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Thema: Preis und BEschaffung Loctite 262

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Preis und BEschaffung Loctite 262

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    Praxistest und DIY Projekte
    Guten Morgen,

    ich habe mich nach Schraubensicherungslack umgesehen. da stoße ich immer wieder auf Loctite, hier z.B. 262. Conrad verkauft 50ml für 64,-€. Was ist das mit dem Preis? Das ist doch "nur" ein Sicherungslack? Außerdem gibt es extreme Unterschiede im Preis, wenn das offenbar aus China geliefert wird.

    MfG

  2. #2
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Verblüffend, der 262 ist schon auffallend teuer. Schraubensicherungslack mit Datenblatt gibt es hier

    https://de.rs-online.com/web/p/schra...B&gclsrc=aw.ds

    Das Datenblatt zum Typ 262 ist schon recht ausfühlich mit Diagrammen für die Festigkeit für einzelne Materialien über Zeit und Temperatur. Vielleicht für Gewährleistungsfragen bei besonders kritischen Anwendungen.

    Andere Sicherungslacke mit dann vielleicht weniger spzifizierten Eigenschaften gibt es ab 2,95€.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich hatte den 262 rausgesucht, wegen der Festigkeit. Geschaut hatte ich allerdings auf Wikipedia, was es da so für Unterschiede gibt. Ich muss mal sehen, wie leicht sich Schrauben wieder lösen lassen. Früher ist so ein Lack immer gerne in Kassetenrekordern verwendet worden, um die Schrauben vom Tinkopf zu sichern oder auch andere, des mechanischen Antriebs. Wurde auch gerne auf Trimmpotis getupft. Das fand ich ganz praktisch, deswegen hab ich jetzt mal so etwas bestellt.

    MfG

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Moppi, das war früher meistens einfach Nitrolack.
    Spulenkerne wurden mit Wachs festgelegt, damit man sie ggf. später nachjustieren kann.

    Wenn du echt nur das Schräubchen eines Trimmers festlegen willst oder so Kleinigkeiten, dann nimm, was du da hast (Nagellack geht z.B, wenn gar nichts sonst im Hause ist).
    Da brauchst du kein Loctite für...
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Moin Moppi,
    für die meisten meiner Schrauben an den Modellhelicoptern, nehme ich "nur" das Loctite 243, das kann man mit etwas mehr Drehmoment auch wieder lösen. Farbe ist blau.
    Für eingeklebte Lager usw, die nie wieder gelöst werden sollen, dann das 648. Das ist grün, das bekommt man ohne zusätzliche Erhitzung eigentlich nicht mehr gelöst.
    Das 243 ist wirklich schon recht fest, super für Schrauben. Der Unterschied zu dem "Schraubensicherungslack" wie Rabenauge und Manf schon erwähnten, ist folgender:
    Der Lack härtet einfach aus und klebt sozusagen. Das Loctite bleibt aber flüssig und verdunstet irgendwann. Loctite wird erst aktiv durch Luftabschluss,
    also wenn die Schraube angezogen wird. Für die Fixierung von Trimmern oder ähnlichem damit völlig ungeeignet.
    Loctite hole ich nur in 10ml Flaschen, das reicht ewig und ist leider wirklich sehr teuer, ja...

    Siro
    Geändert von Siro (24.04.2020 um 10:43 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Mit Nagellack hat das in der Vergangenheit leider nicht funktioniert.
    Ich will damit schon Schraubverbindungen sichern. Habe das aber noch nie angewendet.
    Das 243 hatte ich nun nicht im Blick.

    Ich habe jetzt das 262, allerdings als "no name" aus China. Werde das dann ausprobieren.
    Habe auch keine Ahnung, ob das dann Loctite-Originalmixtur ist oder was nachempfundenes.
    Muss ich dann eben sehen, ob ich das vor dem Eindrehen der Schraube in die Mutter auftrage.

    Danke noch mal für die Ausführungen!

    MfG

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Sekundenkleber geht auch. Gel am besten.
    Das braucht zwar länger um fest zu werden, aber flüssiger kann schon fest sein, ehe du die Schraube richtig drin hast.
    Aber Vorsicht: auch der kann so fest halten, dass du die Schraube abdrehst, wenn du sie doch mal wieder lösen willst!
    Erwärmen hilft...wenn das möglich ist (bei 3D-gedruckten Teilen eher nich...).
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Das Aushärten ist gewöhnungsbedürftig, finde ich. Ich habe das Zeug jetzt nach dem Festziehen der Mutter von außen aufgetragen. Durch die Fließeigenschaften kriecht es in die Spalte zwischen Schraube und Mutter. Nach ~16h ist es noch klebrig. Ich habe aber in Datenblättern gesehen, dass die Kurven bei 72h enden, da sind ganze drei Tage. Angegeben ist immer die Aushärtezeit auf Metall.

    MfG

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Moin Moppi,

    Das Loctite wird normalerweise auf das Gewinde aufgetragen und dann festgezogen,
    innerhalb von Sekunden bindet es dann ab.

    Und Achtung, das wird "RICHTIG" fest....

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Und Achtung, das wird "RICHTIG" fest....
    Na ja, wie es bis jetzt aussieht ist von richtig fest nichts zu sehen. Ja, ich habe es gesehen (Bebilderung) dass das normalerweise unter die Mutter aufgetragen wird. Ich habe auch gesehen, dass es bei den Sorten Unterschiede gibt, wie schnell das geht. Ob ich mich hier täusche, weiß ich nicht recht, weil ich nur vereinzelt Datenblätter gefunden hab. Genau genommen eins oder zwei.

    Siro, es gibt ja das 262, dann das 263, dann das was Du verwendest ... das 243, wenn ich mich richtig erinnere.
    Jetzt will ich aber die Muttern hinterher, von außen sichern. Deswegen dachte ich, ich nehme was mit sehr hoher Festigkeit. Muss noch fest werden. Dann mal sehen, ob das hält, was ich mir vorstellte.

    Die Sache ist, dass ich ja Kunsttoffteile verschraube oder Metallteile an Kunsttoffteile. Zieht man zu fest an, verformt sich u.U. der Kunststoff. Aufgrund der Materialeigenschaften habe ich aber das Gefühl, dass sich die Verbindungen nicht lösen - zumindest, wenn die in Kunststoffteile eingelassen ("eingepresst") sind. Ich habe aber auch Muttern, die nur von außen aufgeschraubt werden. Alles in allem muss ich aber immer wieder mal die Verbindungen lösen, bis irgendwann fest steht, dass ich die sichern kann; deshalb von außen und nicht beim Verschrauben (aber diesbezüglich übe ich noch). Ich habe auch Sicherungsschrauben, die nicht richtig fest gezogen werden, weil sie nur sicherstellen sollen, dass ein Teil schlüssig anliegt - auch hier würde ich gerne von außen hinterher sichern, nicht auf das Gewinde auftragen. Aber auch hier übe ich noch, weil wenn ich es dann jetzt nicht mehr gelöst bekomme, nutzt mir das auch nichts.

    MfG
    Geändert von Moppi (30.04.2020 um 10:00 Uhr)

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