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Thema: Suche Wert eines Kondensators in Schaltplan bei Blaupunkt München CD51 (Autoradio)

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Suche Wert eines Kondensators in Schaltplan bei Blaupunkt München CD51 (Autoradio)

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    Ein schönes Wochenende Community,

    ich bin gerade dabei ein Autoradio "Blaupunkt München CD51" zu reparieren.

    Ursprünglicher Fehler war das die Ausgänge für Vorne nicht funktionierten, zumindest laut Bekannten dem der Radio gehört.

    Er hat den Radio zerlegt, hat aber optisch keinen Fehler feststellen können. Er hat mich gefragt ob ich ihn mir ansehen kann.


    Ich habe dann zu Hause festgestellt das ein Keramikkondensator mechanisch zerstört wurde.
    Ob ihn mein Bekannter zerstört hat (beim Öffnen des Radios) oder ob es einen anderen Grund gibt weiß ich nicht.

    Ich habe den C ausgelötet und den Radio ohne Diesen getestet (über 2-3 Tage mit Signal Zündung ein/aus bzw entfernen der Versorgungsspannung und wieder anlegen) und die Ausgänge haben immer funktioniert (alle 4).

    Schaltplan habe ich gefunden (https://elektrotanya.com/blaupunkt_m.../download.html).
    Schaltplan ist die PDF mit der Bezeichnung "....._SB.pdf" auf Seite 9.

    Es ist der Kondensator "C7903" der sich zwischen "RF_Out" und "GND" befindet. Es steht aber nur "680" dabei.

    Ich kann mir nur vorstellen das es ein "680nF" oder "680pF" ist.

    Im Plan gibt es aber die Bauteilwerte "U", "N" und "P", was aber wiederum Mikro, Nano und Pico heißt.



    Meine Frage ist jetzt ob jemand weiß, welchen Wert der C hat bzw welcher am warscheinlichsten ist.


    Ich hoffe das mir jemand helfen kann.

    MfG Hannes

  2. #2
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    Müsste das nicht (nach dieser Codierung) 68 pF sein?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Auf dem Kondensator steht nichts drauf. Ist ein ganz kleiner SMD-Kondensator. Gemessen habe ich noch nicht, ich vermute aber 0603-Baugröße.

    Den Wert den ich habe, habe ich aus dem Schaltplan und dort gibt es eben Angaben ohne Bezeichnung, mit "P", "N" und "U".
    Es ist leider auch nicht einheitlich, habe im Plan "0,1U" und "100N", was ja das gleiche ist, gefunden.


    Ich könnte einen anderen Kondensator auslöten und nachmessen, wenn es aber geht möchte ich dies vermeiden.

    MfG Hannes

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Wo soll der C im Schaltplan genau sein? Ich kann den leider nicht finden.

  5. #5
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    In der PDF mit der Bezeichnung "...._SB.pdf" auf Seite 9.

    Auf dieser Seite in der rechten oberen Ecke direkt unter "*TEL-INPUT*" sind bei "X2000" Kondensatoren nach "oben" und nach "unten" eingezeichnet.
    Bei den Kondensatoren die nach oben gehen der 4te von rechts.

    X2000 ist eine senkrechte Platine die auf dem Mainboard aufgelötet ist. Auf dieser befinden sich die ISO-Anschlüsse des Radios und die Sicherung (Platine findet man weiter unten in der PDF). Das ist aber nicht relevant.

    Ich habe die PDF auch schon durchsucht ob es einen Hinweis gibt für Bauteile ohne Werte, habe aber nichts gefunden.
    Habe nur Tabellen gefunden mit unterschiedlichen Bauteilen bei unterschiedlichen Modellen.


    Es geht von dort weiter auf Seite 4 ganz links ("interface").

    Im Prinzip könnte ich den C auch weglassen, weil es ja funktioniert. Aber irgendeine Aufgabe muss der ja haben, sonst wäre er nicht eingebaut.

