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Thema: Gesellschaft für Informatik kritisiert „Datenspende-App“ des Robert-Koch-Instituts

  1. #1
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    Beitrag Gesellschaft für Informatik kritisiert „Datenspende-App“ des Robert-Koch-Instituts

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    Im Kampf gegen Corona hat das Robert-Koch-Institut zu einer Datenspende via App aufgerufen. Die GI kritisiert, dass die Anwendung im Hinblick auf Datenschutz und IT-Sicherheit nicht die grundlegenden Anforderungen erfüllt. Die GI bedauert, dass damit eine Chance vergeben wurde, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in digitale Anwendungen und zur Eindämmung des Corona-Virus zu stärken.

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    News Quelle: ITW Pressemeldung
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  2. #2
    HaWe
    Gast
    wer ist diese ominöse Gesellschaft für Informatik e.V., was haben Daniel Krupka etc. für eine wissenschaftliche Reputation und was sind mögliche oder bestehende Interessenkonflikte, um hier eine Initiative des RKI zur Seuchenkontrolle zu desavouieren, zu diskreditieren und zu torpedieren?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Lieber HaWe,

    auch wenn es sich offenbar deiner Kenntnis entzieht, ist die GI einer der bedeutendsten wissenschaftlichen Informatik-Fachverbände in Deutschland und weit daüber hinaus.
    Vielleicht möchtest du dein Augenmerk mal für einen Moment auf Wikipedia richten...

    Aber auch davon ganz abgesehen, hat mir bisher niemand sagen können, was diese App genau macht und wer welche Daten bekommt. Diese Generalschnüffelei des Staates geht mir jedenfalls auf gut deutsch "auf den Sack"! Bei allem Verständnis für Maßnahmen zur Eindämmung von Corone: Diese App kommt mir jedenfalls nicht auf mein Smartphone!

  4. #4
    HaWe
    Gast
    ich lese nur vage und unspezifische Diskreditierungen, ohne handfeste (angebliche) Datensicherheitsprobleme aufzuzeigen.
    Die App gibt keine personalisierten Daten weiter, und das Gegenteil wurde bisher auch von niemandem aufgezeigt (gerne lasse ich mich hier eines Besseren belehren).
    Die einzigen, die die "Chance vergeben ..., das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in digitale Anwendungen und zur Eindämmung des Corona-Virus zu stärken" ist hier IMO die GI durch ihre Verunsicherungspolitik selber.
    Und wenn sie es besser kann als die jetzige RKI-App: warum stellt sie keine eigene, "bessere" zur Verfügung?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    [...] Die App gibt keine personalisierten Daten weiter [...]
    Ach? Woher weißt du das denn? Genügt dir die Versicherung des RKI? Eine Bundesbehörde verspricht uns, dass sie keine Verstöße gegen den Datenschutz begeht? Und das in Zeiten, wo das Infektionsschutzgesetz uns quasi alle Bürgerrechte aberkannt hat? Hahaha!
    Da wäre es noch das Harmloseste, wenn die drei RKI-Datenspende-Befürwortungskasper das alles nur tun, um für ihre eigene Forschung und Reputation interessanten Stoff zu bekommen. Mich würds nicht wundern, wenn die Software gleich noch eine Hintertür für den Bundestrojaner mitbringt... (Ach, wenn man schon mal dabei ist... dient doch alles nur der öffentlichen Ordnung.)

  6. #6
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Ich habe den Eindruck, dass behördliche Richtlinien und das Internet noch weit voneinander entfernt sind.
    Gibt es entsprechende Formulierungen schon? Man sollte sich nicht wundern, wenn Leute die kein Handy haben veranlaßt würden, die App auf Datenträger oder in ausgedruckter Form mit sich zu führen. Auf eine Formulierung bezüglich der Besitzer von mehreren Handys kann man auch noch gespannt sein.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    .. Eine Bundesbehörde verspricht uns, dass sie keine Verstöße gegen den Datenschutz begeht? ..
    Ich kann Deine Bedenken gut nachvollziehen Gnom67.

