Aua.
Geiles Teil (vor allem, dass es so superleise sein soll, gefällt mir), aber für den Preis kann man ne Menge Platinen anderswo fertigen lassen.
Lohnt also für uns Gelegenheitsbastler eher nicht.
Vieleicht dann doch lieber was aus alten DVD-Laufwerken frickeln...
Grüssle, Sly
..dem Inschenör ist nix zu schwör..
Vor allem, wenn das Verbrauchsmaterial ähnlich viel kostet, wie die fertigen Platinen. Wie lange halten eigentlich die Fräser? Was kosten die Nieten für die Durchkontaktierungen, die auch noch einen riesigen Platz im Layaut einnehmen? Ein Platinensatz mit 5 Stück mit max 100x100mm hab ich für rund 12€ nach zweieinhalb Wochen im Briefkasten. Mit Lötstoplack, Druck und HAL Oberfläche. Brauch ich ausnahmsweise mal Gold kost mich das etwas mehr, ich muß mir aber keine Galvanik zulegen.
Ab und an bekommt man als Sonderangebot 10 Platinen für 2$, mit Porto also unter 10€. Da lohnt es sich, die Lochrasterplatinen machen zu lassen, statt sie einzeln zu kaufen. Man kann da dann auch den Lieblingsprozessor und den Spannungsregler an den Rand setzen und zur Not den Teil abtrennen.
MfG Klebwax
Strom fließt auch durch krumme Drähte !
Doppelseitige Platinen mögen noch hinhauen. Ich habe das in vergangenen Zeiten auch ohne Durchkontaktierungshülsen hinbekommen. Für solche Zwecke habe ich immer die Abschnitte von Widerstandsbeinchen gesammelt. Wenn die Packungsdichte hoch ist, geht es dann in Richtung doppelseitige Platine. Aber ich stelle mir eher einseitige Platinen vor, mit einen paar Drahtbrücken. Mehr werde ich nicht brauchen. Einen A4988 z.B. würde ich mir nicht selber auf Platine bestücken, denke ich. Die gibt es ja komplett als Steckmodul. Wie es viele solche Steckplatinen gibt. Auch wenn man nicht so viele Teile hat, aber das Handlöten auf Lochraster ist sehr zeit- und materialintensiv.
Was noch eine feine Sache wäre, ist Schwalllöten. Als ich anno dazumal irgendwann mal in einer Ausbildung war, konnte ich mir eine komplette Platinenfertigung aus der Nähe ansehen. Schwalllöten hat mich einfach begeistert. Man müsste mal so eine kleine Fertigungsstraße auf 1.5x3m im Kleinformat aufbauen. Noch einen Roboterarm zum Bestücken dazu
Ich war mit meiner Frau vor einigen Jahren im Freilichtmuseum, da hatten die das für Papier aufgebaut, da kamen richtige Blätter am Ende an .
MfG
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Ich wollte noch mal was zu Prototypen schreiben. Das heißt für mich, das ich mich Morgens 9 Uhr hinsetze Bauteile anordne, Bahnen zeichne, alles vorbereite und ich denke mal - im Vergleich zum 3D-Druck - den Prototyp als Einzelstück Nachmittags in den Händen halte. Bei großen Stückzahlen ist ein Fräser wahrscheinlich eher unpraktisch. 10 Stck. fände ich schon grenzwertig, das wäre für mich eine Kleinserie. Um schnell was zu bauen, wo ich 1 oder 2 Stück brauche, da ist eine Kleinserie zu viel, wer soll den Rest dann abnehmen?
