ok, wenn du stattNaja, scheinbar noch nicht bemerkt, aber keine andere Spezies ist so agggressiv wie der Mensch und zerstört sich selbst und seine eigene Umwelt mit all den anderen Arten. Man könnte fast von einem misslungenen Experiment der Evolution ausgehen.
"Kriegerische Auseinandersetzungen sind der Motor der Evolution"
schriebest:
"Kriegerische Auseinandersetzungen sind der Motor des technischen Fortschritts",
dann würde ich dir sicher Recht geben, und auch, dass Aggression hier synergistisch wirken kann.
Auf die (genetische) Evolution haben aber kriegerische Auseinandersetzungen hinsichtlich der Technik eher keine Auswirkung,
und Aggresivität alleine befördert auch keinen technischen Fortschritt, wie man am Tierreich sieht (es gibt schließlich -zig mal ältere Spezies als den Menschen, die ihm an Aggressivität nicht unbedingt nachstehen).
PS,
grundsätzlich denkbar wäre in versch. Kulturen auch ein technischer Fortschritt wegen anderer bedrohlicher Ursachen, z.B. Nahrungsmangel oder Wetter/Klimakatastrophen,
und andererseits ist am Bespiel Schimpansen vs. Bonobos erkennbar, dass Kämpfe vs. Konflktvermeidungsstrategien auch zu keiner zusätzlichen oder besseren Technik führen (obwohl beide Spezies vergleichbar lange schon existieren und beide sogar auch schon länger als der Mensch).
Die Ursache dieser unterschiedlichen Entwicklungen der Bonobos und Schimpansen soll in dem geänderten ursprünglichen Verlauf des Kongo-Flusses begründet sein. Die Schimpansen, Gorillas u.a. lebten zu der Zeit nördlich des Flusses und mussten sich dann gegeneinander durchsetzen, was zu aggressiverem Verhalten führte. Die Bonobos waren südlich des Flusses allein und hatten so gut wie keine Konkurrenz. Also eine rein geographische Ursache.
Sehr interessant!
Hätte aber die Aggression Einfluss auf technische Entwicklungen, müssten bei den Schimpansen im Lauf der letzten 200000 Jahre sicherlich mehr Werkzeuge oder Waffen etc. vorhanden sein als bei den Bonobos.
Der Mensch ist da sicher aus anderen Gründen anders gestrickt.
Wie auch immer, back to topic:
wer "deep learning" kennt und versteht, wie es funktioniert, wird sicherlich bestätigen, dass man einer KI keine autonomen Tötungsentscheidungen überlassen kann, darum geht es ja im wesentlichen sowohl beim Paper der HRW und auch der französischen und deutschen Positionspapiere zur CCW.
Entscheidungen über Leben und Tod (auch in der Medizin) sind ethische Entscheidungen, die nur von Menschen mit ihrer eigenen persönlichen Verantwortlichkeit getroffen werden dürfen.
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