Ich halte die Vorgehensweise von Einkaufsmärkten für bedenklich, wenn die Kunden, genötigt werden, sich Gegenstände mit anderen zu teilen, ohne dass die Kunden den Kontakt zu diesen Gegenständen vermeiden könnten.
Etwas anderes wäre es sicher, wenn die Einkaufswagen (die irgendwie als Kontrollinstrument dienen sollen), nicht mehr öffentlich zugänglich sind. Sie müssten dann von geschulten Mitarbeitern ausgegeben und auch richtig
desinfiziert werden. Dazu zählt die flächendeckende Desinfektion und eine Einwirkzeit, ein taugliches Desinfektionsmittel vorausgesetzt.
Hier ist die Praxis, dass man den Kunden den besiedelten Einkaufswagen selbst holen lässt, am Eingang zum Markt einmal drauf sprüht und ggf. noch mit einem trockenen Tuch nachwischt.
Der Kunde der vor der fragwürdigen Desinfektion bereits Kontakt zum Wagen hatte, bringt diesen nach dem Einkauf auch wieder nach draußen, ohne, dass der Wagen desinfiziert würde.
Dem entgegen habe ich im Netz schon gelesen, dass es auch Märkte geben soll, die das verbieten und den Kunden bitten, eigene Einkaufskörbe oder -taschen mitzubringen. Was ja eigentlich auch die sinnvollste Lösung ist, weil die Menschen dann nicht so viele Dinge einkaufen, nur das, was sie benötigen; weil sie dann nicht so lange im Markt verweilen, da die Laufwege frei sind und damit jeder Kunde schneller voran kommt; weil die Kunden keine Umpacktische benutzen müssen (und sollten), wo sie dicht beieinander stehen, sondern den Einkauf an der Kasse direkt wieder verstauen und dann auch auf schnellstmöglichem Weg den Markt verlassen.
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