Ist nicht wirklich fein. 20-30kg flüssiges Zinn ist schon ne Menge. Das Aufheizen braucht Stunden. Danach ist die Anlage so heiß, das man ständig ins Schwitzen kommt, wenn man daneben steht. Das Zinn verzundert, da muß man mit Wachs abdecken. Das wird von der Temperatur auch grenzwertig belastet und brennt so langsam ab. Bleifrei macht das alles noch schlimmer. Dazu dann der Fluxer, wenn der mal ne Weile nicht in Berieb war, ist alles verklebt und verharzt. Die ersten paar Platinen, wenn die Maschine frisch hochgefahren wird, gehen eigentlich immer in die Tonne oder zur Nacharbeit. So ab 50 Stück hat man kaum noch Ausschuß, wenn man die Maschine und den Prozess gut im Griff hat. Am besten funktioniert das, wenn sie mindestens eine Schicht durchläuft. Dann sammelt sich kaum Krätze auf dem Zinn und der Fluxer läuft gleichmäßig. Man braucht ne gute Abluftanlage und trotzdem kommt einem, wenn die Anlage läuft, ne Fischbratbude wie ein Parfumhersteller vor.
Ein Lötbad geht, das ist aber auch kritisch mit Zunder und Fluxer. Aber für eine Platine das Bad aufheizen dauert länger als Handlöten. Und SMD geht bei beiden Verfahren nicht. Und was auch für beide gilt, (mindestens) das erste Teil ist für die Tonne.
Das ist schneller auf Lochraster gefädelt. Aber wenns mal etwas komplexer wird, ist das Layout nicht an einem Vormittag gemacht. Das klappt möglicherweise für Einseitig mit ein paar Durchkontaktierungen und mag für Logigschaltungen mit 74xx Bausteinen in DIP gepasst haben, als die Prozessoren noch 6502 oder Z80 hießen. Aber einen 48 oder 64 Pin TQFP bekommt man nicht vernünftig auf ein im wesentlichen einseitiges Layout, obwohl man ihn mit Hobbymitteln schon löten könnte. Eigentlich wünscht man sich da 4-lagige Platinen. Und die Zeit ist eigentlich kein Problem. Ich hab da ein Projekt, entwickle Schaltung und Layout und lasse Platinen fertigen. Bis die kommen, arbeite ich an der Software von anderen Projekten weiter (oder mähe Rasen etc.). Wenn die Platinen da sind, werden sie in Betrieb genommen. Gibts dabei Probleme, versaut man sich leicht die erste. Aber man hat ja mehr. Wenn ich kein Platzproblem habe, packe ich zusätzliche Sachen mit auf die Platine und sie ist gut für mehrere Projekte oder mindestens als Prototyp für das nächste.
MfG Klebwax
Strom fließt auch durch krumme Drähte !
Das Teil hat es geschafft, es ist da. Wird etwas dauern, bis ich mich etwas eingearbeitet habe.
MfG
Im Rahmen dieser Selbstbauszenarios in meinem Kopf, weil das hier auch schon angesprochen wurde, habe ich mir gestern Gedanken drüber gemacht.
Vom Prinzip könnte man von einem 3d-Drucker das Druckteil, woran sich das Hotend befindet, abschrauben.
Dann druckt man eine Adapterplatte oder stellt sich eine aus anderem Material her.
Diese Platte schraubt man an und auf diese Platte montiert man dann mit zwei Flügelmuttern wieder den Druckkopf oder was anderes.
Was anderes: z.B. einen bürstenlosen Motor. Auf die Welle könnte man ein Spannfutter montieren.
Dann wäre theoretisch so ein Umbau ja auch schon fertig. Mal von der Absaugvorrichtung abgesehen.
Jetzt sind mir zwei Probleme aufgefallen. Zum einen, wenn Cura verwendet wird, müsste ein Z-Spung eingestellt werden, damit der Kopf angehoben wird,
wenn der modifizierte Drucker zu einer neuen Position fährt. Das andere ist, dass Bedenken mit der Genauigkeit aufkommen. Wenn der Drucker +/-0.1mm genau druckt,
heißt das doch, dass der bei Bahnen nicht auf 1 Zehntel Millimeter genau arbeiten kann. Beim Fräsen könnte eine Bahn dann immer ein Zehntel breiter oder schmaler sein, bzw. um ein Zehntel in der Position versetzt verlaufen.
MfG
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