Für Hotends gibt es alle denkbaren Kombinationen. Mal ist das Endstück bis zur Düse aus Metall, dann so, dass so ein PTFE-Stück drin sitzt (Inliner), dann gibt es das ohne alles, wo der PTFE-Schlauch bis zur Düse gleich von oben ganz durchgeschoben wird. Dazu muss man aber wissen, welchen Aufbau das Hotend hat (bzw. was es für eines ist - Bezeichnung).
Bei den PTFE-Einsätzen (die dünner als der übrige Schlauch sind) besteht das Problem, dass die nachgeben und sich verformen. Kann sein, dass es dafür Ersatz gibt. Davon kann man sich ja welche bestellen und auf Lager legen. Denn wenn der Inliner beschädigt ist, ist wohl abzusehen, dass dies schneller wieder zu Problemen führt.
Dass das Filament festsitzt, passiert durch die Stauchung im erwärmten Zustand, der Umfang am Ende (2mm bis 5mm) nimmt zu, bis es der Stepper (der das Filament bewegt) nicht mehr schafft, dann kommt nichts mehr aus der Düse. Mit einer Spaxschraube rausgeholt wird der Inliner am oberen Ende auch beschädigt sein. Hier muss man mal schauen, ob das Filament noch sauber durchläuft. Nagelfeile und Imbusschlüssel funktionieren ganz gut, habe ich festgestellt. Mit dem Imbusschlüssel kann man den Innendruchmesser bei PTFE wieder weiten (falls der Inliner eingedrückt ist) mit der Nagelfeile außen Grate entfernen. Aber ein neuer Inliner wird besser sein. Wäre gut, wenn so was als Ersatzteil dabei liegt, weil diese Verstopfungen treten immer wieder mal auf; mit Glück in langen Abständen. Kommt drauf an, mit was für Material man druckt und wie man druckt (Retract etc.).
Um den Verstopfungen etwas entgegenzuwirken, habe ich das Druckerprofil so geändert, dass am Ende des Druckes Material bei hoher Temperatur herausgeschoben wird. Erst wird das Hotend aufgeheizt, auf eine für den Druck unübliche Temperatur (250°C bspw.), damit das angestaute Restmaterial in der Düse möglichst flüssig wird und von selber austritt, danach werden ein paar Zentimeter Filament nachgeschoben.
MfG
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