Hallo,
ich habe hier im Forum schon drüber gelesen. Insbesondere von offenbar recht komplizierten/umfangreichen Kalibrierungen von Kompassmodulen. Gibt es inzwischen andere Module, die "pflegeleichter" einzusetzen sind?
Freundlichen Gruß
Moppi
Hallo,
ich habe hier im Forum schon drüber gelesen. Insbesondere von offenbar recht komplizierten/umfangreichen Kalibrierungen von Kompassmodulen. Gibt es inzwischen andere Module, die "pflegeleichter" einzusetzen sind?
Freundlichen Gruß
Moppi
Hi,
ich persönlich kenne jetzt keine "pflegeleichteren" Kompasssensoren, dafür aber pflegeleichtere Kalibrierroutinen! Der sog. "Gauss-Newton" Algorithmus eliminiert die Notwendigkeit, den Sensor wirklich haargenau in alle Richtungen ausrichten zu müssen und erleichtert die Kalibrierung wirklich erheblich.
Ist wahrscheinlich nicht die Antwort, die du haben wolltest, aber evtl. hilft es dir ja trotzdem weiter.
Gruß
Chris
Bosch BNO055, z.B. tinkerforge imu brick 2.0. Ist jetzt eine volle IMU und kein Kompass, hat den Vorteil das er dir Norden immer anzeigen kann, egal welche Neigung das Modul gerade hat.
Hallo Chris!
Danke Dir, für den Hinweis!
Ich habe noch mal etwas gelesen und es ist wohl drinnen vor allem ein Problem, dass man ständig irgendwo Magnetfelder hat. Mancher schreibt, dass er es dennoch brauchbar hin bekommt. Wobei brauchbar dann wieder so eine Sache ist (Abweichung bis zu einigen Grad). Aber ich denke, das ist mit allen andern Methoden, für drinnen, nicht viel besser. Ein "normaler" Kompass dürfte womöglich nicht genauer sein. Ich dachte, mit einem Kompassmodul könnte man schnell und einfach die Ausrichtung feststellen, es braucht ja nur einen definierten Bezugspunkt, zur Orientierung. Aber das scheint doch etwas komplizierter zu sein. Baken will ich vermeiden, egal welcher Form. Aber vielleicht ist das am Ende eine der einfachsten Methoden, um in jedem Raum einen Orientierungspunkt zu haben. Habe schon ziemlich alle Methoden durch, die praktikabel wären. Hier im Forum hatte jemand was mit Bildverarbeitung vorgestellt, was interessant ist, aber von den Hardwareanforderungen mächtig gewaltig.
@Defiant
Danke, auch Dir, schaue ich mir an!
MfG
Hm doch, es _geht_ besser- auch mit nem billigen Kompass-Modul.
Ich bin da die Tage über ein Arduino-Header-File gestolpert, was mal tatsächlich erstaunlich gut funktioniert (allerdings nur mit der GY271-Platine, mit der GY273 wiederum _nicht).
Kalibrieren muss man auch hier- aber "eigentlich" nur, wenn sich in der Umgebung des Kompasses was am Magnetfeld ändert.
Ich vermute, mit ner anderen Empfindlickeit, geht da noch was.
Trotzdem krieg ich damit schonmal Genauigkeiten <1° hin, die auch reproduzierbar sind.
Bin gerade dran, das in Freddie II einzubauen, dort wird es dann so sein, dass man beim Einschalten auf Wunsch neu kalibrieren kann (was man per Taste bestätigt, worauf sich Freddie dann einige Male im Kreis dreht, um die nötigen Daten zu ermitteln), und diese Daten werden dann ins EEPROM geschrieben.
Es sieht sogar so aus, dass es eventuell möglich ist, nen Hinweis auszugeben "Wir sollten den Kompass mal kalibrieren", wenn das nötig ist. Ich hab nämlich festgestellt, dass bei nicht guter Kalibrierung die Nadel auch im Stand deutlich ausschlägt- man kann das also detektieren.
Da muss ich noch ein bisschen experimentieren, genau wie mit der Empfindlichkeit.
Der Haken: so funktioniert es nur in einer Ebene- ist bei Freddie aber egal, der kann ja nicht mal Männchen machen. Und da der ne reine Teppichratte wird, geht das so schon mal.
Genauere Infos gibt es hier.
Grüssle, Sly
..dem Inschenör ist nix zu schwör..
Hallo,
das kalibrieren fand ich bei meinen älteren Bots auch nicht so als Problem. Die Genauigkeit beim drehen auf der Stelle lag auch bei ca. 1-2° da zentral verbaut und durch die Botgröße auch weit genug von Objekten entfernt. Allerdings bei der Bewegung im Raum kommt man zwangsweise in Bereiche unterschiedlicher elektromagnetischer Felder oder anderweitiger Einflußfaktoren und dann hatte ich da auch Abweichungen von durchaus 10-15° oder in extremen Fällen auch 20.
Trotzdem sehr hilfreich, denn am Ende reichte es um Drehbewegungen auf der Stelle sehr genau durchzuführen und auch zur groben Richtungsorientierung. Bei gradlinieger Bewegung innerhalb des Raumes konnte man die Pol-Veränderung durch äußere Einflüsse auch gut beobachten...
Ob das inzwischen besser geworden ist weiß ich nicht, beim Sanbot habe ich das noch gar nicht getestet.
Gruß André
Genau das macht der BNO055 gut, und das ist für mich eine sehr wichtige Eigenschaft, da auch nur kleine Fehler in der Rotation große Fehler in der Translation zur Folge haben. Neben der Spülmaschine haben meine Roboter mit allen anderen IMUs (von AltIMU bis RazorIMU habe ich viele durch) immer die Orientierung verloren. Geht theoretisch natürlich mit anderen IMUs, aber der BNO055 hat die Korrekturen gleich an Bord.
Geändert von Defiant (12.01.2021 um 09:24 Uhr)
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