt und los, zu meinem Stamm-Fluggelände.
Gab zwei schöne, und deutlich längere Flüge als neulich..jeweils mehr als zehn Minuten.
Das Beste: die Kamera hat beide Flüge komplett aufgenommen.
Es war also definitiv die Speicherkarte.
Damit hätten wir _das_ Problem gelöst. Nach den Landungen war die Kameraplatine, wenn überhaupt, höchstens handwarm.
Allerdings waren die Bedingungen so gut nicht: es war ziemlich böig, und da, wo man die beste Aussicht hätte (Richtung Müglitztal) war Abwind.
Ab und zu piepste mir das Vario zwar kurz Steigen aus, aber nichts, was wirklich nutzbar gewesen wäre.
Notiz an mich selber: das Vario besser einstellen. Das Gedudele um die Mitte herum abschalten!
Beim zweiten Flug bin ich mal ne Weile "manuell" geflogen. Nicht wirklich, sondern im sogenannten Horizon-Mode.
Der stabilisiert den Flieger auch in allen drei Achsen, aber nur, so lange man nichts steuert. Man hat aber volle Ausschläge, kann damit z.B. auch Kunstflug machen.
Da der Drift dafür aber nicht ausgelegt ist (und gewichtsmässig ohnehin am oberen Limit) hab ich mir das schön verkniffen...
Aber für fortgeschrittene Anfänger ist dieser Modus super: du hast volle Kontrolle über die Ruder, aber auch nen Rettungsanker- wenn man die Knüppel los lässt, stabilisiert der Autopilot den Flieger sofort wieder, und dreht ihn ggf. auch wieder in Normallage.
Naja: und man kann z.B. knackiger in Kurven gehen oder mal schnell abtauchen, was im Angle-Mode durch den Controller verhindert wird.
Den Rückkehr-Modus hab ich bei der Gelegenheit auch noch mal getestet: Schalter umlegen, der Flieger klettert in ner Spirale auf die eingestellte Höhe (ich glaube, ich hab da 70m eingestellt), und kommt dann zu dem Punkt zurück, wo er scharf geschalten wurde. Dort kreist er dann autonom, bis man den Modus beendet.
Ich hatte auch den Eindruck, dass er dann etwas smoother fliegt (Böen besser ausbügelt), das kann aber auch täuschen.
Allerdings hab ich mit meiner Video-Drohne die Erfahrung gemacht: wenn man wirklich gute Videos will, am besten die Drohne selber fliegen lassen. Scheinbar kann so ein Controller dann Steuer-und Korrekturbewegungen schon im Voraus berechnen, die Videos werden bei der Drohne im autonomen Modus meistens deutlich besser.
Möglicherweise ist das beim Drift auch so...
Es wird wirklich Zeit, den mal auf eine Wegpunkt-Mission zu schicken.
Dafür gibts ja zwei Möglichkeiten:
entweder erstellt man die Mission vor Ort aufm Handy, Tablet oder Laptop, lädt sie in den Controller und fliegt, oder
man erstellt sie bereits daheim, speichert sie im EEPROM des Controllers, und ruft sie dann _irgendwann_ ab.
Obwohl erstere Möglichkeit wahrscheinlich die bessere ist, trau ich der Sache noch nicht so ganz.
Die zweite Möglichkeit hat aber auch einen grossen Nachteil: zwar kann man im Missionsplaner die Mission hoch und runter und links und rechts beliebig oft überprüfen, aber um sie auf dem Flugfeld abzurufen, gibts nur eine spezielle Knüppel-Bewegung.
Man hat keinerlei Feedback (jedenfalls nicht, wenn man, wie ich, ohne Videobrille und damit ohne OSD fliegt), weiss also _nicht_ ob die Mission tatsächlich geladen wurde.
Inzwischen hab ich irgendwo die Info gefunden, dass der Controller in dem Fall nen Pieps aussenden kann- wenn man denn nen Buzzer verbaut hat.
Mein Drift hat aber keinen...und über den Motor macht er nix- den benutzt lediglich der Flugregler.
Ob der Drift auch noch ne Hupe (bei Flugzeugen ja eher nicht Standard) braucht?
Nachtrag: inzwischen ist eins der Videos von gestern auch online verfügbar:
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