    Aber es ist nu so, dass wir die Vorgabe von Richtlinien zu dieser ganzen Misere "der Regierung" überlassen haben oder mussten; es ist einfach wirklich deren Job. Dass Bundesbehörden manchmaloft ihre eigene Suppe kochen und sich um Standards und state of the art nicht kümmern kennen wir nu.

    Ich denke da an die Pleite mit der Beschaffung medizinischer Ausrüstung (breit kolportiert : Masken) von drei Bundesbehörden. Die Leute vom Koblenzer Beschaffungsamt beispielsweise, die ihre fachliche Aufgaben (M400 z.B.) äusserst dürftig und mangelhaft erledigen und manche andere Pleite dazu, durften auf einmal internationale Beschaffungen fremder Fachgebiete besorgen. Kein Wunder, dass die bei jeder passenden Gelegenheit übers Ohr balbiert wurden/werden - man (jeder?) weiß ja, dass die etwas stümperhaft agieren.

    Zurück zum Thema: Ich sehe es ähnlich wie Du, habe aber eher weniger Sorgen, dass man noch manche Gimmicks wie Bundestrojaner auf die Covid-App draufsetzt. Das würde ja zusätzliche Arbeit bedeuten, Aufwand, gesteigerte Komplexität. Ob das bei den ausführenden Leuten noch drin ist? Ich hab da meine Zweifel an deren Übereifer.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Ich glaub auch nciht ersthaft, dass der Bundestrojyner gleich mitkommt. Aber eine Hintertür wäre schon mal leicht zu machen. Außerdem hab ich gar keinen Bock drauf, dass meine angeblich pseudonymisierten Daten dann doch noch meine IP enthalten und der fürsorgliche Vater Staat dann Vorratsdatenspeicherung ein Bewegungsprofil von mir erstellen kann - und vielleicht noch einiges mehr. Wenn dann irgendwo ein Sack Reis umfällt und ich in der Nähe war, stehen die Herren in dunkelblau vor der Tür und ich muss mich als potezieller Täter rechtfertigen. Vor vielen Jahren wurde einige Km von hier enrfernt ein Kind ermordet. Ein Freund von mir war seinerzeit in der Gegend wohnhaft gemeldet (im Haus seiner verstorbenen Großmutter, das renoviert wurde). Er hat aber gar nicht dort gewohnt. Tja, da kam die Polizei und hat ihn maltätiert, einen Gentest zu machen. Hätte er es verweigert, wäre das Anlass zu weiteren Ermittlungen gegen ihn gewesen... Danke vielmals! Da muss man als Bürger seine Unschuld beweisen... ich dachte immer, das sei andersrum.
    Ne, so ne Scheiße mach ich jedenfalls nicht mit!

  9. #9
    HaWe
    Gast
    Die App gibt nur anonymisierte Bluetooth-Annäherungen weiter, wenn eine Annäherung an einen anonymisierten Infizierten bestand, und zwar ohne Standort, denn der Standort, wo das passiert ist, ist bei sich bewegenden Personen auch epidemiologisch irrelevant.
    Alles weitere ist Verschwörungstheorie.
    Verschwörungstheoretikern, die hinter jeden Ecke staatlichen Kontrollwahn vermuten, ist allerdings eh nicht zu helfen.
    Aber ich wünsche allen, die diese App freiwillig nützen wollen, dass sie dadurch sich und andere schützen - alle anderen sollen das mit sich und ihrem Gewissen ausmachen, wenn sie sich selber und andere aus ihrer Verweigerungshaltung heraus anstecken, möglicherweise mit tödlichen Konsequenzen.

  10. #10
    Neuer Benutzer
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    BB
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    1
    Ich halte das ganze für halb durchdachten Aktionismus.
    Damit das Ganze Sinn macht, muß jeder Bürger getestet und registriert sein. Weiterhin muß er diese App installiert haben und auch das Handy bei sich tragen, damit andere Handys auch etwas mitbekommen.

    Angenommen, ich bin infiziert, weiß es aber nicht. Die App geht mir auch am Ar... vorbei. Da kann ich durch eine große Menschenmenge, die alle diese App haben, durchlatschen und viele infizieren.
    Trotz wird keine App Alarm auslösen. Genauso ist es, wenn ich registriert bin und mein Handy lümmelt zu Hause rum.

    Roger

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