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Thema: Kettenfahrwerk für steile Hänge

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier Avatar von Raupe
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    Kettenfahrwerk für steile Hänge

    Hallo zusammen,

    gerne möchte ich einmal mein Kettenfahrwerk vorstellen. Ich habe leider das Problem, dass sich die Ketten von den Rollen lösen sobald man einen Hang entlangfährt oder auf der Stelle gedreht werden soll.

    https://1drv.ms/u/s!ApgG4uZFC63XhSg-lG6BL0cN1mhy

    Wo würdet ihr ansetzen um eine Verbesserung zu erzielen? Mehr Laufrollen?
    Straff gespannt sind die Ketten.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Ich würde es mit anderen Rollen versuchen. Nicht einfache Zylinderscheiben, sondern Scheiben mit zwei Rillen, in denen die Kette läuft.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Diese Ketten halte ich für offroad (alles, was rauher ist als Asphalt oder vielleicht geradenoch Knochenpflaster) für ungeeignet.
    Gleich aus mehreren Gründen:
    -sie sind nicht dick genug, damit das Treib-und das Leitrad tief genug rein greifen können (darum springen sie recht leicht ab)
    -weil sie relativ dünn sind, verwinden die sich bei der kleinsten Unebenheit, was abspringen auch wieder begünstigt
    -sie sind viel zu lang, um einigermassen ruhig zu laufen (zu lange, unabgestützte Wege, vor allem oben das macht mir Kopfschmerzen, die werden ins schwingen geraten)
    -weil sie so dünn sind, kann man keine vernünftigen Leitrollen verbauen, die dann genug Seitenhalt geben.

    Für drinnen ist das Fahrwerk sicherlich ganz brauchbar, aber draussen nicht.
    Wenn du damit weiter experimentieren willst (ich würds nicht tun, wahrscheinlich wirst du damit nie befriedigende Ergebnisse erreichen) , kannst du versuchen, knapp vor bzw. hinter den Umlenkrädern noch Stützrollen zu montieren.
    Am besten möglichst gross, im Durchmesser (umso mehr Seitenführung haben sie), und so knapp hinter bzw, vor den Umlenkrollen, dass sie die sogar überlappen. Wenn ich das richtig erkenne, geht das.
    Auf die Weise kannst du besser sicherstellen, dass die Kette an den Umlenkrädern auch dorthin kommt, wo sie hingehört.
    Wenn du keine weiteren Rollen montieren willst, oder kannst: es gehen auch ne Art Gleitschienen, durchgehend zwischen den beiden Umlenkrädern. Wie Kufen, unter denen die Kette lang gleitet. Innen und aussen, da, wo jetzt deine Laufrollen sind.
    Das ist relativ einfach zu machen.
    Die können auch ruhig auf den Ketten aufliegen (nur nich mit Druck), durch die Länge verteilt sich die Last ziemlich gut.

    Sind die Ketten dehnbar?
    Falls nicht: so stramm spannen, wie es geht (aber bitte auch die Mechanik darauf auslegen, die Spannung geht auch in die Lager), so kannst du allzu starkes Verwinden etwas verhindern.
    Und wegen den Laufrollen: guck dir mal einen Tiger -Panzer an. Das Schachtellaufwerk löst eins der Probleme, was du da hast: es kann die Kette hervorragend seitlich führen: grosse Laufrollen mit möglichst kleinem Abstand zueinander.
    Durch die versetzten Laufrollen kann sich die Kette auch nicht verdrehen.
    Das funktioniert zwar mit kleineren Laufrollen erstmal auch, aber die kommen wiederum nicht mit kleinen Steinchen klar, die öfter mal auf der Kette liegen werden.

    Ich hab einen, als 1:16er Modell: der kann problemlos in Schichtlinie an Hängen lang fahren, wenn es zu steil wird, driftet er eher seitlich weg, als dass sich an der Kette auch nur das Geringste tut (und die ist nicht mal übermässig straff, allerdings auch anders konstruiert).
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  4. #4
    Neuer Benutzer Öfters hier Avatar von Raupe
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    Vielen Dank für Eure Hinweise und Anregungen!
    Da ich nun die Ketten habe, werde ich erst einmal weiterhin damit experimentieren und versuchen die Führung zu verbessern. Erst einmal zusätzliche Laufräder und ggf. überlege ich mir wie ich dort Gleitschienen anbringen kann. Das Schachtellaufwerk sieht auch interessant aus.

    Die Ketten sind eigentlich nicht dehnbar. Man kann sie ordentlich fest spannen. Jedoch wollte ich es bisher nicht übertreiben, da ich Angst um das Lager der Motorwelle hatte.

    Ich habe auch schon gesehen, dass gefederte Laufrollen eingebaut werden. Dies ist sicherlich insbesondere bei Unebenheiten sinnvoll, damit die Ketten auch bei Unebenheiten gut aufliegen oder hat es auch Vorteile für eine sichere Kettenführung?

    Euch ein schönes Wochenende!
    Gruß
    Toni

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Schau dir mal einen Panzer an. Der hat vorne und hinten ein Zahnrad, dass in die Kette greift. Dadurch wird die Kette schon erheblich geführt. Soweit ich das erkennen konnte, hast Du "nur" die großen weißen Laufrollen ohne Rillen. Da greift der größte Hebel und schiebt die Kette vom Rad. Zusätzlich hat jede Laufrolle beim Panzer eine Rille in der Mitte, in der die Zähne der Kette greifen, d.h. jedes Rad beim Panzer hat eine Mittelrille zur Führung.

    VG, Jürgen

    Nachtrag: Ich würde die großen weißen Scheibenräder durch Zahnräder ersetzen. Zusätzlich solltest Du dich fürs Gelände der Geometrie der Panzer anpassen: Vorne und hinten sollte der Kettenverlauf nach oben ansteigen, um Hindernisse besser bewältigen zu können. Dann kannst Du auch mit kleineren Rädern vorne und hinten arbeiten.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Federung machts komplizierter:
    du kannst dann die Kette nicht so stark spannen (weil sonst ja nix zum federn bleibt), es sei denn, du baust es so, wie Jürgen vorschlug (im Gelände wär das tatsächlich besser).
    Dann können die vordere und hintere Laufrolle auch einfedern, was die Kette "lockert".

    Deine Kette hat einfach das Problem, dass sie nix hat, wo man sie gescheit seitlich führen kann (naja, fast nix).
    Guck dir mal diese Kette an:
    https://heng-long-panzer.de/de/3818-...ff-ketten.html
    Weiter unten hast du ein Bild, wo man die Innenseite erkennt. Diese hochstehenden Noppen sind die seitliche Führung.
    Das ist eine von nem Modelltiger- die Laufrollen laufen bei der abwechselnd innen und aussen dieser Noppen.
    Das Treibrad (die meisten Panzer haben nicht, wie Jürgen schreibt, vorn und hinten ein "Zahnrad" sondern entweder vorne _oder_ hinten, das ist das Antriebsrad) greift auf der einen Kettenseite in die durchgehenden Aussparungen, und auf der anderen die vorstehenden Nasen.
    Beim Tiger ist das Treibrad vorne- hinten hat er nur ne einfache Rolle, die die Kette umlenkt, die wiederum läuft zwischen den Noppen.

    Kannst du dir nicht ein paar solche "Kufen" mal provisorisch bauen (das geht auch mit ner Holzleiste) und die anstelle deiner Laufrollen anschrauben?
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Die Kette hat doch Löcher, in welche die Zähne der Führungs- und Antriebsrollen greifen könnten. Sie haben halt nur keine...

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