Guten Morgen,


nachdem ich nun einige Zeit einen 3D-Drucker zuhause habe und schon vieles damit gedruckt ist, will ich nun etwas mutiger werden.
Mein jetziger CR-20 Pro hat einen Bowden-Extruder. Jetzt habe ich bei Creality den CP-01 gesehen, den es schon seit längerer Zeit gibt.
Ich kann jetzt vermuten, dass der nicht ganz so gut im Verkauf läuft. Es gibt bis jetzt scheinbar nur eine Version davon.
Der Bauraum ist etwas kleiner, als beim CR-20. Der Drucker hat drei Wechselköpfe, für Laser, Gravierer (bzw. Fräser) und Filamente.
Da es eben Wechselköpfe sind, ist dort jetzt ein Direktextruder verbaut. Ich glaube, die angegebene Druckgeschwindigkeit ist auch etwas
niedriger, als beim CR-20 und andern Ender-Modellen. Wegen dem anderen Extruder ist dort jetzt aber auch TPU zur Verarbeitung angegeben.
Die Temperaturen sind, soweit ich das im Kopf habe, dieselben, wie beim CR-20.


Ich hatte mal mit einem Doppelextruder-Modell geliebäugelt, aber bis jetzt habe ich noch kein Bedürfnis, ein Werkstück mit mehreren Materialien
zu drucken. Für meine Zwecke reicht ein Material zum Druck aus. Beim CP-01 hätte ich drei Schnellwechselköpfe, für die verschiedenen Zwecke
und dazu die Option, relativ zuverlässig - hoffe ich, auch TPU zu drucken. Das Ver- und Bearbeitungsspektrum würde sich um einiges erweitern.


Mit dem Ätzen von Platinen habe ich vor langer Zeit (1995) mal angefangen, ist eine Möglichkeit, selbst welche herzustellen. Hat allerdings mit
dem Belichten der Platinen etc. auch so seine Tücken und nicht jede Platine wird gestochen scharf, wenn man das heimwerkelt. Neurdings
kann man sich Platinen schicken lassen, rel. kleiner Preis, wenn man das Layout mit dem passenden Programm erstellt. Mich interessieren aber
alternative Methoden. Das nächste Brauchbare sind daher gefräste Platinen. Ich habe mir schon überlegt, wie man das machen könnte. Mir
ist klar, dass der CP-01 keine Hochpräzessionsmaschine ist, man muss mal schauen, welche Resultate man damit hinbekommt, wenn man
zum Arbeiten den Kopf einschaltet.


Also habe ich gedacht, ich könnte dann nach dem DIY-Prinzip nicht nur die Teile drucken, sondern auch
Platinen herstellen. Sonst löte ich Prototypen und Einzelstücke auf Lochrasterplatinen, ich habe jetzt wieder welche bestellt, aber ich sehe das
schon immer als suboptimal, weil ständig alles überbrückt werden muss und viel Lot braucht man dann dafür. Es sei denn, man macht alles mit
Drahtbrücken. Also mit Fräsen wäre doch eigentlich eine feine Sache, nur für den anfallenden Staub muss man sich was einfallen lassen.
Als Werkzeug benötigt man dann aber das Feinste, was so üblich zu bekommen ist. Ich meine, das ist klar, wenn ich Lötaugen für IC-Beinchen
, nach dem üblichen 2,54mm-Raster, fräsen will.


Also nun meine Umfrage, was ihr von so einem Vorhaben haltet. Vielleicht gibt es auch schon positive Erfahrungen?

Hier noch meine Idee, wie ich mir das vorstellen kann:

1. eine Unterlage (Träger) für die Platine drucken. PLA ist biologisch abbaubar und einfaches Opfermaterial für den Fräser.
2. Auf der Platine die Leiterbahnen fräsen.
3. Lötstoplack aufbringen.
4. Die Löcher in die Platine fräsen.
5. Die Lötaugen freilasern.
6. Die Platine umdrehen und eine Beschriftung lasern.

Danach bestücken und löten.






Freundliche Grüße