ich denke, (gute) käufliche Geräte arbeiten ganz anders, mit viel komplizierterer Hard- und v.a. Software, als was wir ohne weiteres zur Verfügung haben mit "unseren" Kenntnissen und Methoden.
ich habe z.B. einmal ein pdf gefunden, bei dem die Positions- und Navigations-Berechnungen über 2 komplett unabhängige extended Kalman Filters aus Odometrie mit 2xRotationssensoren und 9DOF IMU mit völlig unterschiedlichen Filtereinstellungen funktionieren, deren Zustandsraum-Modellierungen abhängig sind vom detektierten Untergrund. (Schon bei 1 Standard-Kalman für 2 Sensoren = 2DOF komme ich an meine Grenzen.)
Auf diese Weise konnte mit erheblichem mathematischen Aufwand auch ohne externe Referenzen eine gute Positionierung und Navigation ermöglicht werden.
zu Extended Kalman Filters s. z.B. https://www.cbcity.de/das-kalman-fil...rklaert-teil-1,
https://www.cbcity.de/das-kalman-fil...rklaert-teil-2;
https://en.wikipedia.org/wiki/Extended_Kalman_filter .
Wer aber jemals für seinen Roboter so einen Kalman selber errichten und optimieren wollte, wird schnell gemerkt haben, dass man dann irgendwann scheitert, wenn man kein Mathematiker ist und auch nicht die exakten kompletten Sensor-Messstatistiken zu allen Einzelsensoren für die mathematisch-statistischen Modelle hat - oder mit großen Messfehlern leben muss.
Im obigen pdf von dir https://kaeni.de/hack-des-xiaomi-mi-...nte-einblicke/ läuft ja auch die lokale Software zusammen mit der Software auf einem Hersteller-Server über HTTPS, da kann man sich vorstellen, was da wohl mathematisch dahintersteckt.
Zum Selbermachen halte ich diesen Weg für aussichtslos, ich zumindest habe es versucht und musste aufgeben.
Der einzig praktikable Weg für Hobby-Bastler ohne Mathematikstudium ist daher IMO eine Navigation über externe Baken.
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