Die Leistung ist tatsächlich das Produkt aus Spannung und Stom. Multipliziert man die beiden Funktionen dann kann man die mittlere Leistung als Mittelwert über die Produktfunktion ermitteln.
Bei einer ohmschen Last geht es besonders einfach, da kann man die Leistung schon aus dem Quadrat einer der beiden Größen (Strom oder Spannung als Zeitfunktion) und dem Lastwiderstand bestimmen, eben über den Effektivwert.
Die Kurve des Stroms bei der Energiesparlampe zeigt deutlich das Problem im allgemeinen Fall, wenn man Strom und Spannung grundsätzlich mit hoher Auflösung messen muss. Der Strom ändert sich hier sehr schnell und muss mit hoher zeitlicher Auflösung gemessen werden.
Um die Aufgabe für Verbrauchsmessungen am Netz etwas zu vereinfachen kann man den Vorteil nutzen, dass sich die Spannung nur mit der 50Hz Sinunsfunktion ändert. Bei einer zeitlichen Auflösung von hundert Werten pro Periode (oder entsprechend der Anforderung) kann man die Spannung als abschnittsweise konstant ansehen und die jeweiligen Werte mit dem Strom multiplizieren. Hierfür reicht dann der Mittelwert des Stroms im entsprechenden Zeitabschnitt wodurch man beliebig hohe Abtastraten vermeiden kann.
Wie die Diskussion zeigt ist die Aufgabe nicht trivial, es sollte aber so gut es geht an der Sache orientiert diskutiert werden.
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