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Thema: Midi-Out von Roland JD Xi gegrillt?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Midi-Out von Roland JD Xi gegrillt?

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo,
    ich hab gestern etwas mit meinem Synthie, seinem Midi-Out, einem Optokoppler und einem Arduino gespielt, um per Midi BPM, Start und Stop auszulesen.

    Nachdem gestern alles mit einem Beispielprogramm geklappt hatte, wollte ich heute auf diesen Erfolg aufbauen, hab aber festgestellt, dass ich keine Midisignale mehr empfange.
    Also Oszi an den Midi-Out geklemmt und siehe da: lediglich (vermutlich 50Hz-)Rauschen.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	01 - no midi - 20200424_173644.jpg
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ID:	34954


    Jetzt frage ich mich, wie ich den Midi-Out gegrillt haben könnte und was ich dagegen tun kann.
    Sowohl der 220R-Widerstand vor dem 6n138-Optokoppler, als auch die 220R auf der Platine des Roland JD Xi sollten doch den Midi-5mA-Loop begrenzen.
    5V / (220+220)R = 5V/440R = 11,36mA.
    Auf der Platine des JD Xi ist aber noch ein Shunt verbaut, vermutlich um über den Spannungsabfall den Strom zu detektieren.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	07 - Roland JD Xi Midi-out to PO ClickSync.jpg
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ID:	34955

    Hier ist was ich soweit gebastelt habe.
    Wie gesagt: Gestern konnte ich stundenlang problemlos Midi-Signale einlesen. Heute bekomm ich n Rauschen.

    Überall wird eine 1N918 oder 1N4148 antiparallel zum Optokoppler genomman. Die hab ich aber leider nicht hier, weshalb ich eine FR107 genommen habe - in der Hoffnung, dass ich damit mir nicht den Midi-Out gegrillt habe...
    Ich frage mich eh, wozu an dieser Stelle ne Diode antiparallel verschaltet wird. Sind die induktiven Peaks bei Midi durch die Leitungen so hoch?

    - - - Aktualisiert - - -

    Komisch. War mal wieder ein "alles aufschrauben, schauen, nichts finden, zuschrauben, geht wieder".
    Ich hab keine Ahnung, woran es lag - aber Midi-Signale kann ich jetzt weider per Arduino empfangen.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Dein Oszilloskop zeigt meiner Meinung nach ein 50 Hz brummen,
    die Zeitbasis soweit ich das erkennen kann ist auf 20ms pro Kästchen eingestellt,
    Eine Schwingung liegt da ungefär drin, dann sind das 1/0,02 = 50 Hz.
    Eventuell hast Du ein Kontaktierungsproblem gehabt.

    Die antiparallele Diode schützt die Leuchtdiode im Optokoppler gegen Überspannung bei Verpolung.
    Eine LED mag es garnicht wenn sie verpolt wird. Hier reichen oft einige Volts um sie lautlos zu zerstören.
    Das eigentliche MIDI Signal funktioniert auch ohne diese Diode.

    Wenn das MIDI mal geht und dann wieder nicht:
    Ich könnte mir evtl. vorstellen, dass ein Wackelkontakt an den Lötstellen der MIDI Buchsen existiert.
    Ich hab einige Jahre als Servicetechniker in einem Musikgeschäft gearbeitet und es ist nicht ungewöhnlich,
    das durch vermehrtes Stecken/Abziehen die 5 polig, eingelöteten Buchsen in den Platinen der Keyboards Probleme an den Lötstellen hatten.
    Meist musste ich sie nur nachlöten und gut war es.
    Das sieht man oft garnicht, meist bildes sich ein kleiner Kreis um die Lötstelle.

    Das mal ein Midi Ein oder Ausgang kaputt gegangen ist, kann ich mich nicht dran erinnern.

    Siro

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ich behalte das mal im Auge. Nachgelötet ist das ja schnell, wenn ich ihn nochmal aufmachen muss

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    Ich denk mal eher, Du hast da einen Denkfehler.

    Üblicherweise sitzt der Optokoppler im "MiDi In" einer Midischnittstelle.

    Beim "MiDi Out" wird üblicherweise eine Leitung über einen Widerstand ( ca.220 Ohm ) mit dem Pluspol der internen Stromversorgung ( +3,3V ... 5V ) verbunden.
    Der andere Pol wird über einen Widerstand mit einem Portpin ( eventuell auch über ein Puffer Gatter ) mit dem MiDi Signalen nach GND geschaltet.
    Ohne Pullup Widerstand an einem offenen MiDi Out - Ich würde da mal 1k verwenden - wirst Du wohl kein MiDi Signal sehen können.

    Wenn Du hier nicht gerade eine Spannung angelegt hast, sollte im Prinzip nichts passieren.

    Roland mag das anders gelöst haben, trotzdem bleibt die MiDi Schnittstelle eine Stromschleife.
    Die antiparallele Diode im MiDi In ist im Prinzip eine Schutzschaltung um den Optokoppler bei verpolter MiDi Schnittstelle nicht einer zu hohen Spannung auszusetzen.
    Da das gerade beim Testen schnell mal passiert, würde Ich die Diode immer vorsehen.

    Übrigens gibt's hier eine schönes Projekt zu dem Thema:
    https://midisizer.com/midigal/

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ach cool, mit dem Wissen kann ich ja dann auch relativ einfach meine eigene Midi-Clock bauen

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    Ach cool, mit dem Wissen kann ich ja dann auch relativ einfach meine eigene Midi-Clock bauen
    Ist eventuell mal keine schlechte Idee.

    Die MiDi Clock eines PC kann einen nicht unerheblichen Jitter haben.
    Und auch bei älteren Yamaha Keyboard schwankt der Wert ( Haben wir mal Nachgemessen ) schon mal von 120...160 BPM bei eingestellten 160BPM.
    Ein Microcontroller der exklusiv nur MiDi Clocks produziert ist da um Welten stabiler.

    Letztlich müssen nur Start - Stop - Continue - Clock Signale generiert werden.
    Und das ist relativ einfach mit dem USART eines Microcontrollers zu machen.

    Als Bedien- Anzeigeelemente sollten ein Display ein paar Tasten und ein Drehencoder genügen.
    Geändert von wkrug (01.05.2020 um 21:40 Uhr)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Das Problem mit dem PC habe ich glücklicherweise nicht - da ich mir grade ein Hardwaresetup aufbaue, an dem ein Behringer DDM4000 die Midi-Clock übernimmt. Aber wenn ich mal nur ein Teil meines Setups zu einem Freund mitnehmen möchte zum Jammen vereinfacht die Clock einem schon das Leben gewaltig

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