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Thema: Nur mal so,

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Nur mal so,

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    Praxistest und DIY Projekte
    unnützer Offtopic von mir selber gelöscht
    Geändert von Siro (26.08.2020 um 13:05 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Siro,

    lass mich trotzdem mal antworten!

    Das mit den SDKs verfolgt mich schon seit Ende der 90ger Jahre, aber in anderem Themenbereich.
    Ich wollte damals meine Tätigkeiten auf Windows erweitern und also Software dafür erstellen.
    Ist aber aufgrund der SDK-Geschichte und den damit verbundenen Preisen nichts geworden.

    Wenn Du Alternativen hast, dann ärgere Dich nicht, sondern weiche auf andere Dinge aus (Kontroller).
    Ändern wirst Du es nicht können.

    MfG

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Moin erstmal,

    für die, die meinen Beitrag nicht gelesen hatten.
    Eigentlich war das eine Art Hilferuf: "Ich blicke da nicht mehr durch"...

    MCUXpresso und LPC55S16

    Es ging unter anderem darum, dass man die neueren Controller von NXP nicht mehr "direkt" programmieren kann
    ohne ein "zusätzliches" entsprechendes SDK zu installieren. Früher brauchte ich das nicht.

    Wenn man die IDE namens: MCUXpresso installiert, hat man eigentlich schon alles um eine
    Software zu schreiben, debuggen, programmieren.
    Compiler/Assembler/Linker/Hexfileconverter...

    Zu vielen Controllern selbst gibt es aber spezielle SDK's , welche Programmcode zur Verfügung stellen
    um auf die eingebauten Peripheriebausteine: Uart/Timer/USB/CAN usw. zuzugreifen.
    Der Source Code dafür wird aber meist nicht offengelegt.

    Bei meinem LPC55xx Controller besteht das SDK teils aus Header Dateien, da der eigentliche
    Programmcode sich im ROM des Controllers befindet.

    Das brauchte ich früher nicht, habe alles selbst programmiert.
    Es gab ja auch gar keinen ROM Bereich.
    Nun kommt aber der Punkt, dass ich ohne ein entsprechendes SDKs den Controller garnicht komplett
    selbst programmieren kann. Ich habe auf Registerebene nicht auf alles Zugriff.

    Für viele sicherlich ein Segen, weil wen interessiert es schon was intern abläuft.
    Für mich leider erstmal ungewohnt und erschreckend.

    Dazu kam, dass ich garkein SDK installiert hatte und z.B. keine Möglichkeit hatte auf die
    FPU (Floating Point Unit) zuzugreifen. Hierfür wird, nach langem suchen/experimentieren
    zwingend eine Datei hardware_abi.a benötigt, die ich natürlich garnicht auf dem Rechner hatte.
    Von den "vielen" Einstellungen dafür innerhalb der IDE wage ich garnicht zu sprechen...

    Dann wollte ich die CPU Geschwindigkeit einstellen, PLL, Clocks, Flashtiming usw.
    Vieles geht NUR über die integrierten ROM Funktionen, welche ein enstprechendes SDK voraussetzen.

    Die Einstellung für den DCDC Converter (Spannung für den eigentlichen Core) kann ich auch nur über die
    ROM Api tätigen. Ich komme an entsprechende Register nicht ran. Je nach Takt muss diese Spannung nämlich angepasst werden.

    Dann kam die wirklich GROSSE Hürde, die ich bis heute noch nicht klären konnte.
    Das Usermanual für die vielen Register beschreibt auch immer einen "Reset" Wert,
    welcher bei einem Neustart des Controllers eingestellt wird. "ANGEBLICH"
    Nach einigen merkwürdigen Erscheinungen, musste ich feststellen, dass diese Resetwerte garnicht stimmen.

    Das war und ist mir noch immer etwas rätselhaft.
    Es scheint jedoch so, das man irgendwie auch Resetwerte in den Controller programmieren kann,
    wie das geht habe ich bisher noch nicht rausfinden können.

    Insgesamt fühle ich mich mit dieser neuen Entwicklungsumgebung sowie dem neuen Controller momentan überfordert,
    muss aber dazusagen, dass ich schon 15 Jahre mit Vorgängerversionen erfolgreich arbeite.

    [Heute] so schnell gebe ich nicht auf:
    Aktuell habe ich alles nochmal runtergeschmissen und komplett neu gedownloaded und installiert.
    Nun auch mit dem zugehörigen SDK für mein Entwicklungsboard.
    Jetzt habe ich das mal so genutzt, wie es eigentlich sein soll.
    Das integrierte "Configurationstool".

    Naja was soll ich sagen:
    nach 15 Minuten läuft der Controller wie ich will und auch den Clockout konnte ich problemlos
    im Configurationstool einstellen ohne auch nur eine Zeile Code geschrieben oder irgendein Register angefasst zu haben.

    Das muntert mich jetzt doch wieder etwas auf.
    So blöd bin ich anscheinend doch nicht, ich habe schon echt an mir gezweifelt...

    Mein quasi NullProjekt hat jetzt
    149 Dateien in 29 Ordnern.

    Darüber darf ich mir anscheinend keinen Kopf machen, das ist halt so.

    Mal zu dem LPC55S16:
    er taktet jetzt mit 150 MHz und benötigt grade einmal 6,8mA
    Ein wirklich sehr effektiver Kern der Cortex M33.


    @Moppi,
    ja, ich kenne das auch noch, dass man für SDKs ein Menge Geld ausgeben kann.
    Ich wollte mal eine "präzisen" Timer für Windows haben.
    Mit "normalen" Windowsfunktionen bekommt man nichtmal eine Millisekunde vernünftig hin und das bei GHz weisen Multicores,
    obwohl die Hardware in den Controllern hochauflösende Timer im Nanosekundenbereich haben.
    Abhilfe schafft da z.B. "Kithara"
    Oder auch sogenannte USB Stacks konnte/kann man kaufen.

    Bei NXP muss ich mal lobend erwähnen, ist bisher (bzw. seit einigen Jahren) alles umsonst.
    Ich hatte am Anfang mit der IAR-IDE gearbeitet, eine abgespeckte Version für 4500 Euro,
    Update sollte dann 750 Euro kosten. Das war dann der Punkt dass ich umgestiegen bin auf die
    NXP-IDE die hiess damals noch LPCXpresso und hatte eine Codebegrenzung, das ist inzwischen
    auch nicht mehr der Fall.

    Siro
    Geändert von Siro (27.08.2020 um 20:26 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    07.04.2015
    Beiträge
    897
    Vielleicht muss man wirklich zur Kenntnis nehmen, dass mit zunehmender Komplexität der Chips sowohl das Schreiben als auch das Lesen vollständiger Datenblätter zum Selbstzweck degeneriert.
    Das DB des ATTiny1614, den ich zuletzt in die Mangel genommen habe, hat 614 Seiten für 14 Pins am Controller - wobei so knapp beschrieben mir wirklich noch einige Infos beim Lesen fehlten - ich musste probieren, es hätten also auch 700 Seiten werden können.

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