Typische einfache Lithium-Lader sind im Prinzip Festspannungsregler mit Strombegrenzung. Wenn also die Summe der Zellenspannung gleich oder größer als die Spannung des Laders ist fließt kein Strom mehr.

Hat jetzt eine Zelle eine geringere Spannung, z.B. wegen eines Defektes, werden die anderen Überladen.

Zitat Zitat von Moppi Beitrag anzeigen
Dann ist die Einzelzellenüberwachung wohl doch ganz gut,
Dafür gibt es Battery Management Systeme in großer Zahl. Die überwachen die Spannung an allen Zellen getrennt. Außerdem haben sie zwei Schalter (FETs), der eine beendet die Ladung, wenn eine Zellenspannung höher als die Ladeschlußspannung wird, der andere schaltet die Last ab, wenn eine der Zellenspannung unter die Entladeschlußspannung fällt. Bessere Teile überwachen auch noch die Ströme und sowohl bei zu großem Ladestrom als auch bei zu großem Laststrom ab. Und noch bessere balancieren den Akku beim Laden zusätzlich.

Ich hab letztens einige getestet, die haben auch so funktioniert. Die Konsequenz ist, daß die nutzbare Kapazität eines Packs von der schlechtesten Zelle bestimmt wird. Sie erreicht als erste die Ladeschlußspannung und die anderen werden nicht voll und erreicht auch als erste die Entladeschlußspannung, obwohl die anderen noch nicht leer sind. Leider wird die Zelle nicht angezeigt, man muß das extra ausmessen. Dazu habe ich mir dieses Gerät besorgt. Man muß dann aber ein passendes Anschlußkabel basteln.

MfG Klebwax