    MfG Hannes

  6. #6
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    Hm...auf Seite vier im Schaltplan, mittlerer Südwesten, ist der Rest der Schaltung. Da ist dein Kondensator Teil eines RC-Tiefpasses mit R1561. Ein Transistor hängt da auch noch dazwischen, scheint ein Verstärker zu sein. Das Signal dieses Verstärkers geht - nach etwas Filterung und Pegelstabilisierung (oder was R1621 und R1622 auch immer machen) in einen IC, eines TDA7375.

    https://pdf1.alldatasheet.com/datash...S/TDA7375.html

    Und das wiederum sind die Eingänge eines Verstärker-ICS - für Autoradios.

    Ich habe keine Ahnung warum die da soviel verstärken und wieder dämpfen, zumindest das Rauschen wird dadurch nicht besser.

    Dein Kondensator ist jedenfalls, so sieht es für mich jedenfalls aus, die Emitterkapazität eines Zwischenverstärkers. Ohne den dürfte der Verstärker theoretisch gar nicht funktionieren, aber vielleicht reicht die sowieso vorhandene parasitäre Kapazität und die restlichen Verstärkerstufen aus, daß es doch geht. Reparieren würde ich den also schon. Vielleicht hast du ein Oszilloskop und findest heraus, welche Frequenzen da durchmüssen und welche evt. nicht durchsollen (mit der Kapazität kannst du den Frequenzbereich eines Verstärkers ja maßgeblich beeinflussen), und kannst den Kondensator passend auslegen.
    Oder du mußt doch mit anderen Bauteilen vergleichen... C7920 (RR_OUT) würde sich als Vergleich anbieten.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Die Transitoren V1562-V1566 sind für Mute und für die Unterspannungsabschaltung.

    Ich glaube eher das der R1561 eher eine Art Pullup ist, weil man mit dem Transistor den Pegel auf Masse zieht.

    Das Audiosignal kommt auf Seite 4 ganz oben links "an" ("aud sig" mit der Bezeichnung "LR", "LF", "RR" und "RF").

    Oszilloskop besitze ich, das ist kein Problem, das einfachste wird aber sein einen anderen Kondensator auszulöten und messen.

    MfG Hannes

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Stimmt, das ist eine Signalabschaltung...doch nix mit Verstärker.

    Ein Tiefpass ist es aber trotzdem...je nach dem mit einer Grenzfrequenz von 1kHz (680nF) oder 1MHz (680pF). Oder die 680 steht für was ganz anderes. Ob die vielleicht einige Werte intern umcodiert haben? Ein bisschen wollen die den Nachbau doch sicher erschweren.

    Aber einen anderen Kondensator durchmessen ist tatsächlich am einfachsten...damit könnteste schon längst fertig sein.

    Spaß beiseite...du kannst ja mal schreiben was du gemessen hast.

  9. #9
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    Oszilloskop besitze ich, das ist kein Problem, das einfachste wird aber sein einen anderen Kondensator auszulöten und messen
    Das geht aber nur, wenn du 2 gleiche Verstärkerstufen hast und dabei den Kondensator an der gleichen Stelle misst.
    Eine Ersatzteillist hast Du nicht zufällig - Da könnte man nach schauen!

    Allein an der Bauform kann man nicht erkennen welche Kapazität ein kondensator hat.

    Allerdings sind 680nF für einen 0603 Kondensator schon recht viel, obwohl nicht unmöglich.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    An das Ausrechnen der Grenzfrequenz habe ich gar nicht gedacht. Dann fällt der 680nF eigentlich schon weg, weil ja die Audiofrequenzen meist bis ca. 20-30kHz gehen.

    @wkrug
    Die 4 Kanäle (vorne L & R bzw hinten L & R) sind exakt gleich aufgebaut und in einem befindet sich der defekte Kondensator. Somit kann ich einen Kondensator eines anderen Kanals auslöten und vermessen.

    Stückliste gibt es keine, es gibt nur eine Ersatzteilliste. Dort stehen nur "mechanische" Komponenten (wie z.B. Rahmen,...) und einige elektronische Bauteile, aber bei weiten nicht Alle, drinnen.




    Ich werde einen Kondensator auslöten und vermessen. Das wollte ich mir eigentlich sparen, kann man aber nichts machen.

    MfG Hannes

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